Arbeitsunfall mit Starkstrom?
Hallo und guten Abend wünsche ich,
ein Onkel ist seit kurzem in einem Unternehmen tätig welches Kabel für die Telekom verlegt.
Letzten Freitag hat er wie immer die Anweisung bekommen in einem Schacht ca. 1 Meter tief mit dem Presslufthammer zu Bohren um die Stromkabel freizustellen.
Daraufhin ist er in diesen Schacht und hat angefangen.
Ca. 30cm tief gebohrt ist es dann passiert. Die Pläne wurden falsch gelesen und er hat falsche Anweisungen bekommen, was dazu führte dass er in ca. 1000V gebohrt hat.
Der Presslufthammer ist geschmolzen und er hat sich Verbrennungen an Händen und Gesicht zugezogen. Seine Jacke und seine Handschuhe haben feuer gefangen.
Nach einrücken von Polizei und Sanitätern konnte keiner glauben dass er noch lebt.
24 Stunden nach Beobachtung im Krankenhaus - keine Auffälligkeiten, Patient arbeitsfähig.
Mein Onkel hat sich also nicht nur den größten Schock zugezogen, sondern noch Verbrennungen und das alles weil er falsche Anweisungen bekommen hat.
Nun meine Frage : Müsste er erst sterben bevor er einen Schadensersatzanspruch erhält oder wie läuft das ganze ab?
Seine Arbeit musste er nach nur einem wochenende wieder aufnehmen und weiterbehandlungen hat es nicht gegeben???
Falls einer einen Rat hat würde mich dies wirklich freuen
Vielen Dank und einen schönen Abend
2 Antworten
Hoi.
Wenn der D-Arzt zwar Verbrennungen, aber nur leichten Grades festgestellt hat - wie soll er ihn dann krank schreiben? Sicherlich hat er einen Schock gehabt, aber auch das sollte sich nach einem Wochenende wieder erledigt haben.
Er kann auch zu einem anderen D-Arzt gehen, wenn ihm die Behandlung nicht gefällt.
Was soll das mit dem Schadensersatzanspruch? Er hat doch nix - wofür soll er Geld bekommen?
bei verbrennungen an den händen würde ich nicht arbeiten, da würde ich zum arzt gehen .
das ist mir schon klar, nach einem arbeitsunfall gehts zum durchgangsarzt . bei dem würde ich auf jeden fall nochmal vorstellig werden ,wenn die hände nicht zu gebrauchen sind.
Bei Arbeitsunfällen ist der Erstbehandelnde Arzt wichtig. Dieser hat ihn als Arbeitsfähig abgestempelt, nach dem Aufsuchen des Hausarztes hieß es er könnte keine Arbeitsunfähigkeit ausschreiben.