Hauskauf auf "Ziel" bei gleichzeitigem Verkauf des eigenen Hauses?

6 Antworten

Hallo Silberheim,

Deine Frage kann ich gut verstehen.

Die Möglichkeiten der Finanzierung sind von Bank zu Bank verschieden. Es gibt Banken, die Dir eine Zwischenfinanzierung bis zum Verkauf der vorhandenen Immobilie anbieten können.

Alternativ bietet sich ein sogenanntes Flex-Darlehen an.

Hierbei wird in der Regel der Zinssatz alle drei Monate an den aktuellen Geldmarktzinssatz EURIBOR angepasst. EURIBOR ist der offizielle Zinssatz, zu dem sich große Banken untereinander Geld leihen.

Du kannst bei einem Flexdarlehen den Darlehensvertrag jederzeit unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von drei Monaten kündigen (§489 BGB).

Weitere Informationen findest Du unter folgendem Link: http://www.interhyp.de/bauen-kaufen/darlehensarten/flex-darlehen.html

Ich empfehle Dir, Dich zur Beratung an Deine Hausbank oder an einen unabhängigen Immobilienfinanzierungsvermittler zu wenden.

Viele Grüße

Christina
Interhyp AG 

da reagieren banken ganz unterschiedlich.

zwischenfinanzierungen sind teuer, langfristige finanzierungen leichter zu bekommen (aber jahrelang zinsen zahlen willst du ja gerade eben nicht haben)

vermutlich wird sich die bank auf nichts einlassen, solange du noch keinen käufer hast. auch wenn du einen hast, zahlt der erst irgendwann, nach eintrag in die liste etc etc.. auch das dauert

ich kenne den fall, wo aufgrund eines vorweisbaren kaufvertrages einfach das girokonto über den entsprechenden betrag (ca 200.000,-) überzogen wurde - das ergab überziehungszinsen für knapp 3 wochen. geniale lösung.

wenn du natürlich noch keinen käufer hast, kann das ebenfalls teuer werden (wenn sie es überhaupt machen)

frag vielleicht nicht nur eine bank, manchmal unterscheiden die sich ziemlich in ihrem vorgehen.

viel glück

Wenn Käufer und Verkäufer sich einig sind, kann das durchaus so gemacht werden.

Eben WENN

Sie sollten den Zeitraum gut bemessen. Ein Verkauf unter Zeitdruck drückt den Preis!

Wird er Kaufpreis für das erworbene Objekt mangels Geld aus dem Verkauf Ihres Hauses fällig, gibt es kein zinsloses Darlehen! Sie verwechseln da was mit der deutlich niedrigeren Bereithaltungsproivision! Man könnte mit der Bank höchstens eine Tilgugnsaussetzung für eine gewisse Zeit vereinbaren.

Egal wie - der nicht zeitnah erfolgende Verkauf wird Sie finanziziell gehörig unter Druck setzen!

Worst Case:

Sie "flutschen" mit beiden Objekten in die Zwangsverstgeigerung!?!

Ich empfehle den Abschluss des Kaufvertrages mit einer variablen Finanzierung, um sicher zu gehen, daß das neue Objekt nicht anderweitig verkauft wird.

Das bestehende Haus sollte ruhig und vernünftig ohne jeglichen Zeitdruck verkauft werden.Ist ein geeignter Käufer bereits vor der Kaufpreisfälligkeit des anderen Hauses gefunden, kann die Finanzierung auch durch Abtretung Ihrer Auszahlungsansprüche gesichert werden. Damit bliebe das neue Objekt ggf. lastenfrei.

Für eine rechtssichere verbindliche Antwort müßte jedoch der genaue Sachverhalt sowie die Bonität geprüft werden. daraus lassern sich dann belastbare Ergebnisse/Empfehlungen ableiten.