Wie funktioniert eine Abofalle?

5 Antworten

Leider ja. Ist mir auch schon passiert. Man kann allerdings beim Anbieter eine sperre für so was einrichten lassen, damit einem so was nicht mehr passieren kann. Man kommt zwar noch auf diese Seiten, wenn man aus Versehen draufklickt, hat dann allerdings kein Abo am hals. Zumindest geht das bei Vodafone.

DieMunition 
Fragesteller
 10.01.2016, 03:56

und wie schließt man so ein Abo ab?

Summerween  10.01.2016, 04:00

also ich hab nur aus Versehen auf so eine blöde Werbung getippt und dann sofort eine sms bekommen, dass ich das Abo erfolgreich abgeschlossen habe (knapp 5 Euro die Woche). Hab dann schnell bei der Vodafone Hotline angerufen, die haben das dann wieder gelöscht und das gesperrt. seitdem habe ich keine Probleme mehr. :)

DieMunition 
Fragesteller
 10.01.2016, 04:05

Achso

DieMunition 
Fragesteller
 10.01.2016, 04:10

Bekommt man bei jeder Abofalle eine Sms ?

Summerween  10.01.2016, 04:54

Ich glaub, dass das immer so ist. bei mir war das zumindest so. wenn du nicht weißt ob du irgendwelche abos abgeschossen hast, einfach mal die Rechnung überfliegen ob da was abgerechnet wurde, das eigentlich nicht auf der Rechnung stehen dürfte oder die Service Hotline deines Anbieters anrufen. Ich glaub man kann auch im Internet nachschauen auf der Seite des Anbieters unter mein Konto, dann natürlich einloggen und dann gibt es irgendwo die Kategorie meine abos.

MindShift  10.01.2016, 05:32

Woher sollen die Seiten denn deine Nummer haben wenn du nur drauf gehst

Summerween  11.01.2016, 17:16

"Der heute nur noch selten eingesetzte WAP-Standard (Wireless Application Protocol) sieht im Unterschied zu HTML vor, dass beim Request die MSISDN (Mobile Subscriber Integrated Services Digital Network Number) der im Telefon befindlichen SIM-Karte zur Gegenstelle gesendet werden darf. Mit dieser Kennung lässt sich der Mobilfunk-Provider ermitteln, der wiederum in der Lage ist, damit den Kunden zu identifizieren. Diese Übermittlung ermöglicht das „WAP-Billing“. Die Bezahlmethode dient Drittanbietern dazu, Kleinbeträge abzurechnen und die Forderung an den Mobilfunkanbieter abzugeben, der sie dann mit der Kundenrechnung einziehen." Die brauchen deine Nummer also gar nicht um dir ein Abo anzuhängen sondern bloß die MSISDN und du selbst kriegst gar nicht mit, dass du sie ihnen übermittelst.

Man kann im Internet nur dann wirksame Verträge eingehen, wenn man auf einen Button klickt auf dem ganz eindeutig steht:

  • Kaufen
  • Zahlungspflichtig bestellen/anmelden/registrieren.

Wird auf dem Button nicht eindeutig auf die Zahlungspflicht hingewiesen ist das Angebot grundsätzlich kostenlos (§ 312j BGB). Daher sollte man immer einen Screenshot von der Anmeldemaske machen.

Ferner müssen Preise, Laufzeit und sonstige Informationen vor Anmeldung deutlich hervorgehoben dargestellt werden. Kleingedrucktes genügt diesen Anforderungen nicht (§§ 305c BGB, 6 Abs. 1 PAngV).

Es hat eine korrekte Belehrung über das Widerrufsrecht im Fernabsatz statt zu finden. Das korrekt belehrt wurde, muss der Seitenbetreiber im Zweifel nachweisen können (§§ 312c ff BGB).

Wenn man ein Handy hat, bzw. einen neuen Vertrag (pre- oder postpaid) abschließt, sollte man als erstes eine Drittanbietersperre nach § 45d TKG einrichten. Dann darf der Provider keine Mehrwertdienste etc. auf der Rechnung ausweisen.

Sowas ist doch bestimmt nicht erlaubt.

Und wenn der Typ der dir die Abofalle stellt nicht deine Kontodaten hat, dann kann er dir auch kein Geld abbuchen.

Und einfordern kann er es auch nicht, da sein Vorgehen keine rechtliche Grundlage hat.

Wie soll so etwas bitteschön funktionieren. Über die Telefonrechnung?

Summerween  10.01.2016, 04:12

Das ganze läuft tatsächlich über die Telefonrechnung ab. Ich glaub legal ist das auch nur, weil man per sms benachrichtigt wird und das Abo eine gewisse Zeit lang theoretisch stornieren kann. Naja..falls so was überhaupt legal ist. Das Stornieren läuft allerdings nicht so einfach ab wie es sollte, wenn man es nicht über den Mobilfunk Anbieter macht und das Geld was bis dahin abgeht sieht man auch nie wieder.

Wenn die Seite entsprechend manipuliert ist ja, immer doch!

Rechtlich erlaubt ist dies schätze ich allerings nicht. Wie du sicherlich weißt, dürfte so etwas allerdings einige Leute nicht davon abhalten, solche Seiten zu erstellen. Frag Google, ich bin mir nicht 100%ig sicher, allerdings glaube ich, dass du rechtlich sicher bist, solange du keine entsprechenden buttons anklickst.

Du brauchst nur auf ein Werbebanner zu tippen .....

Natürlich ist diese Verfahrensweise illegal, aber es funktioniert leider oft genug.

Ich hab mal das abgebuchte Geld zurückgefordert und nach kurzer Zappelei kam alles brav auf mein Konto. Die haben Angst vor der Justiz.