Mit wie viel Hausgeld muss ich ungefähr rechnen?

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Hausgeld setzt sich aus den Betriebskostenarten aus § 1 und § 2 der Betriebskostenverordnung zusammen.

Welche das sein können kannst Du hier nachlesen

http://dejure.org/gesetze/BetrKV/1.html

http://dejure.org/gesetze/BetrKV/2.html

Die Kostenarten aus § 2 sind, falls Ihr mal vermieten wollt, auf den Mieter umlegbar. Die aus § 1 nicht.

Zur Höhe kann man wirklich nur ganz grobe Richtwerte nennen. Umlegbare Betriebskosten betragen im Durchschnitt 2 - 3 € pro m² Wohnfläche. Für die anderen kann man getrost noch 1 - 2 € dazurechnen.

Hier noch Infos zum Hausgeld

http://www.immobilienscout24.de/eigentuemer/news/2014/februar/hausgeldcheck.html

Mir wurde neulich ein Wert zwischen 2,50 und 4 € /m² genannt.

Ich würde auf einer konkreteren Angabe vor der Unterschrift des Kaufvertrags bestehen.

schleudermaxe  30.04.2016, 21:44

Und was bitte hat denn eine WEG mit einem Kaufvertrag am Hut?

Mikkey  30.04.2016, 22:05
@schleudermaxe

Der Bauträger ist durchaus in der Lage, die laufenden Kosten nach Fertigstellung des Gebäudes zu errechnen. Zum Beispiel schließt er den Vertrag mit dem ersten Verwalter, Wartungsverträge für die technischen Einrichtungen usw.

Im Gegenteil hat die Frage (und Dein Kommentar) mit einer WEG nichts zu tun.

"Habt ihr einen Richtwert, wie hoch das Hausgeld ungefähr sein wird?"

Die Antwort ist äusserst wichtig zu wissen, bevor man sich die Wohnung kauft.

"Evtl. hat ja jemand Erfahrungswerte mit einer ähnlichen Wohnung."

Da kann man sich nicht drauf verlassen. Je nach Standort und Dienstleister sind die Kosten oft sehr unterschiedlich hoch. Es gibt Bauträger/Dienstleister, die da nochmal einen hohen Extragewinn erzielen.

"Wäre sehr nett, der Bauträger gab mir die Antwort: "Wie in so einem Wohngebäude üblich","

Unter diesen Umständen würde ich auf einer schriftlichen Auskunft bestehen oder die Wohnung nicht kaufen. Die "zweite Miete" ist für die Rentabilität der Wohnung entscheidend.

Ich kann dir leider keine Zahlen mehr nennen, es ist zu lange her, dass ich in einem Hochhaus gewohnt habe, aber man muss bedenken, zu den "üblichen" Kosten kommt definitiv die Kosten des Aufzuges, der Reinigungskräfte für die Flure und meist ein Maximalbetrag für Müll, da es oft einen Müllabwurfschacht gibt und die Menge eines jeden Einzelnen nicht gezählt werden kann.

Also: In einem Hochhaus zu leben, ist zwar bequem, aber auch entsprechend teuer.

Mikkey  30.04.2016, 18:26

Ein Zehnparteienhaus ist ganz sicher kein Hochhaus.

pharao1961  01.05.2016, 15:22
@Mikkey

Es ist doch Wurscht. Es ist ein Aufzug drin und Flure und Wege mit
Sicherheit auch zur Genüge. Wir kennen das Haus nicht. Wenn nur eine Wohnung pro Etage wäre, dann ist es auch ein Hochhaus ;-)

Etwas Handfestes wird Du hier nicht kriegen.

Allenfalls einen Bereich von - bis.

Und auch der wäre sehr unsicher.

Da spielen zu viele Faktoren eine Rolle.

Neben Aufzug und Hausmeister kommen auch noch Kosten für die Verwaltung, eventuelle Gartenpflege, Treppenhausreinigung und natürlich die üblichen Kosten der Wohnung hinzu.