Was spart man mit einer Eigentumswohnung monatlich?
Guten morgen,
mich würde mal interressieren am folgenden Beispiel was ich monatlich spare bei meiner Eigentumswohnung im Gegensatz zum Wohnen zur Miete (gleiche Wohnung). Bzw. hab ich schon was vorbereitet und frage nach ob noch was fehlt bzw. ein Denkfehler vorhanden ist.
Denke mal wenn überhaupt spare ich lediglich die Kaltmiete. Da kosten wie Strom Gas Versicherungen Wasser Hausmeister etc. etc. vom Mieter auch getragen wird.
Hab mich mal schlau gemacht und lediglich (nach meiner Recherche) muss der Vermieter allein die Kosten für Instandhaltung und Verwaltung tragen. Diese müsste dann von der Kaltmiete noch abgezogen werden denk ich mal .... Was ist mit dem Punkt Werterhaltungsposten ? Also Sanierungen der Wohnung oder auch des hausflures kann man den posten dem Mieter übertragen oder zählt das zu allgemeinen Instandhaltungskosten ??
Hab gelesen für Instandhaltung soll man je nach Alter der Wohnung pro Quadratmeter die Summe X weglegen maximal aber 1 Euro pro Meter daran würde ich mich halten.
Also Kaltmiete wären 250 Euro nach Mietenspiegel (Osten und auf dem Dorf) bei 50 Quadratmeter also - 50 Euro = 200 Euro dann noch Verwaltung abziehen ca. 45 Euro
Würde bedeuten es bleiben 155 Euro über ... wäre das die Ersparnis meiner Eigentumswohnung oder ist ein Denkfehler enthalten ?
4 Antworten
Es sind zwei vollkommen unterschiedliche Zahlungsmodelle.
Eine Wohnung wird aus Sicht des Mieter ein Leben lang gezahlt. Und zwar mit steigender Tendenz (schon aus Gründen der Inflation). Im Verhältnis zum Einkommen ist das meist so, dass bei einem Berufstätigen die Miete mit dem Nettoeinkommen in ähnlichem Verhältnis steigt. Manchmal ist der der Miete voraus wenn er z.B. aufgrund eines Karriereschubs mehr Geld bekommt und manchmal reicht die Lohnsteigerung gerade mal für die Mietsteigerung.
Im Rentenalter steigt im Normalfall der Anteil der Mietkosten im Verhältnis zum Nettoeinkommen sehr. Weil die Rente meist deutlich geringer als das letzte Nettoeinkommen ist.
Bei einer Eigentumswohnung gibt es 2 wesentliche Posten.
Die laufenden Kosten wie Verwaltung, Vorsorge für Erneuerung und Reparaturen, Heizung, Hauswart und so. Auch diese sind lebenslang und verändern sich mit der Inflation.
Die Rückzahlung der Schulden und die Zinsen für den Kauf - diese sind nur für die Dauer der Finanzierung zu zahlen und bleiben bei entsprechender Finanzierung fix. Sie steigen also nicht mit der Inflation. Aus diesem Grund werden sie (in Brötchen also Kaufkraft gerechnet) mit jedem Jahr billiger/leichter.
Bei entsprechender Finanzierungsdauer sind die Kosten hier am Anfang höher als bei einer vergleichbaren Mietwohnung. Im Alter (bzw. nach Ablauf der Finanzierung) sinken die Kosten deutlich.
Beispiel: Ich lebe jetzt in einem 150 qm Haus mit meiner Frau und die laufenden Kosten sind so bei 250 Euro plus ein wenig Vorsorge monatlich (so etwa 100 Euro). Naja und ich habe einen Vermögenswert den ich verkaufen könnte. Ich könnte z.B. in hohem Alter in betreutes Wohnen ziehen und mir locker für etliche Jahre eine Miete leisten und trotzdem Kinder und Enkelkinder unterstützen. Aber dafür war es halt in den ersten 10 Jahren deutlich anstrengender als bei Freunden die in einer Mietwohnung lebten.
Ganz viele Denkfehler. Über die Instandhaltungsrücklage entscheidest nicht du, sondern die Eigentümergemeinschaft. Diese legt das Hausgeld in der Höhe fest. Und die Gemeinschaft entscheidet auch ob ein Dach oder die Heizungsanlage saniert werden muss. Da können plötzlich hohe Summen fällig werden.
Und diese Rücklage ist dann nicht auf dem Mieter umlegbar simmts ? Also für Dach / Heizungsreperatur ?
Wir haben ein paar Immobilien seit etlichen Jahren (CH). Deine Überlegungen sind richtig, Unterhalt, Reparaturen dienen lediglich dem Werterhalt, und müssen vom Eigentümer getragen werden. Ferner besteht bei Vermietung das Risiko schlechte Mieter einmieten zu lassen, sowie das Leerstandsrisiko. Ganz zu schweigen vom Kapital, das durch die Immobilie gebunden ist, und den Zinszahlungen der Immo-Finanzierungskredite.
Unser Fazit bisher: Eine Nettorendite von um die 4%, Kapitalerhalt und insgesamt eine recht sichere Anlagevariante.
Unterhalt, Reparaturen dienen lediglich dem Werterhalt, und müssen vom Eigentümer getragen werden
Können allerdings steuerlich geltend gemacht werden (mindern die Steuerlast auf die Mieteinkünfte).
erstmal danke :) wohne ja selbst in der Wohnung ... vk oder Vermietung steht erstmal nicht im Raum. Die Wohnung ist seidem Januar 2021 abbezahlt wollte nur aus Interresse wissen was ich ab dem januar Moantlich dadurch spare
In diesem Fall sparst du wirklich nur die Kaltmiete.
Von der du natürlich noch Kosten für Instandhaltung, Modernisierungen etc. abziehen musst (was vorher der Vermieter getragen hat).
Für eine Eigentumswohnung zahlt man auch noch Hausgeld, sollte man nicht übersehen ;)
Ja stimmt ^^ darunter ist dann auch noch ne Werterhaltungsfond
Jeder Eigentümer hat ein Stimmrecht, entsprechend seiner Wertquote. Die Mehrheit entscheidet über Investitionen. Ist eine Liegenschaft gut gepflegt und gewartet, kommen da nicht aus heiterem Himmel horrende Ausgaben. Ferner ist es bei uns (CH) üblich, dass ein Erneuerungsfond eingerichtet ist, in den alle Eigentümer einzahlen. Damit kann das Risiko einer grösseren Reparatur gut abgefedert werden.