Ist das Jura-Studium machbar?

6 Antworten

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das ist doch alles immer relativ. ich studiere jura. habe grad letzte woche examen geschrieben. es ist machbar. du musst halt schauen, wo deine interessen sind. wenn ich zb kunst oder musik studieren würde, wäre das für mich viel schwerer!

und, naja, viel lernen ist so eine sache. ich habe den typischen ersti-fehler gemacht, leider sehr lang. ich war also in der uni und habe dann zu hause gechillt. das war immer sehr angenehm^^ für klausuren habe ich dann 2 wochen vorher angefangen zu lernen. wurde zum examen hin bisschen schwierig^^ aber, wenn du einfach die vorlesungen nachbereitest, dann musst du nicht jeden tag lernen!

und, man muss auch immer schauen, was für ein lerntyp man selbst ist, weißt du ja als lernamter ;) ich zb habe, abgesehen von definitionen nichts auswendig gelernt, sonder einfach gelernt, indem ich fälle gelöst, also geübt habe. also, da ist nichts mit wochenlang irgend nen mist stupide auswendig lernen!

und, ob du wechseln sollst!? GANZ DRINGEND!! du sagst, du bist selbst unzufrieden mit dem bisherigen studium. du musst das so schnell wie möglich wechseln! spinn den faden mal weiter! du ziehst das durch, bist fertig. bist dann mit allem drum und dran, schätzungsweise, dann 26-28!? und dann?? dann steht dein berufsleben vor dir, in nem job, den du nicht leiden kannst!? das hälst du nicht durch und wird dich in deiner lebensqualität beeinflussen!

wenn du sicher bist, dass du nicht mehr auf lehramt studieren willst, setz dich doch jetzt schon in juravorlesungen rein. dann siehst du, wie es abläuft und ob es dir spaß macht!

funkeyfresh 
Fragesteller
 28.10.2012, 11:44

Vielen lieben Dank !! =)) du hast mir wirklich weitergeholfen ! :)

funkeyfresh 
Fragesteller
 28.10.2012, 11:46

kannst du mir denn vielleicht noch sagen,ob es viele schaffen,eine Klausu mit "gut" oder "vollbefriedigend" zu bestehen...Wie hoch sind die Durchfallquoten? Und schaffen wirklich so wenige ihr Prädikatsexamen?

casyo  05.12.2012, 11:44
@funkeyfresh

sorry, dass ich jetzt erst antworte, hoffe, dass es dir noch hilft.

also, gute klausuren zu schreiben ist übungssache. und, die frage ist natürlich auch, ob du das willst^^ also, ein großteil der noten sind für die examensnoten egal, deswegen müssen die gar nicht soo gut sein ;) aber, wenn man fleißig und diszipliniert ist, dann wird das schon. und, die durchfallquote ist hoch, weil sich viele für jura entscheiden, obwohl sie gar nicht der typ dafür sind. die quote wird nach hinten immer kleiner, weil eigentlich nur noch die dabei sind, die auch wirklich wollen...

und, eine möglichkeit, eine schlechte examensnote ein bisschen wett zu machen ist zb, dass du einen "besonderen" schwerpunkt wählst. wenn du einen hast, den viele haben zb arbeitsR oder kriminologie, dann wird streng nach note selektiert. hast du aber einen, der nicht soo weit verbreitet ist, dann ist eine etwas schlechtere note nicht ganz so schlimm.

wirst du denn wechseln? lg

Würde nicht jeden zweiten Tag lernen wenn ich auf der Uni wäre.. Es ist so viel Stoff zu lernen und wenn du dann jeden zweiten Tag lernst kommst am Ende nicht mehr hinterher mit dem Stoff und sammelst dir alles an..

Ich kenn 3 Leute die auf der Uni sind. Einer ist bereits schon ein mal durchgefallen. Du musst zwar auch nicht jeden Tag hingehen aber wenn du nicht hingehst verpasst man auch was.

Außerdem wäre es sehr empfehlenswert, wenn du in der Uni-Nähe wohnen würdest. Das erleichter dir vieles.

Alles ist schwer zu studieren wenn man nicht den Willen dazu hat. Wenn man sich aber wirklich jeden Tag hinsetzt, dann erleichterst du dir vieles..

funkeyfresh 
Fragesteller
 27.10.2012, 16:07

dankeschön für deine Antwort =) Darf ich dich denn fragen,ob du selbst auch Jura studierst und mir was darüber sagen kannst ?

ILoveWeekends  27.10.2012, 16:17
@funkeyfresh

Ich studiere noch nichts.. Bin grad auf dem internationalen Wirtschaftsgymnasium.. Habe später mal vor entweder Jura zu studieren oder Wirtschaftswissenschaft... Kannst aber im Internet vielleicht etwas nachlesen.. Oder was ich auch schon vorhatte: Geh doch einfach in eine Vorlesung rein.. Und schaus dir an was man da macht.. Es fällt garantiert nicht auf wenn jemand dazu sitzt, denn in einem Raum sitzen mehr als 200-300 Leute ;)

Jura ist nicht "schwer", wenn man grundsätzliches Interesse an dem Thema hat.

Ich würde es etwa im Vergleich mit Medizin sogar als leicht bezeichnen. Das Problem ist aber der Bewertungsmaßstab bei Klausuren, der einen manchmal zur Verzweiflung bringen kann. Alles richtig gemacht und trotzdem nur 6 von 18 Notenpunkten. Wenn man damit leben kann, dann kommt man auch gut durchs Studium.

Lehrer sind nach meiner Erfahrung zum Großteil sehr spezielle Menschen, mit denen kommt nicht jeder klar. Mit Juristen kommt aber auch nicht jeder klar. Verlier den Mut nicht und studiere das, was dir Spaß macht.

funkeyfresh 
Fragesteller
 27.10.2012, 19:28

danke für deine Antwort :) studierst du auch Jura?

funkeyfresh 
Fragesteller
 27.10.2012, 21:41
@NegierigEr

und kannst du mir vielleicht sagen,wie schwer es ist und ob es viele davon gibt,die mit "gut" abschneiden...erzähl mir mehr bitte ;-)) wäre echt nett...

funkeyfresh 
Fragesteller
 28.10.2012, 09:30
@funkeyfresh

schön jetzt kannst du dich auch nicht mehr herausreden ! :)

Ist das Jura-Studium machbar ?

Sonst gäbe es wohl kaum so viele Anwälte.

Meine ehemalige Mitbewohnerin war immer mittags schon wieder da, musste allerdings morgens um 8 anfangen. Keine Rede von bis abends an der Uni.

Viele Leute haben mich in dieser Entscheidung beeinflusst

Ganz schlecht. Gerade als Jurist sollte man Gegenwind abkönnen.

Man muss halt, wie in jedem anderen Studium auch, viel lernen. Das mit den 80% würde ich nicht so eng sehen. Da ist auch viel Gerede dabei. Diese hohen Durchfallquoten sollen wohl die Qualität der Lehre unterstreichen. ;-)

Ehrlich gestanden finde ich es mehr als bedauerlich, wenn Leute Lehrer werden wegen der vielen Ferien. Ganz ehrlich, wer als Lehrer viel Freizeit hat, macht nach meiner Erfahrung keinen guten und engagierten Unterricht.

Studier Jura. Wenn es dir nicht zu sagt, kannst du ja immernoch ins Lehramt (zurück)wechseln.