Bekommt man raus, wer jemanden beim Jugendamt angeschwärzt hat?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wozu?

Und Was bitte soll anschwärzen bedeuten? 

Da macht sich also eine erwachsene Person Sorgen um Kinder die sie regelmäßig besucht bzw. deren Eltern. Wir beide wissen nicht ob es sich bei dieser Person um ein ungesund saubere Person handelt oder einen Ordnungsfanatiker. Als Beispiel. 

Das Jugendamt geht hin und macht sich selbst ein Bild davon. Und wird entsprechend dann weiter handeln auf die eine oder die andere Weise. 

Der Online-Duden definiert das Wort anschwärzen wie folgt: 

    1. (selten) schwarz machen(umgangssprachlich abwertend)
     2. schlechtmachen, denunzieren, in Misskredit bringen, verdächtigen, verleumden

Tatsächlich findest Du die Aufgaben der heutigen Jugendämter auf Wikipedia gut dargestellt. Es lohnt sehr auch die Links im Text zu öffnen und dann den Text zu lesen. Denn die Aufgaben haben sich in den vergangenen Jahren sehr verändert. 

Heute steht das Kindeswohl für Jugendämter an erster Stelle. An zweiter Stelle steht der Schutz der Familie. Und damit verbunden im Bedarfsfall das Angebot von entsprechender Hilfe. 

Natürlich ist es richtig, dass früher so eine Mitteilung manches Jugendamt dazu veranlasste die Kinder wegzunehmen. Richtig ist auch, dass von Kindsentführung durch Jugendämter online zu lesen ist. .

Früher ist gewesen. Das kommt  - hoffe ich mal sehr - nicht wieder. 

Und von Einzelfällen auf die Allgemeinheit einer Berufsgruppe schließen zu wollen: 

Dann wären alle führenden Politiker österreichische Schreihälse. 

Bei mir in der Nachbarschaft sind in den letzten Jahren viele Kinder geboren worden. Eine junge Mutter wurde von der Nachbarschaft anonym angezeigt. Ihr Kind geht in die Kita Die junge Mutter rief das Jugendamt noch mal an als sie vor unserer Anlage stand und stellte auf laut. Das JA erklärte ihr dass ein Gespräch mit der Kita statt gefunden habe. Es seien keine Auffälligkeiten feststellbar und damit würde die Anzeige als gegenstandslos behandelt 

Deiner Bekannten mag es ähnlich gehen. Wenn nicht wird ihr das JA Hilfe anbieten die anzunehmen nur starke Menschen fähig sind. 

Es ist in unserer Gesellschaft absolut keine Schande nicht zu wissen Was Kinder tatsächlich brauchen. Denn die Mehrheit unserer Gesellschaft hat davon wenig Ahnung.

Auch die Helfenden müssen teilweise noch ganz schön dazu lernen denn es gilt jahrtausendealte falsche Vorstellungen abzubauen. 

Fangen wir doch einfach damit an und geben und dazu gegenseitig eine Chance. 

das wird nicht ohne grund geheimgehalten... wenn alles passt zeiht das jugendamt wieder ab und wenn etwas nicht passt dann sind wir alle glücklich dass das jugendamt da war und es auch jemand gemeldet hat... stell dir vor man würde erfahren wer das war dann würde sich niemand mehr trauen was zu sagen und das wohl der kinder die solche eingriffe bräuchten wäre wirklich gefährdet weil keiner was sagt aus angst vor konsequenzen von den gemeldeten eltern oder familie... 

Wenn es nicht versehentlich raus kommt, dann wird man es woh nicht rauskriegen und das ist auch gut so. Denn es ist verdammt wichtig zum Schutz aller Kinder, dass man anonym seine Beobachtungen melden kann.

Alles andere würde Leib und Leben von unschuldigen Kindern gefährden und das soll nicht sein.

Ich verstehe jetzt auch nicht, warum man das rauskriegen will. Wenn man nichts zu verbergen hat, dann wird das Jugendamt das dann ja feststellen und die Sache ist amtlich vermerkt und es ist gut. Sollte es jemanden geben, der einem Böses will, dann weiss man das eh, wo das herkommt.

Sollte man da wirklich böswillige Unterstellungen dahinter ermuten, dann kann man auch mit Anwalt dagegen vorgehen.

Wenn jemand aber beim Jugendamt Dinge berichtet, die er beobachtet hat und die ihm komisch vorkommen oder nicht in Ordnung, der handelt absolut richtig, auch wenn sich die Sache im Nachhinein als vollkommen okay rausstellen sollte. Lieber einmal mehr nachgesehen als einmal weggeschaut.

Und dann ist es auch keine Verleumdung, wenn jemand seine Beobachtungen und Vermutungen  und Verdachtsmomente mitteilt und zur Anzeige bringt.

Es wird ja die Ansicht vertreten, dass lieber einmal zuviel als zu wenig eine Beobachtung mitgeteilt werden soll. Würden die Jugendämter nichts machen, würde man sich auch aufregen.

Von daher denke ich, dass der Name nicht preisgegeben wird.

Und wenn bei unangekündigten Besuchen nichts festgestellt wurde, was Voraussetzung für ein reales Bild wäre, wissen auch JA-Mitarbeiter, dass da jemand an die Karre fahren wollte.

War der Besuch denn begründet aus deiner Sicht?

Das ist nicht so einfach. Wenn die Denunziation grundlos erfolgte, also keine Beanstandung vorlag, könnte man bei der Polizei eine Anzeige gegen unbekannt stellen wegen Verleumdung und übler Nachrede. Sollte dann ermittelt werden, könnte ein Anwalt Akteneinsicht beim Jugendamt fordern. Wenn die Denunziation allerdings anonym geschah, hat man ganz schlechte Karten und Geld zum Fenster raus geworfen.