Woher kann man kaliumperchlorat bekommen?
Wo kann man diesen Stoff als privatperson bekommen?
6 Antworten
Eine Privatperson kann sich in der Regel in Deutschland kein Kaliumperchlorat besorgen, weil es ein sehr starkes Oxidationsmittel und stoßempfindlich ist.
Nach der neuen REACH-VO sollte es eigentlich nicht mehr möglich sein, es ersatzweise in anderen Ländern bestellen zu können.
arevo
Bullshit-Alarm! KClO4 selbst ist NICHT stoßempfindlich - nur Mischungen mit brennbaren Stoffen können teilweise instabil sein und dann Druck- und Schlagempfindlich werden - bei KClO3 ist das ganze noch extremer, da es instabiler ist. (z.B. Armstrong'sche Mischung oder KClO3 + S)
Vor einigen Jahren gabs das noch in jedem Chemie versandt. Perchlorat gilt so als Pulver und rein, nicht als besonders gefährlich. Im Gemisch z.B. Aluminium wird es aber zum Explosivstoff! Aus dem Grund ist die Abgabe in Deutschland an Privat gestoppt worden. Entweder also aus dem Ausland besorgen oder selber machen. Ist nicht schwer wenn man weiß wie es geht!
Hallo :)!
Schwer! Kaliumchlorat kannst du hier bekommen: französische Internetshop "Chlorate de Soude".
Es ist nicht verkehrt, die Sprache zu beherrschen ;)!
Dann diesen zersetzen. Im Quarztiegel o. Becherglas KEINESFALSS IM METALLBEHÄLTER!Metalle katalysieren den Zerfall in Sauerstoff und KCl sehr stark, aber nicht die Perchloratbildung! Dauert 3-5 Stunden, je nach Temperatur (geht nicht unter 430 Gr C!)Bitte im Freien arbeiten, es entstehen MEGA GIFTIGE DÄMPFE!
Die gesamte Schmelze muss GRIESBREIARTIGE KONSISTENZ HABEN = HITZE STOPP!
Das Reaktionsprodukt besteht aus KCl, KClO4 und restlichem KClO3. Das Chlorat muss chemisch zerstört werden. Am billigsten erfolgt dies mit Salzsäure.
10g des Produktes in etwas mehr als der auflösenden Menge Wasser geben. Erhitzen und langsam 5ml 25%ige HCl hinzugeben.
VORSICHT!!!!! Es entweicht Chlordioxid, ein gelbes Gas welches sehr giftig ist (und in hohen Konzentrationen explosiv, aber diese Bedingungen werden in einem Becherglas nicht erreicht). Deshalb ABZUG.
Man kocht die Lösung, bis sie fast farblos ist, gibt dann noch mehr HCl hinzu. Solange bis eine weitere HCl- Zugabe kein ClO2 mehr entstehen lässt.= es "dampft" nicht mehr
4,5g Kaliumchlorid werden in der nötigen Menge dest. Wasser gelöst KALT! Dann werden beide Lösungen zum Sieden erhitzt und zusammengegossen.
Sofort bildet sich ein feiner Niederschlag aus KClO4. Man läst abkühlen, wobei noch mehr KClO4 ausfällt. Man dekantiert vom KClO4 und wäscht es mit dest. Wasser (die Löslichkeit in kaltem Wasser ist sehr gering - das ist ein wichtiges Erkennungsmerkmal von KClO4 !).
Dann kristallisiert man es aus der gerade notwendigen Menge kochendem Wasser um (man braucht relativ viel).
An alle, die sich jetzt entrüsten, und mit erhobenem Zeigefinger kommen wollen:
Perchlorate sind viel stabiler als Chlorate und haben NICHT die gefährliche Eigenschaft, mit Schwefel, Sulfiden und Phosphor hochempfindliche Gemische zu ergeben. Perchloratsätze entzünden sich auch nicht bei Kontakt mit Säuren, ein bekanntes Problem mit Chloratmischungen.
Guß+Viel Erfolg+sei Vorsichtig, Dämpfe nicht einatmen, sonst "Fällst Du um"!
Isa`
Es schffen sowieso nur die wenigsten! ;)
Das Zeug zersetzt sich erst über 430 Gr C - wer und wo kann es Stundenlang auf Temperatur halten?
Gruß: I.B.
Der letzte Satz stimmt so nicht. Zwar ist es viel Reaktionsträger als Clorat, aber misch es mal mit R-Phosphor. Da genügt nur ein kleiner Druck und das Zeugs fliegt dir um die Ohren. Also, nicht darauf verlassen. Kann ins Auge gehen!
In Frankreich oder aus einer Perchloratzelle (http://www.versuchschemie.de/htopic,4252,perchloratzelle.html)
Such Geschäfte, die Artikel/Stoffe für den Laborbedarf verkaufen.
Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist, hier soetwas darzulegen....