Wohnraum an Verein vermietet; gewerbliche Nutzung?

7 Antworten

Die Frage ist nicht, an wen vermietet wird, sondern zu welchem Zweck. Wenn dort Menschen wohnen, ist das keine gewerbliche Nutzung...

Ich verstehe aber auch nicht, was das Problem mit der Frage nach gewerblicher Nutzung zu tun haben soll...

Dagegen machen kann man das, was man gegen jeden anderen Lärm im Haus auch machen kann, Polizei holen, Miete mindern, ausziehen...

Wenn diese Wohnung zur Betreuung von "sonst wem" benutzt wird, kann man gewerbliche Nutzung unterstellen, besonders wenn der Verein kein "e.V." hat. Somit ist die Vermietung nicht zulässig.

Ohne Hilfe eines Mieterschuzvereines oder eines REA kommst Du da nicht weiter. Aber beides kostet Geld, zumindest im Vorfeld.

Larmprotokoll führen.

  • Man muss den Vermieter über die Mängel in Kenntnis setzen.(Per Einschreiben)

  • Kopie des Lärmprotokolls beifügen

  • Setzen Sie ihm eine angemessene Frist zur Behebung der Mängel.Bei nicht schwerwiegenden Mängeln 2-4 Wochen. Bei Schwerwiegenden kürzer.

  • Die Frist muss datumsmäßig bestimmt oder bestimmbar sein. Also nicht schreiben „umgehend“ oder „sofort“, sondern „bis zum [Datum in drei Wochen].

  • Wenn die Frist abgelaufen ist,setzen Sie ihm eine kurze Nachfrist und kündigen Sie dem Vermieter an,dass Sie Die Miete kürzen werden.

Du kannst ein Lärmprotokoll erstellen und den Vermieter damit konfrontieren. Du kannst Zeugen bitten, den Krach zu bezeugen. Und dann kannst du Mietminderung geltend machen. Am besten wird sein, zum Mieterbund zu gehen und dich beraten zu lassen.

Wenn nichts nutzt, wirst du dir eine andere Wohnung suchen müssen!

Also nach dieser Schilderung würde ich das ganze anders angehen. Was der Rest hier schreibt mit Lärmprotokoll / Vermieter ( Den es nicht interessieren wird, solange der gutes Geld bekommt und in der Regel bekommen die für sowas deutlich mehr, als sie an normalen Mietzins verlangen können.. ) etc. ist tatsächlich der offizielle Weg, der meistens gar nichts bringt. Nachdem ich etwas politisch interessiert bin weiss ich, dass der Weg solcher "Vereine" folgender ist : Der eigentliche Geldgeber für sowas ist der Staat ( und da gehts nicht etwa um Spenden, wie man so vermuten würde). Die übergeordneten Stellen - in aller Regel ist das der Regierungsbezirk - zahlen pro "untergebrachter Nase" unter gewissen vereinbarten Vorraussetzungen bis zu ca. 3500.- Euronen Steuergelder pro Monat an so einen Verein. Wenn etwas staatlich finanziertes derartig ausufert und das offensichtlich nichts mehr mit einer seriösen Migrationsgeschichte zu tun hat, dann gehört dieser Träger in die Pflicht genommen. Also: vielleicht erstmal versuchen ( beim Regierungsbezirk - machmal finden sich auch Hinweise auf den Homepages solcher "Vereine" ) den Träger herauszubekommen und den über die Zustände zu informieren. Wenn für die "Vereine" die Förderung "am kippen" ist, dann werden sie ganz schnell für Abhilfe sorgen. Ansonsten auch einen entsprechenden Kommunalpolitiker informieren.