Darf das Sozialamt mir und meiner oma vorschreiben wo wir wohnen sollen?

6 Antworten

Das ist tatsächlich der Fall. Ich kenne so was selbst & weiß, dass das Sozialamt bestimmte Wohnungen verfügt ("öffentlich geförderte Wohnung" - "Sozialwohnung" - "Sozialer Wohnbau") wo solche Menschen einziehen die sich nichts anderes leisten können & vom Staat auch die Miete übernommen kriegen weil es am Geld bzw. an Arbeit hapert oder man evtl. Frührentner ist. Gibt es in jedem größeren Ort durchaus, das sind in der Regel ältere Mehrfamilien-/Hochhäuser die ca. in den 60ern gebaut wurden.

Meines Wissens nach werden solche Wohnungen über das Sozialamt vergeben die auch bestimmen wer denn da einzieht.

Wieso geht ihr das Sozialamt fragen wenn ihr von der Rente lebt?

Welche Leistungen bekommst du denn?

Prinzipiell wäre ein Umzug in jedem Fall sinnvoll, also würde ich dran bleiben und das Thema nicht fallen lassen. Wer auch immer wegen was auch immer für euch da zuständig ist, dachte vielleicht er tut euch einen Gefallen, dann viele Leute wollen auf keinen Fall umziehen. Wenn ihr die Miete aber ohnehin selbst bezahlt, dann ist es euch überlassen wo ihr wohnt, da müsst ihr niemanden fragen!

ConnyB96 
Fragesteller
 09.01.2015, 12:42

Wir zahlen die halbe Miete und das Sozialamt die andere Hälfte....

Meine Frage ist ob das Sozialamt, mir und meiner oma vorschreiben darf wo wir zu wohnen haben..?

Grundsätzlich nicht, aber wenn das Amt die bisherigen Kosten weiter zahlen will muss man schon einen wichtigen Grund für den Umzug haben.

Es ist nämlich so..- Wir wohnen in einem Haus zur Miete und die kostet warm ca 600€ fuer ca 100qm² Da mein Opa vor kurzem gestorben ist, brauchen Wir eine kleinere Wohnung. Wir HÄTTEN auch eigendlich auch schon eine für ca 60qm² die warm 450€ kosten sollte. Aber der Typ vom Sozialamt meint, "Die Wohnung brauchen sie nicht, sie bleiben da wohnen, wo sie jetzt sind, die ist 'günstig'"

Günstig ist relativ.

Die Miete wird zwar durch das Amt bezahlt ob Wohnung oder Haus aber nicht die Stromkosten und die dürften höher liegen, auch Heizkosten sind bestimmt höher.

Geht zum Amtsgericht holt Euch einen Beratungshilfeschein für einen Anwalt und der soll Euch beraten wie ihr weiter vorgehen sollt.

MfG

Johnnymcmuff

Hallo ConnyB96,

isomatte hat bereits geschildert, daß ihr dann zwar weniger Miete zahlen würdet, aber auch entsprechend weniger Zuschuss bekommen würdet, da die Höhe des Zuschusses sich nach den Lebenshaltungskosten orientiert, die euch am Ende übrig bleiben. Möglicherweise fällt dann sogar die komplette Unterstützung weg.

Vielleicht gibt es der Grundriss der 100 qm ja her, daß ihr ein Gästezimmer einrichtet, in dem dann Menschen zeitlich befristet wohnen können, die zB ein Theaterengagement für 4 Wochen in der Stadt haben oder Menschen, die dort in der Gegend ein mehrwöchiges Seminar besuchen. Das wären Zusatzeinnahmen, die man zwar theoretisch anzugeben hat, aber wie lang nun wirklich vermeidet ist, ist selten nachvollziehbar, solange man es privat anbietet...

johnnymcmuff  09.01.2015, 13:32
Möglicherweise fällt dann sogar die komplette Unterstützung weg.

Dann könnte man aber vielleicht Wohngeld beantragen und hätte sogar mehr als jetzt.

Tatsächlich zahlt das Amt nur eine der Größe und den Gesamtksten nach angemessene Wohnung :-O

Das mögen auch nur 2 ZKDB mit 55 qm im Wohnsilo am Stadtrand sein, die euch der Steuerzahler spendieren will, der selbst trotz harter Arbeit bescheidener wohnen muss: http://harald-thome.de/oertliche-richtlinien.html

G imager761