Hier in DE bin ich ein Ausländer und in der Türkei ein Almanci (Deutscher) .. komme mir vor wie ein Staatenloser 😂 .. was meint ihr dazu 🤔?

10 Antworten

In Deutschland gibt es die Möglichkeiten die eigene Religion selber zu bestimmen, deswegen erblickst du dort niemanden, der sich für diesen Glauben nicht entschieden hat. Übrigens ist es besser eine Glauben nachzugehen, weil es der eigene Verantwortung gerecht wird. Aber wenn du bedenken besitzt, dann gehe in eine Kirche und schaue so wie Vergleiche.

Eine Religion geht man nicht wegen seiner Herkunft noch Verwandtschaft nach, sondern wegen deren Werten so wie deren Gemeinschaft.

Wenn du denkst, deine Glauben steht dir im Weg. Dann Lösse dich von deine Begrenzung. Was würde passieren, wenn du an ausländischen Feiertagen teilnehmen würdest.

Eigentlich ist erst mal ausschlaggebend, was für einen Pass du hast. Wenn du einen deutschen Pass hast, bist du rechtlich gesehen ein deutscher. Unter den Umständen ist es rechtlich gesehen sogar richtig, in der Türkei (oder einem anderen Staat) als Deutscher bezeichnet, weil du ja den deutschen Pass hast.

Und rechtlich gesehen kannst du nicht staatenlos werden, wenn du den deutschen Pass und kein Anrecht auf eine Staatsbürgerschaft in einem anderen Land hast. Weil unter den Umständen dürfen sie dir den deutschen Pass nicht abnehmen.

Es kommt nur auf das an, was rechtlich gesehen relevant ist. Alles andere gilt nicht

jo für die deutschen bin ich italiener weil ich nicht deutsch aussehe, für die italiener bin ich deutscher.

habe aber beide pässe

Es geht noch schlimmer wenn du ein türkischer Atheist, Christ, Kurde oder Alevite bist. Diese Deutsch-Türken werden in der Türkei geächtet und man versucht sie zu assimilieren und bekämpft sie sogar um rechte Stimmen zu bekommen. In der Türkei gibt es Zwangsreligionsunterricht und nur der sunnitische Islam wird gelehrt usw

Als türkischer Sunnite hast du es da relativ leichter

Hallo, also ich finde du hast schon Recht mit deiner Einstellung das du nirgendwo wirklich zuhause bist, das ist größtenteils auf die gescheiterte Integration der Gastarbeiter Generation zurückzuführen weil das Aufnahmeland davon ausgegangen ist das die Ausländer irgendwann wieder nachhause gehen werden. Man sieht ja durch diese ganze Ghettobildung und der Ausweitung von sozialer Ungleichheit in der Gesellschaft das die heutige Integration nicht optimal funktioniert (Chancenungleichheit). In der Türkei ist es ja auch so du bist dort nur der Urlauber weil du dort nicht aufgewachsen bist und in der dortigen Gesellschaft nicht verwurzelt bist. Man kann diese Frage ganz kontrovers diskutieren und das wird auch in der Integrationsforschung gemacht und dadurch entsteht oft auch Islam Hass der mit kulturellen Gegebenheiten vermischt wird.

Dazu sind auch die Bücher von Seyran Ates sehr interessant

BelfastChild  10.04.2020, 12:56

Es liegt nicht nur an der Politik, wenn Türken sich auch nach Generationen zu 100 Prozent türkisch fühlen.

"Im Übrigen scheint es sich um ein exklusiv türkisch-muslimisches Problem zu handeln. Es gibt hunderttausende von Polen, die in Deutschland leben. Von Russen, von Asiaten - und komischerweise hört man von denen nie diesen Satz. Und natürlich bleiben die Asiaten, die inzwischen - wofür ich dankbar bin - die in Berlin eine richtige China-Town aufgebaut haben, entlang der Tarnstraße, sie bleiben Asiaten. Sie reden zuhause Vietnamesisch, Chinesisch oder Thailändisch. Aber sie beklagen sich nicht darüber, dass sie nicht die Chance bekommen haben, sich zu integrieren. (...) Und es gibt Millionen von ethnischen Polen, die in Amerika leben und die jedes Jahr polnische Feste feiern. Aber sie sind zuerst Amerikaner." 

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=Gka3IheVooc