krank sein im Kleinbetrieb?

5 Antworten

An die eigene gesundheit denken ist das Wichtigste.

Was nützt Dir wenn Du durch Dein verhalten Dich in ein paar jahren gar nicht mehr Rühren kannst.

Sollte es MS sein was Du hast, steht es Dir eh bevor in der Zukunft.

Dann lieber doch den Arbeitsplatz wechseln, denn ich weiß es von einem Freund.

Es hat ihm viel gebracht mit seiner MS auszukommen das er fast bis zum Rentenalter arbeiten konnte.;)

SiViHa72  10.04.2018, 12:56

Genau das.

Und es gilt bei jeder Krankheit.

Manchmal muss man einfach mal ganz ehrlich seine Prioritäten überdenken und eben auch an sich uind die Zukunft denke.

Ich war früher Betriebsleitung mit ca 80 Wochenstunden. dann hats mich zersäbelt. Und ich flog gleich raus, so viel zum Thema, gemeinnütziger AG, an Idealsimus appelieren und wir-sind-wie-Familie. Für 3000€ (halt ein sehr idealistischer, engagierter Pädagoge).

Heute arbeite ich 40h für 23 , keine Wochenend, Feiertagsdienste unhd Rufbereitschaften..

Viel besser.

Mein eigener Dad nennt mich unambitioniert.. hey, aber ich weiss,w as mich Ehrgeiz kosten kann und brauch das nicht mehr, dass andere sagen "ohh, doll, Karrierefrau".

Das Irre ist: seit diesem "Downshifting" wie man das Neudeutsch so nennt.. hatte ich keinen Schub mehr. Nur die Dinge, die sich vorher manifestierten, verschlechtern sich dezent.

Hätte hätte Fahrradkette.. hätte ich mal eher die Notbremse gezogen.

Krank ist krank.

Basta. Leg ihm eine AU vor, melde Dich korrekt dort..

Du gewinnst nichts, wenn Du aus falscher Rücksicht Dich selber immer hintenan stellst.

Ich hab da auch immer Rücksicht genommen.. dann hats mich in 7 Jahren einmal 14 Tage akut zerlegt.. und ich wurde direkt gekündigt.

Da lernt man was draus.

Du nimmst Rücksicht, Du willst ein zuverlässiger Angestellter sein.. udn Cheffe moppert, wenn Du sichtbar krank bist.

Hab kein schlechtes Gewissen, denk (auch mal) an Dich.

Meine Diagnose war damals genau die, die sie bei Dir jetzt als Verdacht haben.. ich De PP hab das eben erstmal mit Stressreduzierung und immer 150% leider nichts o ganz hingekriegt- seit der Diagnose handhabe ich das definitiv anders.

Und meine neuen Chefs, wissend von nichts, sind immer sehr gut zufrieden.

Entweder ignorierst du die Befindlichkeiten deines Chefs oder du sprichst ihn darauf an.

Eine Festanstellung würde ich auch nicht unbedingt riskieren wollen - aber umhören kannst du dich ja vielleicht trotzdem mal. Möglicherweise gibt es ja doch eine Wechselmöglichkeit für dich...

Bist du denn wirklich so oft krank oder klingt das in der Frage nur so? Mit hohem Fieber zur Arbeit schleppen wäre für mich, wäre ich dein Chef, eher ein NoGo, da du mir dann in meinem kleinen Betrieb noch die anderen ansteckst, ohnehin nicht volle Leistung bringen kannst und zudem noch viel länger brauchst, bis du wieder fit bist, als wenn du dich zwei Tage ins Bett legen würdest...

Elek82 
Fragesteller
 10.04.2018, 13:14

danke für deine Antwort, nein tatsächlich bin ich nicht so oft krank. Dafür aber sehr oft meine Kollegen (z.B. wg. Durchfall, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und ähnlichen Sachen)was meinen Chef auch tierisch wurmt und wenn ich dann mal krank bin 1- 2 mal im Jahr und zwar wirklich krank, schiebt er mich mit allen anderen unter einen Hut. Deshalb gehe ich immer noch oft jobben, auch wenns mir nicht gut geht, weil ich sonst ein schlechtes Gewissen habe :(

Allyluna  10.04.2018, 13:17
@Elek82

Das Gewissen in diesem Falle musst du abstellen - es dankt dir offensichtlich keiner und du machst dich damit kaputt! Wenn dein Chef eh alle in einen Sack steckt, dann kurier du dich das nächste Mal auch aus, bevor du wieder in den Betrieb gehst.

Lieber zwei Tage 0 % schaffen, als eine Woche nur 20%...

Tja, was soll man dir da raten? In Kleinbetrieben mit nicht mehr als 10 (rechnerisch) Vollzeitbeschaeftigten gibt's halt keinen Kuendigungsschutz und der Chef kann dir jederzeit problemlos kuendigen (in deinem Fall allerdings mit sechsmonatiger Kuedigungsfrist). Da kann es schon mal angeraten sein, nicht mit jedem kleinen Wehwehchen gleich zu Hause zu bleiben. Bei einer ernsthaften Erkrankung sollte das aber keine Frage sein.

Ist halt ne echt bloede Situation. Eine auffaellige Krankengeschichte macht einem die Suche nach einem anderen Arbeitsplatz ja auch nicht gerade einfacher sondern eher noch schwieriger.

Das wichtigste auf dieser Welt ist Deine Gesundheit! Es wird niemand über Dich reden, wenn du gehst. Es wird niemand sagen "Mensch, der Elek war immer hier...auch wenn es ihm schlecht ging"!

Dein Chef hat eine Firma und die muss laufen...mit oder ohne Dich!

Ich an Deiner Stelle würde mich nach etwas umsehen, wo ich als Arbeitnehmer geschätzt werde.

Nette Grüße 🙄