Muss ich als Verkäufer die Versandart angeben?
Hallo, ich habe einen Käufer über Ebay Kleinanzeigen der mir mit Polizei und Anwalt droht weil anscheinend der unversicherte Maxbrief nicht eingetroffen ist. Ich habe die Ware im wert von 230€ als unversichert versendet weil es keine absprachen über die Versandart gab und oder nach einem Versicherten Versand gebeten wurde. (Ja unsinnig von mir)
Ich habe jedoch einen Zeugen der bezeugen kann wie ich die Ware versendet habe, da ist ja die Rechtsprechung eindeutig.
NUN sagt aber der Käufer folgendes:
''da du mich vor dem Versand nicht informiert hast, das du bei einem Warenwert von 230€ UNVERSICHERT versendest, wirst du trotzdem für den Schaden aufkommen. Hätte ich einen unversicherten Versand verlangt dann, dann würde ich das Versandrisiko tragen, das ist so richtig. Das habe ich aber nicht. Und jetzt kommt das wichtigste, bei einem Wert von 230€, kann der Käufer ohne falsche Annahmen zu machen, von einem versicherten Versand auch ohne Absprache ausgehen. Auch der Polizist hat das gleiche gesagt bei dem ich mich schon vorbereitend erkundigt habe. Wer ohne Information unversichert versendet, und das auch noch ohne mein Verlangen, handelt fahrlässig, das heist, meine Anzeige wird auf jeden Fall durch gehen, auch vor Gericht werde ich Recht bekommen, denn ich habe alle Nachrichten, und in keiner teilst du mir mit das du unversichert versendest, was bei diesem Wert normal ist. Dieser Paragraph §447 BGB trifft hier nicht zu''
Ist das Korrekt? bin ich jetzt ernsthaft der Blöde in diesem Fall?
Ich bin für jede hilfreiche Antwort dankbar.
LG
6 Antworten
Es ist eh Unsinn dass er bei der Polizei gewesen sein soll da dass die Polizei gar nix angeht sondern er muss zivilrechtlich klagen.
Wenn du ware anbietest wo Versand inbegriffen ist dann hättest den Käufer drauf hinweisen müssen wie du es versendest. Bei einem so hohen Betrag kann man auf gesunden Menschenverstand hoffen u denken du machst es schon richtig u versicherst es. Wie kann man nur so unbedacht sein?
Allerdings ist EbayKleinanzeigen auch eine Plattform die dazu aufruft Ware vor Ort abzuholen um gerade solche Dinge zu vermeiden.
Den hat der ja schon beauftragt, aber er wartet noch auf das Ergebnis der Nachforschung.
Wie hier schon erwähnt wurde ist das schwachsinn mit dem Nachforschen weil wenn er net grad auf nem kleinen Dorf wohnt mit täglich dem selben Briefträger, dieser Briefträger sich nicht mehr dran erinnern wird. Er ist nicht der einzige Kunde
andererseits kann er auch die ware haben und so tun als ob der brief nicht ankam. ich hatte nämlich auch mal eine ähnliche situation. der gegenstand war zwar nicht so teuer und auch unversichert verschickt, allerdings meinte der käufer auch, dass die ware nie ankam. das ganze lief über paypal und mir wurde seitens paypal recht gegeben. erstmal muss die post nachgehen wo der brief hin ist. sonst passier nix
Dazu sagte er folgendes:
Desweiteren, ich habe bei meiner Post in Auftrag gegeben, das mir die zu dem Zeitpunkt eingesetzten Postboten bestätigen werden, das kein Maxi Brief an mich übersteht wurde, ich warte da nur noch drauf.
hmm..
Lächerlich - glaubst Du wirklich dass der Briefzusteller Meier-Müller-Schulze selbst nach nur 2 Stunden weiß, was er wann in welchen Briefkasten geworfen hat? Das hört sich doch nur nach hilflosen Drohungen an.
Desweiteren - warum glaubt er eine solche Bestätigung seitens eines Briefzustellers zu benötigen?
Hätte / sähe er eine Chance "zu gewinnen" warum hat er nicht längst eine Anzeige wegen (Waren-)Betruges erstattet?
Er wartet ja auf das Ergebnis der Nachforschung die ich gestellt habe. Und den Briefzusteller will er wahrscheinlich als zeugen haben, das er die Ware nicht besitzt und zusätzlich das Geld will.
Das Risiko für den Verlust liegt -sofern keine bestimmte Versandart vereinbart war- beim Käufer (BGB §447, 1), vorausgesetzt, du bist Privatverkäufer.
auch bei einem Warenwert von 230€?
Habe ich da fahrlässig gehandelt oder ist es wirklich so dass wenn keine bestimmte Versandart vereinbart war dass der Käufer das Risiko trägt?
Ja, das ist unabhängig vom Warenwert.
Blöde Frage, wie hoch hattest du die Versandkosten angesetzt?
Bei Versandkosten unter 4 € kann man nicht von Versichertem Versand ausgehen. Bei Versandkosten über 4 € schon.
Dennoch wie du schon selbst gesagt hast, war es eine blöde Idee von dir unversicherten Versand zu wählen, das ist sparren am falschen ende. Es geht dabei um knapp 2 € mehr, was ein versicherter Versand zum Unversicherten Versand kostet.
Versand war im preis inbegriffen.
Ich habe eine Rolle Briefmarken hier, deshalb habe ich mir den weg zu Post gespart. ums geld ging es mir nicht, er hätte auch einen Versicherten Versand verlangen können..
Hm. Wenn du dir den Weg zur Post "gespart" hast, dann hast du natürlich schlechte Karten, was die Person angeht, die "bezeugen" soll, dass du die Ware versendet hast...
Wieso das denn? ich habe den Maxibrief per Briefkasten Einwurf versendet.
Wirklich unverständlich. Du hättest schon zu Deiner eigenen Sicherheit sendungsverfolgend versenden müssen, auch wenn der Käufer nicht darauf bestanden hat. Dafür habe ich kein Verständnis. Waren ab 20,-- Euro versendet man nicht mehr unversichert.
Entschuldige aber dein Verständnis interessiert hier keinen und erst recht nicht wenn es keine Antwort zur Frage ist.
Eine andere Antwort gibt es da nicht. Warte, was auf Dich zukommt.
Er will mich ja wegen Warenbetrug Anzeigen..