Frage zum Internetvertrag?
Hallo ihr Lieben, meine Mutter hatte vor fast 6 Jahren einen Internet von m-net, gehabt. Dann sind wir vor knapp 4 Jahren umgezogen und haben diesen Vertrag dann gekündigt, da wir uns die umzugspauschale von satten 80€ zu dieser Zeit nicht leisten konnten. Auf einmal flatterte uns vor ca. 1 Monat eine riesen Rechnung rein, von über 1.300€, da wir den Vertrag angeblich nie gekündigt haben. Wir hatten dann als wir umgezogen sind einen neuen Vertrag von Vodafone genommen, da dieser billiger war. Wir haben nie Mahnungen, Rechnungen oder ähnliches bekommen, auch haben wir diesen 'Anschluss' ja dann logischerweise nie genutzt, da wir ja den von Vodafone hatten.
Nun rief meine Mutter an und die meinten, sie haben keine Kündigung und die 1300 wären definitiv fällig etc. Da das ganze aber fast 4 Jahre her ist, haben wir natürlich auch keine Unterlagen dazu mehr, leider.. Auf die Frage, wieso wir nie eine Mahnung bekommen haben, oder sonstigen antwortete der Mensch am Telefon nur mit 'keine Ahnung'
Nun sagten sie, dass sie das dem Inkasso-Unternehmen übergeben und dass das definitiv noch zu zahlen ist.
Habt ihr eine Ahnung was wir nun machen können und wir ggf. beweisen können, dass wir gekündigt haben?
9 Antworten
Blöd...
Grundsätzlich seid Ihr in der Nachweispflicht, dass Ihr das Vertragsverhältnis gekündigt habt.
Der Anbieter kann ja schlecht nachweisen, dass er keine Kündigung bekommen hat.
Habt Ihr denn damals eine Kündigungsbestätigung erhalten?
Es erscheint mir aber merkwürdig, dass hier nie eine Zahlungserinnerung erfolgt ist.
Ich würde der Rechnung erst einmal schriftlich widersprechen (telefonisch macht man so etwas nicht).
Wie bereits geschrieben: Ihr solltet der Forderung schriftlich und mit Verweis auf die Kündigung, bzw. den nicht übersandten Mahnungen/Rechnungen widersprechen.
Dann wartet Ihr erst einmal ab, was dann passiert.
Wir haben es nur auf dem Konto von meiner Mutter gesehen, als sie abbuchen wollten.
Sehr merkwürdig...
wenn eine Einzugsermächtigung vorhanden ist, warum dann keine monatliche Abbuchung sondern erst nach 4 Jahren?
Verstehe ich auch nicht.
Es kam alles erst nach fast 4 Jahren.
Wir hatten auch eine Kündigungsbestätigung, aber beim letzten Ausmisten flog leider alles raus, weil ja wie gesagt, fast 3/4 Jahre nichts mehr kam.
Die haben 1300 versucht abzubuchen ?
Auf die idee dem mal nachzugehen seid ihr nicht gekommen wenn monatlich wer abbuchen wollte? Und Konto war nie gedeckt, oder wurde immer zurückgebucht.
Wir sehen doch, wer da abbuchen wollte? Da stand M-Net und da das Konto nicht ausreichend gedeckt war, hat es die Bank wieder zurückgebucht, das ganze ist 1-2 Monate her, danach kam nie mehr was und dann kam gestern ein Anruf von ihnen, mit diesem Inkassogelaber.
Geh wie oben empf.vor (verjaehrung)und poste dann wieder
Es ist natürlich unglücklich, dass ihr die Kündigungsbestätigung nicht mehr habt. Ich würde mich an die Verbraucherzentrale in deiner Region wenden, die bieten Beratung an.
Deswegen sollte man immer Kümdigungsbestätigungen behalten. Da hilft jetzt nur noch ein Anwalt
Alles bis zum Jahr 2014 ist mit dem 31.12.2016 verjährt.
Habt Ihr einen Nachweis der Kündigung? Dann wäre es ja einfach das nachzureichen - im Idealfall natürlich per Einschreiben damals verschickt.
Bei der Höhe der Forderung und wenn Ihr keinen Nachweis der Kündigung habt und M-Net sich stur stellt, wird Euch leider nur der Gang zum Anwalt oder Verbraucherschutzzentrale bleiben.
Beim Umzug: war es nur wegen der 80 € oder war M-Net am neuen Standort vielleicht gar nicht verfügbar? Weil dann hättet Ihr ja damals ein Sonderkündigungsrecht gehabt - aber auch das müsstet Ihr halt irgendwie nachweisen können.
War am neuen Standort zwar verfügbar, aber die 80€ mitten im Umzug, der schon teuer genug war, waren nicht drin, da war Vodafone billiger mit 20€ Internet im Monat, ohne einmalige Kosten etc.
Die Umzugsgebühr haben faktisch alle Anbieter (zwischen 50-80 €) und diese sind auch rechtsmäßig. Ein Sonderkündigungsrecht nach TKG steht einem nicht zu, wenn es am neuen Standort geht. Also vom Grundsatz hättet ihr dann nur fristgerecht kündigen können und M-Net hat nun vermutlich die Gebühr für die Restlaufzeit geltend gemacht. Versucht eine Kulanzlösung zu finden unter Einschaltung Anwalt oder Verbraucherzentrale.
Der Vertrag war sowieso ausgelaufen, also haben wir ihn direkt gekündigt.
Was meinst du mit "ausgelaufen". Bei den meisten Anbietern steht in den AGB, dass der Vertrag 3 Monate vor Ablauf der 24 Monate Mindestvertragslaufzeit gekündigt werden muss und sich ansonsten automatisch um 12 Monate verlängert. Tlw. gilt auch eine kürze Frist von 2 oder 1 Monat, aber wenn er sich dann einmal verlängert hat, wäre eben nicht einfach eine Kündigung möglich.
Wir wussten dass wir umziehen und haben ihn ordnungsgemäß der Kündigungsfrist gekündigt.
Wir haben nie eine Rechnung bekommen, bis heute nicht.
Wir haben es nur auf dem Konto von meiner Mutter gesehen, als sie abbuchen wollten.