ist es für beamte oder leute im öffentlichen Dienst schädlich wenn sie Insolvenz anmelden oder Offenbarungseid leisten?

1 Antwort

Ein Beamter kann nicht werden, wer in der Verbraucherinsolvenz ist. Ich denke das schließt die Vermögensauskunft mit ein, weil man ja sonst keine Schulden hätte.
Stichpunkt: Veruntreuung / Bestechung ua.

Sollte jeder ein Beamter in den Insolvenz rutschen, ist dies nicht gleich ein Kündigungsgrund bzw. verliert man nicht zwingend den Beamtenstatus. Deswegen sagt man ja auch so oft "Wer einmal Beamter ist, der ist nicht leicht zu Kündigen".

https://www.schuldnerberatung-schulz.de/insolvenz-schuldnerberatung-beamte/

Allerdings gibt es da auch eine Aussage von einem Rechtsanwalt: https://www.frag-einen-anwalt.de/Als-Berliner-Polizeibeamter-in-die-Privatinsolvenz-Welche-Folgen-drohen--f47871.html

ducee932 
Fragesteller
 15.12.2018, 00:17

und gilt das nur für beamte oder auch für menschen die im öffentlichen Dienst arbeiten oder dort arbeiten wollen ?

turnmami  15.12.2018, 10:20
@ducee932

für das "wollen" ist es ein Hinderungsgrund!

Comp4ny  16.12.2018, 08:31
@ducee932

Als Beamter wie gesagt. Wenn man keiner ist und Beamter werden will aber eine Insolvenz hat bzw. keine geordneten Vermögensverhältnisse wie man sagt, dann wird man im Regelfall auch kein Beamter werden ua. aus oben genanntem Grund.

Das muss aber nicht Pauschal so sein, selbiges für jemanden im Öffentlichen Dienst, je nachdem in welchem Bereich man eingesetzt werden soll. Beispielsweise würde dich niemand als Beamten oder im ÖD einstellen wenn du mit Geld arbeiten willst oder vll. als Justizbeamter (Stichpunkt: Bestechlichkeit).

Im Netz gibt es nen bissl was darüber zu lesen.
Und wenn man bereits voll Verbeamtet ist bzw. im ÖD und rutscht in eine Insolvenz muss man nicht zwingend gekündigt werden, wird aber ggf. Untersuchungsverfahren am hintern haben o.ä., weil einfach so rutscht man da normalerweise nicht rein.