Heizkosten - konstante Temperatur oder an- und ausschalten?

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Es ist wie immer von verschiedenen Faktoren abhängig, aber bei einer "normalen" Wohnung sollte die Heizung nicht ganz ausgedreht werden, die Temperatur kann aber ruhig auf 16-18 Grad abgesenkt werden, dann braucht man die Heizung nicht mehr voll aufdrehen. In der letzten Wohnung habe ich die letzten 2 Jahre mittels elektronischen Heizkörperreglern ca. 200 Euro gespart, ob wohl es zu den gewünschten Zeiten wärmer war. In der Früh hat sich die Heizung um 5 Uhr 30 eingeschaltet und ab 8 Uhr abgesenkt, dann nochmal um 16 Uhr eingeschaltet und um 22 Uhr wieder abgesenkt, das soll heissen 21-22 Grad bei eingeschaltet und 16-18 Grad bei abgesenkt.

Jetzt im Haus lauft die Heizung bereits ab 3 Uhr und wird dann ab 7 Uhr abgesenkt, ab 15 Uhr nur gering erhöht und um 22 Uhr abgeschaltet, allerdings haben wir jetzt Fußbodenheizung mit einer Erdwärmepumpe in einen Niedrigenergiehaus, dazu noch eine Zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Eigentlich ist es im Haus immer um 21 Grad, ca. 550 Euro Heizkosten (inkl. aller Nebenkosten) bei ca. 150qm Wohnfläche. In unserer letzten Wohnung hatten bei der letzen Abrechnung ca 1100 Euro Heizkosten bei ca. 70qm mit Elektronischen Heizreglern, ohne waren ca 1300 Euro.

Wenn du sparen willst, solltest du dir für jeden Raum einen Heizungsregler kaufen, aber bitte die mit Funkremotefernbedienung die du an die andere Seite (am besten bei der Tür) montierst. Kosten pro Raum ca. 50 Euro

http://www.conrad.de/ce/de/product/570055/Funk-Heizthermostat-FHT-8-Set/?ref=detview

so long yetti

Ja es ist so, wie du sagst. Man soll die Heizung nicht komplett ausschalten, sondern immer auf eine Raumtemperatur von ca. 19°-20°C belassen. Wenn man die Heizung abstellt, dann kühlt die Wohnung zu sehr aus und das Hochheizen kostet dann doppelt. Auch über Nacht sollte die Temperatur nicht abgestellt werden, sondern nur auf 19°C gedrosselt. Für den Morgen reicht die Temperatur auch aus und abends stellt man sie etwas höher, wenn 20°C nicht ausreichen sollten (nur für die Zeit, in der man in Ruhe ist). Danach geht's wieder auf 20°C runter.

Erstaunlich: Immer wieder erscheint die ominöse Nachricht, dass das Absenken teurer ist als ein Durchheizen auf gleichbleibend hoher Temperatur. Das ist irgendwie analog zur Geschichte von der Spinne in der Yuccapalme....

Also, ich möchte jetzt nicht einen seitenlangen Vortrag über thermodynamische Vorgänge halten, sondern nur in Kürze berichten:

Die Physik sagt: Das zeitweise Absenken der Raumtemperatur hat relevante Einsparungen zur Folge. Alle seriösen Praxismessungen bestätigen das. Es wäre auch schlimm, wenn dies nicht der Fall wäre, denn dann wären weltweit ein paar Millionen Heizungsregler mit ihren Absenkprogrammen schlichtweg sinnlos...

Die Aussagen der anderen Antwortschreiber, dass ein Absenken nicht zu empfehlen ist und ein permanentes Heizen sparsamer sei, halte ich für kühn. Denn um so etwas seriös zu messen, muss man 2 Heizperioden einmal mit und einmal ohne Absenkung heizen und dann jeweils den exakten Verbrauch messen. In diesen beiden Messperioden muss das Verbrauchsergebnis noch außentemperaturbereinigt werden, da natürlich die Außentemperaturen einen entscheidenden Einfluss auf den Verbrauch haben. Wer dies mathematisch nicht kann oder nicht an Daten über den Verlauf der Außentemperaturen herankommt, kann eine vergleichende Berechnung nicht durchführen.

Also, mein Tipp: Radikale Absenkung in den Zeiten der Abwesenheit oder nachts durchführen. Wenn die Bude zu stark auskühlt (weil sie schlecht isoliert ist), Absenkung weniger stark einstellen.

Liebe Grüße

Ralph

Hallo,

also die meisten Antworten sind soweit nicht ganz richtig. Vorallem von XtraDry ist totaler quatsch!!! "Je schlechter das Haus isoliert ist, desto eher sollte man die Temepratur konstant halten"??
Es ist genau anders herum!! D.h. wer in einem alten, nichtisolierten Haus mit Einfachverglasung wohnt kann getrost die Heizung nachts abdrehen oder auf der Stufe 1 belassen. Eventuell braucht man ja morgens auch nicht 21° Grad zum Aufstehen und aus dem Haus gehen (im Badezimmer lohnt sich dazu noch ein Heizlüfter…5min angeschalten reícht die Raumtemperatur allemal zum Duschen und was auch immer) Zu behaupten es würde sich in einem Zelt, einem alten Schuppen oder Gebäude lohnen die Temperatur auf einem angenehmen Niveau zu halten ist einfach falsch. Der Wärmeverlust über die Zeit ist einfach viel zu groß. Es macht somit keinen Sinn durch ständiges Heizen dem Temperaturgefälle gegenzuwirken und eine angenehme Raumtemperatur zu halten!

Je Isolierter das Haus ist, umso mehr lohnt es sich den Raum auf angenehmen 20°C zu halten. Da sich das gemäßigte und kontinuierliche Heizen auch lohnt.

Einfacher Vergleich! -> Wenn ich den morgens und Abends 80° heißes Wasser für meinen Tee benötige, ist es dann effizienter eine Isolierkanne zu nutzen (bei der ich eventuell Energie zuführen kann um das wasser auf 80° zu halten) oder eine Glasflasche (bei der ich ebenfalls Energie zuführen kann um das Wasser auf 80° zu halten) ……die Antwort ist genauso einfach wie einleuchtend! (vereibfacht dargestellt)

Bei unisolierten Häusern ist es wie bei der Glasflasche, effizienter zwei mal am Tag das Wasser direkt zu erhitzen als den Tag über auf Temperatur zu halten!!!!

ich habe meine heizung in fast allen räumen auf 2 , alle türen sind etwas offen und ich habe eine gleichmäßige wärme überall . kann dann , nach belieben , höher drehen . bei der abrechnung habe ich es gemerkt , dass es so sparsamer ist . vorher hatte ich die heizung tagsüber aus und nur dann angemacht , wenn ich zu hause war . da sind die räume zu sehr ausgekühlt und die heizung läuft mehr , um die räume auf die gewünschte temperatur zu bringen . probiere es mal aus ....hoffentlich konnte ich dir helfen . lg