Habt ihr Euer Studium in der Regelstudienzeit geschafft? Bitte den Begleittext lesen!

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Ich studiere noch, bin aber jetzt schon in Verzug. 33%
Ich habe mein Studium in der Regelstudienzeit geschafft. 22%
Ich habe mein Studium der in der Regelstudienzeit nicht geschafft. 22%
Ich studiere noch, bin aber voll in der Zeit. 22%

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich studiere noch, bin aber voll in der Zeit.

Ich bin noch mitten im Studium. Mit Bachelor und Master ist es in der Regel überhaupt kein Problem den Abschluss in Regelzeit zu schaffen, auch im Diplom war das glaube ich sehr gut machbar. Das gilt für Leute, die einfach nur ihr Studium durchziehen und den Abschluss wollen.

Will man nebenbei noch arbeiten, ein Jahr ins Ausland, sich sozial engagieren und möglichst noch die Welt retten, dann wird das mit der Regelzeit natürlich schon etwas schwerer. Ist dann im Endeffekt aber auch nicht schlimm, man hat zwar etwas länger für den Abschluss gebraucht, aber dafür viele andere Erfahrungen gesammelt.

Beide Szenarien sind in meinen Augen erfolgreiche Studienabschlüsse. Was besser ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Kurswahl in der Schule ist völlig egal für den Studienerfolg, die Abinote sagt vielleicht die Abschlussnote des Studiums relativ gut vorher, aber das sollte nicht das einzige Erfolgskriterium sein.

Das soziale Umfeld hat auch immer einen Einfluss. Finanzen, Wohnsituation und Sonstiges haben sicherlich einen Einfluss, wenn sie katastrophal sind, ab einem gewissen Grundniveau (das durch Bfög gesichert sein sollte) werden die Faktoren aber auch immer weniger relevant.

IchWissen 
Fragesteller
 21.07.2011, 13:12

Danke für Deine ausführlichen Erläuterungen. Ich verstehe es so, dass eine Regelstudienzeit gut zu schaffen ist, wenn man das Studium durchzieht bzw. durchziehen kann. Also Parties, rumgammeln aber auch jobben und Ehrenamt sind eher hinderlich. Glaubst Du, die Wahl des Studienganges ist hier auch ein Kriterium. Was studierst Du denn?

etalii  21.07.2011, 15:05
@IchWissen

Ich studiere Psychologie. Party und rumgammeln ist immer möglich und gehört zum Studentenleben dazu. Eine Stelle als studentische Hilfskraft oder Engagement im Fachschaftsrat geht auch noch nebenbei. Beides irgendwie auch. Man muss sich einfach selbst richtig einschätzen und seine Zeit einteilen können.

Der Studiengang sollte schon den Interessen und Fähigkeiten entsprechen, sonst ist es für alle ungefähr gleichschwer es in Regelstudienzeit zu schaffen.

Yhridleya  21.07.2011, 13:28

die abinote ist nur für den nc ausschlaggebend, sagt dir aber überhaupt nichts über den erfolg oder die noten im studium voraus. was du in der schule locker geschafft hast, kann dich im studium völlig überfordern. wer geld von den eltern bekommt, hat nicht das problem mit überziehung der regelstudienzeit, wer bafög bekommt, schon.

Ich habe mein Studium der in der Regelstudienzeit nicht geschafft.

Bzw. ich werde es nicht schaffen, da zwar mein Studiengang (noch Diplom, was für ein Glück) gut in der Regelstudienzeit zu schaffen ist von den Prüfungen her, allerdings müssen wir 12 Wochen Praktikum machen, haben aber max. 9 Wochen Semesterferien und für 6 Wochen will dich kein Unternehmen. Also überziehen so gut wie alle aus meiner Matrikel die Regelstudienzeit um ein Semester.

Aber wie schon häufig erwähnt. Ich finde,entweder hat man einen super Uniabschluss und bleibt in der Regelzeit ODER man hat sich total viel engagiert etc. und überzeiht um trotzdem noch einen guten Abschluss zu schaffen. Also zu mindestens bei meinem Studiengang halte ich das sonst für unmöglich.

Achso: Kurswahl halte ich für völlig egal, Abinote schon etwas aussagekräftiger, neja und Geld verdienen müssen die meisten um nicht ganz am unteren Level zu kriechen, aber das bekommt man noch ganz gut hin.

IchWissen 
Fragesteller
 21.07.2011, 19:38

Danke. Was studierst Du denn?

helocopter  21.07.2011, 21:11
@IchWissen

Wirtschaftsmathematik

Ich habe mein Studium der in der Regelstudienzeit nicht geschafft.

muss Ich so ticken, Regelstudienzeit. ?

Ich habe nebenbei gearbeitet in Planungsbüros. Grund für den guten Verdienst war meine handwerkliche Ausbildung. Erst Anlagen planen, Schützschaltungen aufbauen und später prorammierte Ich SPS.

Dabei machte Ich auch noch ein Urlaubssemester und jobbte 6 Tage die Woche in der Planung und legte mir meine 1. Eigentumswohnung zu.

Wir erledigten Dipl Arbeit zu zweit.

Thema "Planung u. Aufbau, Dosierung, Abfllüllung einer FlaschenförderAnlage"

Irgenwann hatte Ich den Abschluß 1,9. Dipl. Arbeit war locker.

Als die Anlage fertig geplant war, wurde Sie an einen ausländ. Kunden verkauft und Wir erhielten ein schönes Sümmchen.

Ich studiere noch, bin aber jetzt schon in Verzug.

20 Stunden Arbeit die Woche stehen der Regelstudienzeit im weg.

Familiäre Probleme in den ersten Semestern, dadurch langwierige Probleme mit dem Bafög-Amt, schon hat man Verzug. Wenn die Eltern nicht mitspielen, gibt es erstmal kein Geld. Die Miete zu bezahlen ist dann wichtiger als die Regelstudienzeit. Und die zeit läuft weiter. Wenn das Bafög dann ganz wegfällt, kann man sich auf möglichst viel Arbeit als normalzustand einstellen.

Kurswahl in der Oberstufe erscheint mir weniger bedeutend. Mein Studienfach hatte ich nur als zusatzkurs. Auch mein abischnitt ist eher mittelmäßig, meine Noten im Studium hingegen normalerweise besser als 2,0.

Diverse Verpflichtungen im Rahmen der Studierendenvertretung sehe ich eher als Hobby. Hat aber gerade bei längerer Studiendauer und daraus resultierenden Motivationsproblemen den Vorteil, dass es an die Uni bindet.

Insgesamt weiß ich aber auch nicht, ob die Einhaltung der Regelstudienzeit so erstrebenswert ist, wenn dafür die Qualität leidet.

IchWissen 
Fragesteller
 21.07.2011, 14:04

Danke Dir für Deine Erläuterungen. 20 Stunden die Woche für´s Jobben aufbringen zu müssen, ist aber sehr viel. Demnach ist Dein Studium fast ein Teilzeitstudium! Was studierst Du denn?

Ich habe mein Studium in der Regelstudienzeit geschafft.

Lief alles wunderbar. Trotz Kind und Status: Alleinerziehend! Gute Kita und soziales Netzwerk ist alles!