Was sind die Ursachen für die Entstehung der Gated Communities?

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Das steht so wortwörtlich in Wikipedia unter https://de.wikipedia.org/wiki/Gated_Community

Ab dem 19. Jahrhundert zogen sich wohlhabende Leute in private Wohnanlagen zurück, um sich vor den Auswirkungen der Industrialisierung zu schützen. Schon 1857 entstand in New Jersey eine der ersten Gated Communitys, der Llewellyn Park. Dieser besteht aus Villen, einem künstlich angelegten Teich und verfügt über 13 ha Land. Die Privatsiedlung mit überwachter Toreinfahrt ist ein Vorbild für die Entstehung weiterer privater Wohngegenden, die zunächst von wohlhabenden Bürgern bewohnt wurden.[]

Auch in Paris entstanden ab Mitte des 19. Jahrhunderts privat erschlossene, gemeinschaftlich verwaltete und geschlossene Wohnviertel. Herausragendes Beispiel ist die „Villa Montmorency“. Dennoch sind Gated Communitys über längere Zeit hinweg in erster Linie ein amerikanisches Phänomen der Sun-Belt-Staaten wie Arizona, Kalifornien oder Florida sowie der Ballungsräume von New York City und Chicago geblieben. Sie dienten oftmals als Zweitwohnsitz und wurden überwiegend von Rentnern in Anspruch genommen.

Der eigentliche Boom begann ungefähr 1970, jetzt waren Gated Communitys nicht nur der privilegierten Bevölkerung vorbehalten, auch die unvermögenden Bürger konnten sich ein Leben in privaten Wohnsiedlungen leisten. Dies wiederum führte bei der Oberschicht zu dem Wunsch nach noch exklusiveren Angeboten innerhalb der Gated Communitys, wie zum Beispiel Golfplätzen.