Freund Obdachlos und am Verhungern
Hi, habe ein Großes Problem unzwar geht es um einen Freund der momentan bei einem Freund lebt. Er war bis vor kurzem Beruftätig hat dann aber seinen Job verloren. Zu seinem Vater hat er keinen Kontakt und seine Mutter ist vor einem Jahr verstorben. Er hat einen Guten Abschluss kann aber solange er in diesem "Dorf" lebt nicht arbeiten da es im Umkreis keine möglichkeit auf Arbeit für Ihn und das auch noch ohne Führerschein gibt. Eine Zeit lang bin ich dort immer hin gefahren und habe Ihm Lebensmittel und Zigaretten vorbei gebracht. Momentan kann ich aber nichts für Ihn tun da ich selbst Gesundheitlich ziemlich mitgenommen bin und auf Pflegerischer Hilfe von meiner Familie angewiesen bin. Was kann man tun oder bei welchen Behörden kann man sich melden? Er ist fast 1.90 und wiegt mittlerweile 60 Kilo. Die Familie wo er wohnt will Ihn nicht mehr haben und gibt Ihm auch nichts mehr zu essen. Der Freund wo er wohnt ist der einzigste der Ihm was von seinem essen abgibt. Es ist eine ganz komplizierte Geschichte. Er ist 19 Jahre alt. Was kann man tun? Ich kann mir das elend nicht mehr mit ansehen...
14 Antworten
1.) ALGII wird ihm auf jeden zustehen, da die für die den minimal Lebens notwenigen Mittel aufkommen müssen und dies geht zumindest nur, solange er eine Meldeadresse hat. Sollte er nicht bei der Familie gemeldet sein, sollte man versuchen Ihn wie bereits gesagt and die Bahnhofsmission, Obdachlosenheime oder andere Organisationen zu wenden. Da er U25 ist, ist der Vater unterhaltspflichtig, und wird vom Jobcenter (nicht Sozialamt) diesen entweder ausfindig machen, da sie wenn er Zahlungsfähig sein sollte Geld zurück wollen. Wenn er zuvor eine Ausbildung gemacht hat, steht natürlich auch im Raum, ob er Anspruch auf ALG I hat, dies wäre dann bei der Arbeitsagentur zu holen. (Mind. 1 Jahr in der Ausbildung gewesen - der rest wird vom Jobcenter aufgestockt)
Falls dies weiterhilft und es das richtige Lüneburg ist wäre hier ein Obdachlosen heim:
Für weitere Adressen einfach mal Googlen und dort wissen die Mitarbeiter besser Bescheid an wen man sich womit wenden kann/sollte.
Gruß,
FinnLeanne
P.S.: Alles beste deinem Freund und dir gute Besserung
Wie wäre es wenn er zu seinem Vater zieht. Er muss ja bald irgendwo hin.
Er kann zum nächsten Jobcenter gehen und ALGII beantragen - dieser Weg steht jedem Deutschen offen.
Er bekommt Sozialhilfe, wenn alles so ist wie beschrieben. Wir lebe in einem Sozialstaat!
Es klingt aber, mit Verlaub, wie einer aus dem Osten Deutschlands, der sein Kuhdorf nicht verlassen will (ist öfters normal dort, deshalb auch oft die hohe Arbeitslosigkeit wie in Magdeburg) und nicht so wirklich intelligent ist oder vielleicht nicht gut deutsch spricht. Das liegt natürlich auch an seiner Familie, die selbst nicht so den Plan vom Leben zu haben scheint. (laut deiner Beschreibung). Also richtig informieren und ALGII beantragen und Wohngeld. Dann natürlich auch selbst einmal etwas tun, z.B. etwas essen und sich anständig bewerben!
Gehe mit ihm zum Sozialamt bei deiner Stadtverwaltung diese werden ihm helfen und auch das Jobcenter kann bei der Suche nach einem Job behilflich sein.
Bis zum 25. Lebensjahr erhaelt er keine staatlichen Leistungen, da muessen die Eltern fuer den Unterhalt aufkommen. Deswegen ist auch der Vater verpflichtet Unterhalt zu zahlen.
Dein Freund kann daher zu einem Rechtsanwalt gehen und sich den Unterhalt berechnen lassen, falls er keinen guten Kontakt zu seinem Vater hat. Der Anwalt wird sich dann um alles weitere kuemmern. Dein Freund bekommt vom Amtsgericht einen Beratungsschein dann braucht er auch den Anwalt nicht zu bezahlen.
Ferner kann dein Freund auch noch Kindergeld beantragen, wenn er noch in die Schule gehen wuerde oder in einer Ausbildung sich befindet.
Momentan befindet er sich weder in einer Ausbildung noch in einer Schule. Er hat auch absolut kein Geld nichts keinen Cent. Und zum Amt müsste er über 15 Kilometer laufen...
wie wäre es mit sozialhilfe ???
Vielen Dank Dir. Soweit wir es richtig raus bekommen haben ist sein Vater in Rente gegangen und ja er war schon in einer Ausbildung die er aber Aufgrund der heftigen Familiensituationen abbrach. Ich werde mit Ihm sprechen und mir nun genau überlegen was wir tun und auch was er möchte ich denke Ihm ist es egal solange er nicht frieren muss und etwas zu essen bekommt.