lineare Abschreibung, sinnvoll?

2 Antworten

Weil es die einzige ist welche zur Zeit erlaubt ist ;-)

Das Finanzministerium erlaubt je nach Wirtschaftslage der BRD alle paar Jahre mal wieder die degressive Abschreibung.

Die eigentliche Frage sollte sein für wen (Gesellschafter oder Geschäftsführer) die lineare Abschreibung besser ist?

Eine hohe Abreibung wie sie nur bei degressiver Abschreibung in der Anfangszeit der Abschreibung vorkommt, schmälert den Gewinn und damit die Gewinnausschüttung an die Gesellschafter während das Gehalt des Geschäftsführers sich dadurch nicht verändert.

In Ergänzung zu BrilleF. - Es ist häufig nicht sinnvoll mit schwankenden Betriebsergebnissen zu arbeiten. Man möchte da schon eine gewisse Tendenz rein bringen. Natürlich ist die degressive AfA dann eine Unterstützung, wenn ich steigende Ergebnisse produzieren soll.

Gleicher Umsatz, trotzdem Gewinnsteigerung. Fällt aber jedem gleich auf, gilt also nur als Antwort in der Schule. Praktiker schütteln den Kopf.

Sinnvoll ist die lineare AfA daher insbesondere bei Unternehmen, die Wirtschaftsgüter langfristig nutzen und diese Investitionen verteilen sich nicht gleichmäßig über die Jahre. Alle 20 Jahre baut man eben eine Maschinenstraße neu und schmeißt die alte weg.

Damit können betriebliche und kalkulatorische Betrachtungen am Einfachsten erfolgen.