Wie viele Girokonten darf ein einzelner Mensch haben?

12 Antworten

Als Bankkaufmann kann ich folgendes sagen:

Du kannst so viele Konten haben, wie Banken bereit sind, diese dir zu geben.

Jedes Konto wird bei der Schufa gemeldet, zumindest wenn die Bank mit der Schufa zusammenarbeitet. Mehrer Girokonten schaden jedoch dem Schufa-Score.

Wenn bei einer Kontoeröffnung eine Schufa-Auskunft gezogen wird (z.B. wegen eines Dispos), wird dem Bankangestellten das auffallen, und er wird fragen, warum Du noch ein Konto brauchst. Wenn die Begründung plausibel ist, steht dem neuen Konto natürlich nichts im weg.

Bei z.B. 10 Konten ist die Notwendigkeit natrülich fraglich, und evtl. wirkst Du nicht mehr seriös.

Der Schufa-Score wird vor allem beeinflusst, wenn du ständig neue Konten eröffnest, und alte schließt. Daraus schließt die Bank, dass deine Bank dich nicht mehr als Kunden will, und du deswegen ein neues Konto brauchtest.

Alternativ kannst du natürlich bei einer Bank ein Kontoeröffnunen, die nicht mit der Schufa zusammenarbeitet. Die Zusammenarbeit ist freiwillig, und kostet die Bank Geld (dafür, dass Sie Infos zu deiner Bonität bekommt).

Hoffe ich konnte helfen. Weitere Fragen gerne als Kommentar.

Anmerkung: Jeder Bürger kann nur ein Pfändungschutzkonto eröffnen. Dieses wird auch bei der Schufa gemeldet. Ein sog. "Bürgerkonto" ist meistens ohne Schufa-Eintrag.

Bei Unternehmen mag es Sinn machen eine Vielzahl von Girokonten zu haben, bei Privatpersonen nur selten. Verboten ist das Sammeln von Konten zwar nicht, hat aber Nachteile:

Zum einen verschlechtert Konten sammeln den Schufa-Score.

Zum zweiten wird die Gebührenfreiheit von Privatgirokonten zwar von etlichen Anbietern groß heraus gestrichen, dann aber in vielfältiger Weise wieder eingeschränkt. Kurzum, fast jedes Konto kostet irgendwann mal Geld.

Daß der Überblick über die eigenen Finanzen verloren gehen kann, sei nur am Rande erwähnt.

du kannst 30 konten haben ... allerdings wird jede konto meldung automatisch bei der schufa gemeldet , und zieht dein "score" gewaltig nach unten..  Bringen tut das nix. 

Auch zumal die konten (demächst) kostenpflichtig sind .. 

Auch sollte man immer eine "hausbank" haben , und ein geschäftsvertrauen aufbauen , jeder der mal in geldnot war (arbeitslos, Unfall usw, Krankheit) ist froh mal kurzfristig einen kredit zu bekommen. Ein "Hopper" der ständig wechselt bekommt null..

verreisterNutzer  25.06.2016, 11:00

Ich bin nicht sicher, ob die Einrichtung eines Kontos bereits bei der SchuFa gemeldet wird, negative Eintragungen bekommt man allerdings nur wenn man sich vertragswiederig verhält. Auch ein Dispokredit wird zwar in die SchFa eingetragen, wirkt sich aber nicht negativ aus. Auch der Scorewert wird allein durch das Vorhandensein meherer Konten noch nicht negativ beeinflusst.

ToxicWaste  25.06.2016, 11:38
@verreisterNutzer

Doch, jedes Konto zieht den Score runter. Wenn auch nur um wenige Zehntelprozent.

Sind dann halt z.B. 99,4% nur noch 99,25%

Odenwald69  25.06.2016, 12:41
@verreisterNutzer

Ich habe online zugang bei der schufa auf meinen Privat Accout , alles auch Tagesgeld  , girokonto wird dort generell gemeldet , wirklich alles

Odenwald69  25.06.2016, 12:44
@verreisterNutzer

doch das zieht den score runter, frag mal bei einer bank einen kredit an, und frag dann mal warum das abgeleht wurde ;) ... die banken machen sich dann schon gedanken...

LauneDerNatur 
Fragesteller
 25.06.2016, 12:48
@ToxicWaste

Ja, also was denn nu? Wer hat dann jetzt Recht? ... Also, ich kann hier sicherlich mit Irrtürmern aufräumen. Ich habe schon seit über 15 Jahren ein Girokonto bei meiner Bank. Das war das Einzige, was ich immer hatte. Ich habe in der Zwischenzeit schon Selbstauskünfte bei der Schufa eingeholt. Aus diesen ging stets hervor "Es liegen keine Informationen betreffend ihrer Person vor.". Das heißt, allein die Tatsache, dass ich ein Girokonto hatte, war der Schufa definitiv nicht bekannt!

Jetzt bin ich zu einer anderen Bank gegangen und habe ein zweites Girokonto eröffnet. Dabei war es so, dass automatisch eine Meldung an die Schufa gemacht werden musste, weil ich sonst kein Girokonto bekommen hätte. Der Berater hat dann am PC die Dinge fertig gemacht und bekam sofort in seinem Programm eine Schufa-Auskunft, aus der auch hervorging, dass es keine Einträge gibt. Weder positiv, noch negativ. Gar nichts. Und dann hat er mir erklärt, dass nun durch die Kontoeröffnung eine Eintragung stattgefunden hat. Die sei aber nicht negativ! Da ist nur eingetragen, dass ich jetzt ein Girokonto hab. Desweiteren hat er mir erklärt, dass da auch eingetragen wird, wenn man einen Dispo hat. Diesen habe ich allerdings nicht.

Also, was ist jetzt gut und was schlecht?

LauneDerNatur 
Fragesteller
 25.06.2016, 12:54
@Odenwald69

Nein, das kann ja nicht sein! Ich habe nie etwas unterschrieben diesbezüglich und nie etwas gehört von meiner Bank, dass die Schufa von dem Girokonto weiß! Und ich hätte es sonst ja in meiner Selbstauskunft der Schufa lesen können. Und außerdem, bei der anderen Bank, wo ich jetz' mein Zweitgirokonto gemacht habe, da hat der Bankmann ja auch gesagt, dass die Schufa absolut keine Eintragungen enthält und auch nichts von meinem bisherigen Girokonto weiß, weil er das sonst sofort gesehen hätte bei seiner Schufa-Abfrage.

Du kannst so viele Konten haben wie man dir gibt.

Ab dem 3. Girokonto wird es allerdings ein bisschen dünn, was die Schufa angeht, da dies den Score negativ beeinflussen wird, so dass du irgendwann kein Konto mehr bekommst.

Erlaubt ist es, aber kaum sinnvoll.

Ein Konto bei der Dresdner Bank zu eröffnen dürfte allerdings nicht ganz einfach sein...