Multimillionär durch Trading App?

6 Antworten

Deine Berechnung stimmt, jedoch hast du einen schwerwiegenden Denkfehler.

Die Frage ist, was passiert, wenn du einen deiner Trades verlierst?

Dein Depot sind 5.000 Euro. Du setzt sie in den Trade ein und verlierst die 5.000 Euro. Was dann?

Aus diesem Grunde setzt ein Trader nicht sein ganzes Geld ein, sondern riskiert nur beispielsweise 1 % seines Depots. Bei 5.000 Euro wären das also 50 Euro.

Eine Rendite von 20 % im Jahr ist je nach Strategie recht realistisch.

Ivan69  27.10.2018, 00:46
Deine Berechnung stimmt

Diese Rechnung hat rein gar nichts mit Mathematik zu tun. Das ist eine Milchmädchenrechnung!

Rendite ist immer das, was zum Schluss herauskommt, vor- oder nach Steuern. Niemand würde ernsthaft auf die Idee kommen zum Tradeergebnis noch einen Hebel dazu rechnen. Das ist völliger Unsinn.

Bei einem Anfangskapital von 5000€ u. einem Steigen der Aktien um 20%, dann steigen die Aktien um genau 1000€, was also 1000€ Gewinn entspricht.

Oben steht etwas von 20000€ Gewinn. Das wären dann stolze 400% Gewinn und keine 20%.

Da kann man wirklich nur eine Empfehlung abgeben, sich nicht weiter mit der Börse zu beschäftigen, denn wenn man die einfache Prozentrechnung nicht beherrscht, hat man da schon verloren bevor es losgeht.

Ja deine Rechnung stimmt wenn du keine Steuern zahlst und nahezu perfekt tradest. 20% pro Jahr sind enorm sportlich und nur die besten Trader der Welt erreichen solche Werte. Ansonsten, wenn du 8 bis 10% machst bist du schon ziemlich gut. 

farnickl  11.06.2017, 14:38

Und wenn er nicht zu den guten gehört, dann ist er schnell pleite.

whabifan  11.06.2017, 14:39
@farnickl

Genau. Sorgar mehr als pleite, auf ewig verschuldet (wie du ja auch in deinem Post treffend illustrierst). Lg 

Denkt ihr das ist möglich?

Theoretisch ja.

Aber

  • CFD sind over the counter gehandelt, das heißt die Kurse des Basiswertes, den man handelt, sind nicht unbedingt die tatsächlichen sekundengenaue.
  • Du musst immer die Gebühren, die der Anbieter nimmt abziehen. Besonders wenn du die Position länger als 1 Tag halten willst.
  • Achte darauf ob es eine Nachschusspflicht gibt, wenn ja, kann ein Trade der schief geht dich mit entsprechendem Hebel ganz schnell in die Privatinsolvenz befördern. Selbst wenn nicht musst du immer auch mit einem Totalverlust rechnen und kannst nicht davon ausgehen, dass du immer alles richtig machst.
  • Es ist unfassbar zeitaufwendig. Man muss beinahe jeden Moment bereit sein eine Handlung durchzuführen und viel Wissen haben. Stop Loss und Take Win sind relativ unwichtig bei langfristigen Investments beim Daytrading aber nahezug unverzichtbar.
  • Steuern nicht vergessen (§ 32d EStG).

Ist dein Geld, ich würde es mit meinem nicht mehr machen.

Da CFDs in der Regel gehebelte Geschäfte sind, bestehen Risiken über den Totalverlust des Einsatzes hinaus: Steht auf dem Konto nicht mehr genügend freies Kapital zur Verfügung, um die Sicherheitsleistung in voller Höhe zu erbringen, wird die Position geschlossen. Durch Kurssprünge kann es dennoch vorkommen, dass die Position zu einem Kurs jenseits der Sicherheitsleistung geschlossen wird. Dann muss der Anleger über sein hinterlegtes Kapital hinaus noch Geld nachschießen.

Wegen der hohen Verlustrisiken kritisieren die europäischen Aufsichtsbehörden für Wertpapiere und Banken diese Derivate als hoch spekulativ und raten vor allem unerfahrenen Klein- und Privatanlegern davon ab.

In den USA sind CFDs hingegen gemäß den Regeln der Aufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) verboten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Differenzkontrakt

Ivan69  27.10.2018, 00:50
In den USA sind CFDs hingegen gemäß den Regeln der Aufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) verboten.

Immer diese Halbwahrheiten. CFDs sind weder jetzt noch waren sie zum Zeitpunkt deiner Antwort in den USA verboten. Der Handel ist lediglich beschränkt auf Trader, die nicht Resident der USA sind. Vielleicht gibt es noch einen Spezialfall für Kanadier, das müsste man prüfen. Als Europäer kannst du bei verschiedenen US-Brokern CFDs handeln und alles unter der Aufsicht der SEC, also legal.

Du darfst nicht alles glauben. Wenn es einfach ginge, dann würden es alle machen auch die sogenannten Profis, die meine Geldanlagen in den Sand gesetzt haben.