Heizkosten sparen durch Umstellen von Automatik auf Handbetrieb?

2 Antworten

Man kann es nicht pauschal beantworten. Es müssen viele Faktoren berücksichtigt werden. Ist es eine kalte Wohnung (Erdgeschoss/Dachgeschoss, ungedämmte Aussenwände), sind die Heizkörper leistungstark (=sind die Zimmer innerhalb von 20-30 Minuten aufgeheizt), ist man den ganzen Tag zuhause oder nur abends ein paar Stunden ...

Bei mir: Erdgeschoss, Altbau, leistungsschwache Heizkörper, kaum gedämmt. Hier ist es am wirtschaftlichsten, wir heizen Tag und Nacht die Wohnung auf dem gleichen Temperaturlevel. Denn eine Nachtabsenkung hat zur Folge, das die Wohnung sehr stark auskühlt. Durch die schwachen Heizkörper dauert es dann sehr lange bis die gewünschte Raumtemperatur wieder erreicht ist, was zur Folge hat, das die Heizung (Gasetagentherme) sehr lange (=hoher Gasverbrauch) laufen muß. Wird die Wohnung aber auch in der Nacht beheizt, so ist dieser Mehrverbrauch um die Wohnung auf der Solltemperatur zu halten - deutlich geringer. Bzw. genauer gesagt, das Wohnzimmer wird während der Nacht schon von 21 Grad auf 20 Grad abgesenkt. Aber eine stärkere Absenkung ist in unserem Fall nicht sinnvoll. Bei einer warmen Wohnung/gute Dämmung und ggf. leistungsstarken Heizkörper ist eine automatische Nachtabsenkung durchaus wirtschaftlicher. Es hängt ggf. auch davon ab, ob man eine Gasetagenheizung oder eine Zentralheizung im Mehrfamilienhaus hat. Am besten selber testen - sofern möglich.

Man kann ja mal einen Winter oder einen Monat Handregulierung, mit einem Automatikregulierten vergleichen.

Aber konsequent Automatikregulierung kommt bestimmt teurer.

Denn manuell heizt man vielleicht an einigen Tagen gar nicht.

Wir haben uns im Bad einen <Heizkostensparthermostat> eingebaut.

Jetzt haben wir in diesem Jahr schon die Hälfte der Menge verbraucht, wie im letzten, ganzen Jahr.
Es kommt immer auf das Verbraucherverhalten drauf an....