Wenn in Deutschland mehr Frauen gibt als Männer,warum haben Männer weniger wert auf dem dating Markt?

9 Antworten

Weil kein normaler Mensch einfach irgendjemanden als Partner wählt und es einfach oft so ist, dass man nicht zusammenpasst oder unterschiedliche Absichten vom Kennenlernen hat. Erfahrungsgemäß ist es auch so, dass viele Männer gar nicht auf der Suche nach einer festen Beziehung sind, vor allem dann, wenn sie jung sind. :)

Wenn in Deutschland mehr Frauen gibt als Männer

Ist das denn so?

Die Geschlechter sind sehr gut gleichverteilt und die paar Prozente Unterschied je nach Altersgruppe sind NICHT entscheidend für die Mehrheit der Menschen.

haben Männer weniger wert auf dem dating Markt?

Ist das denn so?

Nein, ist es nicht.

Es sind exakt gleich viele heterosexuelle Frauen und Männer in einer Paarbeziehung -- logisch, oder? Also das ist doch wohl unmittelbar verständlich.

Junge Frauen haben es erheblich leichter, Sexkontakte anzubahnen, aber in Bezug auf ernstgemeinte, dauerhafte Beziehungen haben es beide Geschlechter gleich schwer, wenn auch auf verschiedene Arten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung
Mgw62  15.05.2023, 11:36

Es gibt 50,7% Frauen und 49,3% Männer in Deutschland.

Also stimmt das. Lassen wir das Alter mal weg.

Da es mehr Frauen als Männerpaare gibt sind mehr Frauen als Männer weg vom Datingmarkt.

Also stimmt das auch.

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Kajjo  15.05.2023, 13:49
@Mgw62

Nachkommastellen in den Prozenten sollen irgendwelche Auswirkungen auf die Datingchancen von Normalos haben? Das ist doch erkennbar Humbug.

Selbst wenn es 1-2 Prozente Unterschied wären je nach Altersgruppe, würde das ja für >97 von 100 Männern keinen Unterschied machen. Es würde so oder so ein Randphänomen sein.

Die Hypothese scheint hier dagegen zu sein, dass es sich quasi auf die Mehrheit auswirkt. Das kann schlichtweg statistisch nicht wahr sein.

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Mgw62  15.05.2023, 14:33
@Kajjo

Diese 1,4% Unterschied machen immerhin 1,12 mio. aus. Ist im gesamten nicht viel. Zieh aber mal die pärchen ab, dann sind es gar nicht so wenige, bei ca. 23 mio. Singles. Die hälfte der 23 mio. sind 11.5 mio. Frauen. +- 0,1 %. Also im Singlebereich 1,12 mio. Frauen mehr als Männer. Nach dieser Rechnung müsste jeder Mann eine Frau abbekommen. Einige sogar 2.

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Kajjo  15.05.2023, 15:13
@Mgw62

Es bleibt dabei, dass es prozentual zueinander nur geringe Abweichungen gibt im Alter 20-40. Die Top-95% der Männer haben genug Auswahl. Man darf vielleicht nicht zu den untersten 5% gehören. Das bedeutet eben auch, dass die große Mehrheit sich nicht auf diese eher albernen demoskopischen Argumente berufen kann. Das ist wirklich völlig fehlgeleitet.

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Mgw62  15.05.2023, 15:32
@Kajjo

Na ja, es gibt viele Männer die ungewollt Single sind. Die Arbeit haben, eine Wohnung haben, keine Vergewaltiger oder Mörder sind etc. Und die Zahlen belegen das. Zahlen lügen nicht.

Und Demoskopie ist keine Realität, sondern Meinung. Und Meinung hat nichts, absolut gar nichts mit Wahrheit oder Realität zu tun.

Es kann natürlich jeder der Meinung sein das Hilfsdoppelweichenschmiererassistent bei der Bahn ein Numerus Klausus Studienfach ist. Damit kommt er aber nicht wirklich gut an.

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Kajjo  15.05.2023, 15:52
@Mgw62
Na ja, es gibt viele Männer die ungewollt Single sind

Definitiv, da sind wir uns doch einig.

Aber eben nicht, weil es nicht GENUG Frauen gäbe (bis auf wenige Prozentpunkte ist das ausgeglichen), sondern weil sie einander nicht finden oder nicht wollen.

Daher ist das Argument aus der Titelfrage hier Blödsinn. Trotzdem gibt es natürlich viele unfreiwillige Singles, bei Männern wie bei Frauen.

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Weil viele Frauen nicht suchen und manche lassen sich nicht einmal finden. In der Altersgruppe ab 50 wollen viele alleinstehende Frauen keinen Mann mehr in ihrem Leben. Für körperliche Bedürfnisse wird einfach ein Callboy bestellt. Beziehung ist für viele moderne Frauen ein Reizwort und total out.

Woher ich das weiß:Recherche

Ich würde jetzt nicht von mehr oder weniger Wert sprechen. (Aber wenn man in diesen Wirtschaftskategorien denkt, würde man in der Volkswirtschaftslehre sagen, dass Single-Frauen im Vergleich zu Männern das "knappe Gut" sind.)

Aber ja, es ist wie ich Dir schon auf Deine andere Frage geantwortet habe, zwar so dass es mehr Frauen in Deutschland gibt als Männer. Auch mehr Single-Frauen als Single-Männer.

Aber eben erst im Alter. In der für die Familiengründung relevanten Altersgruppe sieht es ganz anders aus. Denn wie bereits geschrieben werden jedes Jahr in Deutschland rund 5% mehr Jungen geboren als Mädchen. Auch wenn es statistisch gesehen mehr schwule Männer als lesbische Frauen gibt, reicht das nicht aus, um diese Differenz auszugleichen.

Es gibt also in jeder Generation statistisch betrachtet wenn alle Frauen vergeben währen nicht für jeden heterosexuellen Mann eine Frau. Darum gibt es in jungen Jahren und im mittleren Alter mehr Single-Männer. Und es sind wahrscheinlich eher wenige 22-Jährige Männer, die sich dann stattdessen eine 72-Jährige Partnerin wünschen.

Man muss allerdings dazu sagen, dass es trotzdem nicht so ist, dass es keine jüngeren Singlefrauen gäbe, die auf der Suche nach Männern sind. In der Altersgruppe unter 40 sind immerhin rund 40 Prozent der Singles weiblich. Aber dem stehen eben anderthalb mal so viele Single-Männer gegenüber.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
AudiFan05  15.05.2023, 13:03

Eine sehr anschauliche Erklärung der statistischen Lage ;)

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Kajjo  15.05.2023, 13:51
würde man in der Volkswirtschaftslehre sagen, dass Single-Frauen im Vergleich zu Männern das "knappe Gut" sind

Wie kommt das? Wieso knapp? Es gibt ziemlich genau (bis auf allenfalls wenige Prozent Abweichung) gleich viele Single-Frauen wie Single-Männer.

Jedes Pärchen hat genau eine Frau und einen Mann. es sind also gleich viele Frauen und Männer vergeben. Das ist doch simpelste Logik. Es sind demzufolge auch ungefähr gleich viele nicht vergeben.

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Charalambos  15.05.2023, 14:39
@Kajjo

Nein. Es sind eben nicht gleich viele Frauen wie Männer "zu vergeben".

Über alle Generationen gibt es mehr Frauen als Männer in Deutschland. (Rund 42 Millionen Frauen/Mädchen stehen rund 41 Millionen Männer/Jungs gegenüber.) Aber es kommt eben auch auf die Altersgruppe an. Und bei jüngeren Menschen leben hierzulande deutlich mehr Männer als Frauen. Das ist kein "nur unbedeutender Unterschied", sondern der ist signifikant.

Es gibt zwei verschiedene Effekte, die in unterschiedliche Richtungen wirken.

Zum ersten werden jedes Jahr in Deutschland (und die Zahlen sind international ähnlich) mindestens 5% mehr Jungen geboren als Mädchen. Zwar ist die Kinder- und Säuglingssterblichkeit bei Knaben signifikant höher als bei Mädchen. Aber da sie zumindest in Deutschland in der Gesamtsumme glücklicherweise sehr niedrig ist, reicht das nicht aus um das Geburtsverhältnis von rund 105 Jungen zu 100 Mädchen wirklich zu verändern.

Es gibt also in jeder Generation statistisch betrachtet nicht für jeden Mann eine Frau. Auch wenn es statistisch gesehen mehr schwule Männer als lesbische Frauen gibt, reicht das nicht aus, um diese Differenz auszugleichen.

Darum gibt es in jungen Jahren und im mittleren Alter mehr heterosexuelle Single-Männer als heterosexuelle Single-Frauen. Man muss allerdings dazu sagen, dass es trotzdem nicht so ist, dass es keine Singlefrauen gibt, die auf der Suche nach Männern sind und die Männer chancenlos wären.

In der Altersgruppe unter 40 sind immerhin rund 40 Prozent der Singles weiblich. Das ist statistisch belegt. Aber damit ist das Verhältnis bei Singles letztlich eben 40:60 zuungunsten der Männer und nicht 50:50, wie von Dir angenommen.

Der zweite Effekt ist das Alter, bzw. die Lebenserwartung und die Tatsache, dass deutlich mehr Männer frühzeitig an Krankheiten sterben als Frauen.

Mit höherem Alter (so ab Ende 50) dreht sich das Verhältnis nämlich um - Frauen leben einfach statistisch betrachtet länger. Entsprechend gibt es im Seniorenalter deutlich mehr Frauen als Männer.

Und aufgrund der hohen Lebenserwartung und der niedrigen Geburtenrate ist der Anteil älterer Menschen in Deutschland so hoch, dass der zweite Effekt zahlenmäßig den ersten Effekt überwiegt.

Beide Effekte lassen sich in den Bevölkerungspyramiden des statistisch Bundesamtes, wo für verschiedene Altersgruppen Frauen und Männer zahlenmäßig gegenüber gestellt werden gut nachvollziehen.

Das Ungleichgewicht, dass es nicht "für jeden Topf einen Deckel" gibt, liegt dann eben darin, dass jüngere Männer eher nicht an alleinstehenden Seniorinnen interessiert sind und umgekehrt wahrscheinlich auch die meisten ältere Damen keine Partner suchen, die ihre Enkel sein könnten.

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Kajjo  15.05.2023, 15:10
@Charalambos
Darum gibt es in jungen Jahren und im mittleren Alter mehr heterosexuelle Single-Männer als heterosexuelle Single-Frauen. 

Also Zahlen bitte, wenn du so was behauptest. Mag vielleicht 100:103 sein oder so... heißt immer noch dass für 100 von 103 Männer gar kein Problem besteht.

Das demoskopische Argument zieht einfach nicht bezüglich Partnerwahl. Allenfalls die unteren paar Prozent der Männer hätten Probleme. Das musst du doch auch unschwer erkennen, so intensiv wie du dich damit beschäftigst.

Nehmen wir mal die typische Zielgruppe dieser Plattform, also 20-40 Jahre alt. Wie groß sind da die Unterschiede?

Hier bei GF mit Seniorinnen zu argumentieren ist hanebüchen.

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Charalambos  15.05.2023, 15:45
@Kajjo

Zum einen habe ich nicht behauptet, dass man als Mann keine Chance hat eine Frau ab zu bekommen. Schon deswegen nicht, weil zu keinem Zeitpunkt alle Frauen "vergeben" sind. Ich haben ja auch nicht gesagt, dass es keine Single-Frauen gibt. Es sind eben nur weniger als Single-Männer.

Alleinstehende nach Alter, Geschlecht und Gebietsstand - Statistisches Bundesamt (destatis.de)

Und das ungleiche Verhältnis der Alleinstehenden resultiert aus der grundsätzlich ungleichen Geschlechterverteilung. Bei den 20-40-Jährigen sind es eben jene 5% mehr Männer.

Bevölkerungspyramide: Altersstruktur Deutschlands von 1950 - 2060 (destatis.de)

Und der Hauptgrund ist das kontinuierlich ungleiche Geburtenverhältnis (auch wenn diese Tabelle nur bis 2017 zurück geht - das Verhältnis ist kontinuierlich so. War auch schon vor hundert Jahren so.

Lebendgeborene nach Geschlecht - Statistisches Bundesamt (destatis.de)

Warum Du die Sache mit den Senioren hanebüchen findest, keine Ahnung. Nach meine Wahrnehmung wohnen da in Deutschland jede Menge davon. Und wenn man die Geschlechtsverteilung in der Gesamtbevölkerung erklären will kann man sie nicht außer acht lassen, da die Geschlechtsverteilung bei ihnen anders ist als bei jüngeren und das das Gesamtbild beeinflusst.

Davon abgesehen: auch die die heute GF nutzen werden irgendwann Senioren sein.

Davon abgesehen heißt diese ungleiche Verteilung ja auch nicht, dass es zwangsweise Männer gibt, die nie eine abbekommen. Das ganze geht rechnerisch schon wieder auf, wenn Frauen im Schnitt kürzer in einer Beziehung gebunden bleiben als Männer...

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Kajjo  15.05.2023, 15:49
@Charalambos
 Bei den 20-40-Jährigen sind es eben jene 5% mehr Männer.

Ja, eben, nun geh doch mal inhaltlich drauf ein: 5% ist sehr wenig an Unterschied!

Damit haben eben 95% der Männer kein Problem. Die Demoskopie ist einfach nur Ausrede, kein echter Grund für reale Probleme.

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Charalambos  15.05.2023, 16:13
@Kajjo

Was willst Du denn noch inhaltlich hören? Ich verstehe Deinen Punkt nicht.

Warum unterstellst Du mir, dass ich behaupten würde, dass die Mehrzahl der Männer keine Chance auf eine Partnerin hätte? Wo habe ich das behauptet?

Ich habe nur mit objektiven amtlichen Statistiken dargelegt, warum es mehr männliche als weibliche Singles gibt und warum es letztlich für Anbieter von Datingplattformen damit besonders wichtig sein muss, besonders attraktiv für Frauen zu sein. Denn wenn man unterstellt, dass von den 100 Frauen irgendwie 75 in einer Beziehung sind, dann sind es logischerweise von den 105 Männern auch 75. Dann stehen den noch "übrigen" 25 Frauen 30 Männer gegenüber. Und das ist schon deutlich mehr als 5% (das sind schon 20%).

Du musst mir tatsächlich mal genau erklären, warum es Dir so wichtig ist diesen objektiven Fakt zu widerlegen...

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Weil die Differenz daher kommt dass Frauen eine höhere Lebenserwartung haben als Männer. Heißt viele ältere Frauen sind allein weil sie zu alt sind oder bereits verwittwet.