Ford Mustang 2,3 l ecoboost?

Ford Mustang 2,3 L ecoboost - (Auto, Auto und Motorrad, Kosten)

7 Antworten

Verbrauch kann ich dir nach zwei Wochen Mietwagen (Ecoboost, Automatik, Convertible) sagen: Ist recht human bei verhaltener Fahrweise. Ich bin mit ca. 8-8.5l pro 100km durch Kalifornien gefahren, man muss allerdings die Tempolimits dort beachten. Gibt man mehr Gas, wird es gerne mal deutlich mehr. Mit dem Fastback willst du möglicherweise nicht verhalten fahren, sondern die freien Autobahnteilstücke auch mal mit 200+ fahren, also rechne mal so 12l aufwärts. Mit dem Cabrio (finde ich eh schöner, der Fastback ist einfach nur unpraktisch, das Cabrio ist unpraktisch aber dafür mit Frischluftgarantie) sieht es vielleicht anders aus, da zu hohe Geschwindigkeiten und offenes Dach nicht jedermanns Sache sind. Coole Kiste zum Cruisen und Genießen halt.

Der Sound des Ecoboost ist garnicht mal so schlecht für einen asthmatischen, zwangsbeatmeten Vierzylinder. Brabbelt zwar nicht so schön wie der V8, aber schön laufruhig mit sonorem Brummeln aus dem Auspuff. Leistung ist genug da, immerhin reden wir von über 300PS.

Steuer hält sich in Grenzen. Kannst du aber online ermitteln. Versicherung kannst du ebenfalls online ermitteln, das könnte aber ein Stimmungskiller sein. Beim Cabrio noch mehr als beim Fastback. Ich kam bei einem Cabrio (allerdings V6 der Vorgängergeneration) das ich mal scherzhaft (stand gerade günstig beim Händler und ich bin zugegebenermaßen mehr als einmal dran vorbei gelaufen) berechnen lassen habe, auf über 1200 Euro pro Jahr Vollkasko und bin bei nur 29%.

TÜV und AU kosten immer das Gleiche. Reparaturen für TÜV-relevante Mängel wurden idealerweise schon vorher in einer Inspektion gefunden und behoben.

Zu den Ersatzteilen kann wohl nur jemand was sagen, der auch wirklich einen fährt oder Zugriff auf den Teilekatalog bei Ford hat. Reifen kannst du vielleicht noch selbst ermitteln, wenn du weißt, was der für ein Format drauf hat. Mit steigender Breite und sinkendem Flankenquerschnitt steigen die Preise aber stark an. Das Problem hast du aber auch bei vielen normalen Mittelklassen heutzutage. Plus Zuschlag für selten gekaufte Größen (mit etwas Glück ist der Ecoboost recht mainstreamig bereift, wie ein Mondeo oder Passat auch, dann hält sich der Schaden noch in Grenzen). Bremsen braucht in der Tat Erfahrungswerte, da nicht nur der Preis sondern auch die Haltbarkeit entscheidend sind. Bei meinem alten Mondeo waren alle 30.000 für kleines Geld die Beläge fällig, die Scheiben alle drei Beläge. Bei meinem aktuellen Lexus fahre ich je Satz fast 100.000 aber dann sind Scheiben und Beläge beide total fertig. Deshalb: Mustang-Fahrer vor, bei Infos über Verschleißteile (Bremsen, Stoßdämpfer...), Haltbarkeit und Kosten.

PS: Auf dem Bild ist hinten ganz klar GT zu lesen, das ist der 5.0l V8 ohne Zwangsbeatmung. Sound und Leistung sind hier noch schöner, bei Sprit (der ist zwar für einen V8 erfreulich zurückhaltend, aber selbst die Labor-Verbrauchswerte sind 2-stellig, mehr als ein Downsizing-Spielzeug verbraucht er auf jeden Fall), Steuer, Versicherung, Inspektionskosten (geht mehr Öl rein) und evtl. auch Reifen und Bremsen (größer dimensioniert weil mehr Leistung) dürften die Kosten aber ins Unanständige schießen.

Immerhin: Der aktuelle Mustang ist ein Weltauto und auch explizit für den amerikanischen und europäischen Markt gebaut. Ersatzteilversorgung dürfte recht easy sein. Der Vorgänger (der die Standlichtstreifen noch horizontal statt diagonal im Scheinwerfer hatte) ist, wie alle Vorgänger zuvor, ein reinrassiger Ami. Zwar gibt es auch hierfür eine für Exoten gute Ersatzteilversorgung, weil es ein beliebtes Import-Modell war, aber nicht so gut wie beim Aktuellen.

Waterloo09  15.04.2018, 14:19

Ich habe da einen netten Vergleichstest der Zeitschrift Auto, Motor & Sport. Der Ford Mustang 5.0 TI-VCT wurde mit einem Ford Mondeo 1.0 Eco Boost verglichen. 420 gegen 125 PS, 8 gegen 3 Zylinder, 5 gegen 1 Liter Hubraum. Die Verbrauchswerte auf einer gemächlichen Landstraßenfahrt waren sehr erstaunlich, die Werte lauteten 6,4 zu 8,4 Liter. Da kann man nicht meckern. Bei schneller Autobahnfahrt näherten sich die Verbrauchswerte noch stärker an. Der Rasenmähermotor des Mondeo zog sich dann ebenfalls zweistellige Werte hinein (10,3), beim Mustang waren es 12,2.

Wenn Du Lust auf künftige Fahrverbote hast, kannst Du Dir den Mustang 2.3 gerne holen. Der gleiche Motor (Direkteinspritzer) hat in einem Ford Focus RS fast rekordverdächtig hohe Rußemissionen erreicht. Außerdem klingt der Mustang damit wie ein Kleinwagen, nicht wie ein "Muscle - Car". Der 5.0 V8 ist deutlich umweltfreundlicher (Saugrohreinspritzer), klingt dabei außerdem mächtig.

Ungefähr 461 Euro würde jemand der keinen SF Rabatt hat im Monat dafür ungefähr zahlen, bei einer jährlichen Fahrleistung bin 15k km.

Quelle: http://www.autokostencheck.de/Ford/Ford-Mustang/Mustang/mustang-2-3-lae_41483.html

Ganz ehrlich? In einen Mustang gehört nen V8 ansonsten nix! Wenn du den 2.3l haben willst fahr den Focus RS!

TÜV kostet genau so viel wie für'n Opel Corsa oder einen Brabus S850. Steuer und Versicherung kannste dir selbst ausrechnen. Reifenpreise gibt's beim Reifenhandel und Ersatzteile je nach Hersteller.

Absolutes Nogo: Karosserie macht einen auf dicke Hose und hinten raus pupst ein Vierzylinder Mickymausmotörchen.

Waterloo09  15.04.2018, 14:20

Der letzte Absatz ist der Hit. :D

Ein Ford Mustang ohne einen V8 unter der Haube ist nur ein Ford Focus mit einer anderen Karosserie. Ein "Möchtegern-Mustang". Das ist wie ein Porsche 911 mit einem VW-Golf-Motor unter der Haube.