Einwohnermeldeamt - Abmelden ohne neuen Wohnsitz?

§ 17 Absatz 2 des Bundesmeldegesetz es:

Wer aus einer Wohnung auszieht und keine neue Wohnung im Inland bezieht, hat sich innerhalb von zwei Wochen nach dem Auszug bei der Meldebehörde abzumelden.

Leistungen, die einen Wohnsitz als Voraussetzung haben erlöschen dann natürlich.

In den Meldedaten wird denn "ohne festen Wohnsitz" stehen, sofern du keine Andresse angibst.
Sollte bspw. das Finanzamt Verwaltungsakte nicht zustellen können per Brief, so wird eine öffentliche Zustellung erfolgen.
Ähnlich dürfte das bei anderen Ämtern (oder auch die Krankenkasse) auch laufen. Daraus ergibt sich denn die Bekanntgabe und somit die Verpflichtung der dort genannten Handlungen.

Beim Abmelden musst du natürlich die Gründe dafür angeben, das wird protokolliert.

Leider arbeiten auch im 21. Jahrhundert noch viele Rathäuser mit Papier, Brief und Fax. Ist mir auch so ergangen, als ich Deutschland in Richtung Japan verlassen habe. Grund der Abmeldung: Fortzug ins Ausland.

Es ergingen noch einige Schreiben des deutschen Finanzamtes an die alte Adresse in Deutschland, die mir Angehörige dann zusgestellt haben: Mit der Bitte um der Abgabe einer Steuererklärung, bis ich mittels Einreisedokumenten und Residence Card glaubhaft machen konnte, daß ich einen Wohnsitz und Einküfte im Ausland habe und diese auch dort versteuere, natürlich alles schön per Brief, denn Fax haben wir selbst in unserer Firma längst abgeschafft :-)

Das war vor gut 8 Jahren, hoffentlich sind deutsche Behörden mittlerweile besser vernetzt mit Computer und dem weltweiten Gewebe ;-)

Man meldet sich nicht ab, ohne sich woanders neu anzumelden. Höchstens du verlässt Deutschland. Aber dann hat sich das auch mit dem Finanzamt erledigt.

Im Prinzip juckt das keinen wo du dich aufhälst und wo du gemeldet bist. Solange du keine Scheiße baust und Krankenkasse ihren Beitrag vom AG bekommen.

Abmelden ja mit Hinterlegung Grund bei Erbe, Staatsangehörigkeit, Strafe usw.