Mein Mann machte nach einer Anzeige wegen häuslicher Gewalt Falschaussagen
Ich habe im April die Trennung eingeleitet, als ich mit meinen zwei Kindern noch im ehelichen Haushalt wohnte. Ich wollte halt, dass die Trennung schon einmal läuft und mir dann eine Wohnung für uns suchen. Einige Tage nach dem Brief meiner Anwältin war das Konto gesperrt. Ich ging zum Jobcenter u. zum Jugendamt wegen Lebensunterhalt u. Unterhaltsvorschuss. Ich u. meine Kinder müssen ja irgendwie leben. Die Anwältin versucht, das Geld bei ihm einzutreiben. Jetzt geht es übers Gericht. Mein Mann hat seit 2007 die Diagnose MS, geht deshalb nicht arbeiten und hat aber Vermögen. Er wurde dann nach der offiziellen Trennungseinleitung zusehends aggressiver, versuchte, mich zu schlagen, zu treten ( kam immer wieder vor wegen Nichtigkeiten), bespuckte mich und greift mich ständig verbal aufs Schlimmste an). Das Schlimme ist, er hat es ständig vor den Kindern gemacht. Die weinten und schrien, aber er machte weiter. Meine Kinder beachten ihn momentan kaum noch, haben immer wieder Angst.Im Juni ging ich zur Polizei, da er abends davor wieder ausfällig wurde und mich schlagen wollte. Ich wollte es aktenkundig machen, aber ich zeigte ihn nicht an, um nicht noch Öl ins Feuer zu schütten. Er machte daraufhin so derart falsche, verlogene Angaben ( verdrehte natürlich die Tatsachen und erzählte nur Lügen), dass die Akte vom Staatsanwalt zurück kam und die Polizei eine neue Verhörung machen sollte. Ich wurde vom Staatsanwalt nun auch als beschuldigt bezeichnet. Ich dachte, ich wäre im falschen Film! Mein Mann nimmt ständig seine Krankheit als Ausrede u. Schutzschild, tut so, als könnte er gar niemandem etwas machen durch seine Krankheit. Ist natürlich Quatsch, natürlich kann er es und macht es! Ich habe jetzt als Geschädigte noch diesen Mist am Hals und erlebe tagtäglich weiter Terror. Erst vorhin nannte er mich wieder "Dreck....", weil ich bei laufender Heizung die Zimmertüre nicht richtig zu hatte. Er ist eine tickende Zeitbombe, macht uns das Leben zur Hölle und wird als armer Mann dargestellt, der ja "so krank" ist.Demnächst ziehen wir endlich aus, da wir eine passende Wohnung gefunden haben. Ich möchte gar nicht daran denken, was beim Auszug passiert! Wer hat einen Tipp, hauptsächlich auch was diese Sache mit der Anzeige betrifft? Ich mache es nun über meine Anwältin, habe keine Aussage bis jetzt gemacht. Die Akte wurde angefordert und ich muss dann mit der Anwältin die nächsten Schritte einleiten. Ich habe eine solche Wut! Wo leben wir denn hier???
6 Antworten
Mir fehlen die Worte, würde dir so gerne helfen, denn das mit dem "Schutzschild" kenne ich so gut...Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass beim Auszug alles gut geht. Vielleicht kannst du dafür sorgen, dass dir eine gute Freundin/Freund/Bekannter oder sonst wer zur Seite steht, damit du Rückendeckung hast und es nicht alleine durchziehen musst. Ich würde als erstes die Kinder in die neue Wohnung verfrachten und dann nur noch in Begleitung die alte Wohnung betreten. Oder du und die Kinder zieht vorab schon mal zu einer Freundin oder in ein Frauenhaus derweil, das mit der "tickenden Zeitbombe" gefällt mir nämlich gar nicht. Ansonsten kannst du nur noch darauf Vertrauen, dass deine Anwältin das mit der Anzeige in den Griff bekommt. Hauptsache du und die Kinder sind bald in Sicherheit. Alles Gute und ganz viel Glück für eure Zukunft !
Vielen Dank! Haben es ja bald geschafft. Dann kann es nur noch besser werden. Das mit der Begleitperson sagte mir schon die Familienhilfe. Ich muss schauen, wer dann Zeit hat. Meine Angehörigen wohnen alle 120 km weit entfernt. Mal schauen, wie ich es mache.
Du hättest es gleich zur anzeige bringen müßen,wo du im Juni schon bei der Polizei warst das einzige was mir da noch einfällt ist das du zeugen brauchst die die sache mit dein mann mitbekommen haben. Ich weiß ja nicht wie alt deine Kids sind aber wenn du keine zeugen hast dann nimm deine Kids mit zur Polizei das die es auch bezeugen können das der Vater gewalttätig ist. Und glaube mir das wenn deine Kids bei der Polizei das aussagen hat er schneller eine anzeige am a.... wie er gucken kann.Ich weiß es deshalb so genau weil das gleiche meine Nachbarin passiert ist und ihre kids wurden auch dazu befragt jut sie hatte ja noch mich und meine Tochter als zeugen aber das ende vom lied er hat eine anzeige bekommen und dürfte sich der familie nicht mehr nährn hätt er es doch gemacht wäre er bis zur Verhandlung im U-Haft gekommen. Und die polizei glaubt den kids in so ein fall immer den in Deutschland ist es ja krass was die häusliche gewalt anbelagt gerade wenn auch Kinder mit im spiel sind würde ich da auch nicht mehr lange fackeln bevor es noch schlimmer würd und vieleicht noch was passiert wo man nicht gerade daran denkt. Du bist Mutter also kämpfe und beschütze deine Kids und dich selbst vor dem Idoten. Ich wünsche dir dazu viel Glück und natürlich auch viel Kraft.Und wie gesagt denke an deine Kinder ist schon schlimm genug das sie das schon gesehen und mitbekommen haben
Danke für deine Antwort! Wir ziehen ja jetzt aus, ich wollte ja wegen der Kinder im Ort bleiben, um sie nicht aus der Schule und Kiga reissen zu müssen. Sonst wären wir längst ausgezogen. Und wir hatten ja auch ca. 3-4 Wochen nach dem Vorfall, wo ich dann am nächsten Tag zur Polizei bin, wieder die Polizei gerufen, weil er mir wieder an den Hals ist. Die konnten nichts machen, weil er das Gegenteil behauptete! Ich hatte ja die Hoffnung, dass er erstmal gehen muss, aber leider musste ich eines anderen belehrt werden. Ich überlege, ob ich nicht gegen diese Polizisten vorgehen soll. Meine Kinder sind 4 und 7, könnten es bezeugen. Ich möchte die Kinder gerne raushalten, aber wenn alle Stricke reissen, würde ich sie es bezeugen lassen. Sie haben ja geschrien vor lauter Angst. Leider fragt man sich oft, in welchem Staat man hier lebt!!
Trennungsjahr = dazu da, zu lernen auf eigenem Füßen zu stehen
Schuldfrage = abgeschafft
jeder geht aus einer Ehe mit dem was er rein gebracht hat
Unterhalt für die Kinder nach Alter gestaffelt, für DICH gibt es eine Aufstockung im ersten Jahr nach Scheidung, falls Du zu wenig verdienst und Ex dazu in der Lage ist
nur der Zugewinn während der bestehenden Ehe wird geteilt
die Rentenansprüche ausgeglichen
Ps...er darf die Whg. die Du nutzt/genutzt hast mit Deinem Unterhaltsanspruch verrechnen, auch Dir sein Kontozugang verweigern
im Falle einer Gewalttat müsstest Du eine Anzeige machen( Polizei holen), damit Du es beweisen kannst, denn wer schlägt der fliegt erstmal aus der Whg.
Du hast mein Anliegen wohl etwas falsch verstanden! Also was ein Trennungsjahr ist, weiß ich. Es ist sicherlich nicht dafür gedacht, um zu lernen, wie man auf eigenen Beinen steht. Darauf stehe ich schon, seit ich 18 Jahre alt bin. Es ist dafür gedacht, um eine Trennung nochmal zu überdenken. Und in dem Jahr kann man sich auch natürlich wieder alleine etwas aufbauen. Lernen muss man es in meinem Alter sicher nicht mehr. Was die Schuldfrage betrifft, die du als abgeschafft bezeichnest, meinst du sicherlich die Schuldfrage bei Scheidung. Hier geht es wohl um die Gewalt nach einer Trennung. Was den Zugewinn betrifft, kenne ich mich ebenso aus. Und dass man bei Gewalt zur Polizei geht, weiß ich auch, denke ich doch. Es geht doch hier um eine Falschaussage der Gegenseite. Darüber wollte ich Meinungen und ggfs. Berichte von Betroffenen hören.
Wünsche Dir viel Erfolg, Kraft und Gerechtigkeit. Verliere nicht den Mut kämpfe weiter für Dich und deine Kinder.
Es gibt die Möglichkeit die Unterhaltsansprüche ans Jobcenter abzutreten und dafür Harz IV zu bekommen, wenn der Mann nicht zahlt. Du bekommst, wenn nichts anderes dagegen spricht, dann HarzIV egal ob er ans Jobcenter bezahlt oder nicht! Das Jobcenter treibt es bei ihm ein und du hast nichts mehr damit zu tun. Frage deine Anwältin danach.
Ich bekomme ja erstmal Hartz 4 und habe auch eine Abtretungserklärung unterschrieben. Bei mir ist es so, dass meine Anwältin jetzt mit mir dafür sorgt, dass er bezahlt. Und dann bekommt das Jobcenter sein Geld zurück. Danke!