Was kann ich noch tun?

Support

Hallo NoeNe96,

Deine Situation klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt auch mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder z.Bsp. auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.

Du kannst Dich auch jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).

Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/

An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf!

Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktionen/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.

Viele GrüßeBen, Support6 von gutefrage

2 Antworten

Hi NoeNe96,

erst einmal mein Beileid für Deine aktuelle Situation.

Das war Dir der Support mitgeteilt hat, die Telefonseelsorge, ist richtig und auch wichtig. Dort kannst Du Dich völlig Anonym melden und dies kostenfrei, per Telefon, E-Mail, Chat. Und dies völlig Kostenfrei und auch Anonym. Wenn Du (Als Beispiel!!!) Katrin aus Würzburg (49 Jahre) bist. Kannst Du sagen, das Du Tom, 34 Jahre, aus Flensburg bist! Als Beispiel! Oder Du sagst, das Du halt NoeNe96 genannt werden möchtest. Das ist denen völlig Egal. Denn die sind da um Dir zu helfen, bei Deinem Problem zu helfen. Und das sind welche, die das nicht als Schulpraktikum machen, sondern die sind geschult, gelernt, haben Erfahrung! Ein VERSUCH mit denen, ist auf jeden fall besser, als es nicht zu versuchen! Du kannst nur dabei Gewinnen!

Du sagst, das Du eine Betreuerin hast. Eine Betreuerin bekommt man nicht einfach so, wie man eine Münze auf der Straße findet. Die Aufgaben einer Betreuerin ist: Sich um Dich zu kümmern (Betreffend der ihr zugewiesenen Bereichen!) Ist ihr Dir zu betreuendes Gebiet die Finanzen: Dann regelt sie alles, was mit Geld zu tun hat! Ist es das Gebiet der Gesundheit: Dann eben dies!

Informiere Dich darüber, über WAS sie Deine Betreuerin ist! DAS ist Wichtig. Denn eine Betreuerin ist dazu da, DICH zu schützen, ABER auch DEINEN Willen/Wunsch zu ermöglichen so lange es Dir nicht schadet! (Beispiel: Sie ist Betreuerin über Deine Finanzen! Du möchtest das Deine Schwester/Bruder/Kumpel/Freundin, jeden Monat 250€ erhält. Wenn dies DICH in Finanzielle Not stürzen würde, kann sie dem Wunsch nicht folgen, da sie Dich vor Übel schützen muss! Wenn aber 25€ Monatlich verkraftbar ist, kann sie dies machen.

Versuch Dich zu informieren, was es noch für Hilfen bei Obdachlosigkeit gibt. Ämter (Sozialamt, JobCenter/Arbeitsamt, Internet (da findet man auf ALLES eine Antwort, aber VORSICHT! Auch Antworten a la: "Ich habe einen Blauen Fleck, was ist das?" Antworten: "Blutgerinnsel bis hin zu Krebs, Pest, Einbildung, Gates Programm zur Menschen Minimierung, Donald Trump war in der Nacht bei Dir und hat Dich mit 10.000 $ in Bar geschlagen!" Du verstehst, wie ich es meine!

Am besten ist es erst ein mal (ich weiß, einfacher gesagt als getan!!!), die ganzen Probleme zu sammeln, einen Überblick zu verschaffen und dann nach der Dringlichkeit zu Ordnen. Und dann die oberste Priorität zu nehmen und in Ruhe zu überlegen, wie dies zu erreichen ist UND wer einem dabei Helfen kann dies zu erreichen! Also eher Schritt für Schritt! Ist zwar langwierig und dauert Zeit, ABER man ist weniger überfordert als wenn man ALLES im ganzen Sieht und nicht weiß, wo man eigentlich anfangen soll! Wie als wenn man die eigene Wohnung aufräumen will. Klingt vielleicht blöde und ist auch nicht herablassend/beleidigend gemeint. Aber im Prinzip ist es das gleiche. Man denkt eher: "ich muss Staubwischen, Saugen/Fegen, Feudeln, Bad putzen, Abwasch, Pflanzen gießen, Aufräumen im Wohnzimmer/Küche/Schlafzimmer, Kühlschrank säubern/abtauen, Sofa absaugen/leerräumen, Tisch leerräumen, einige Dinge wieder an ihren Platz räumen... Im ganzen kann dieses FÜLLE an Arbeiten eher entmutigend/demotivierend wirken! Keine Frage. Wenn man sich aber die Übersicht von ALLEN Erledigungen gemacht hat, weiß man halt, was gemacht werden muss. Und dann kann man es sich aufteilen! Beispiel: 1) Staubwischen! Überall einfach nur Staubwischen! 2: Boden Saugen/Fegen. Beim Saugen auch gleich das Sofa/Sessel! 3: Boden Wischen! Also Schritt für Schritt! Nicht denken: "Ich muss 1 und 2 und 3 und dann auch noch 4-9 und dann noch 10 - 23 machen und dann noch 24 bis 130 und dann kommt noch 135 bis 298 hinzu und dann...." SO NICHT! SONDERN: Erst 1, DANN 2. DANN 3. Und so weiter! Denn dadurch wird man nicht von der Gesamtaufgabe erschlagen, sondern konzentriert sich IMMER nur auf einen Punkt! Und das ist besser, motivierender UND gibt einem eher ein ERFOLGSERLEBNIS für einen, was wiederum einen Motiviert weiter zu machen! Und Motivation ist besser/produktiver (im einzelnen erledigte Aufgaben), als wenn man Erschlagen wird von der Gesamtmenge, die noch zu erledigen ist!!!

Mir fällt noch eine Sache ein, aber ich habe dabei das Gefühl/Vermutung, das es Dir GAR NICHT gefallen wird! MIR würde es jedenfalls GAR NICHT gefallen! (Und ich kenne mich!) Und das ist das Thema: "Beruflich von vorne beginnen!" Ich meine damit (Beispiel): Man war vorher Baustellenleiter/Baustellenkoordinator! So gesehen also ein "hohes Tier" mit Einfluss, "Macht", Entscheidungsbefugnisse! Wenn man dies aber nicht mehr bekommt, dann ist es natürlich (so gesehen) Schwachsinn, weiterhin sich darauf zu bewerben, den es Bringt einfach nichts! Ob man nun 4 Bewerbungen als Koordinator (trotz Jahrelange Berufserfahrungen) verschickt und 4 Absagen erhält ODER 40! Dann MUSS man bedauerlicherweise n den Sauren Apfel beißen und sich dann nicht als Koordinator bewerben, sondern als einfacher Arbeiter mit Jahrelange Erfahrungen in diesem Beruf, x Jahre davon als Koordinator! Und wenn das auch nichts helfen sollte, dann lässt man den Koordinator komplett weg und erwähnt dies dann eher nur per Arbeitszeugnis ODER im Lebenslauf ODER erst im Vorstellungsgespräch! MANCHMAL(!!) muss man sich kleiner machen als man ist, um überhaupt einen Fuß in die Tür zu bekommen. ABER(!!) wenn DAS geschafft ist, kann man seine ganze Erfahrung und so präsentieren/ausleben/zeigen! (Positiv gesehen!) Und dann es VIELLEICHT schneller aufgehen und/oder in der Richtung zum vorherigen, als wenn man immer noch bei Bewerbungen auf seine vorherige Stellung pochen würde! Manchmal (bedauerlicherweise) muss man sich erst kleiner machen (als man ist) um genauso groß wie früher oder gar größer hervor zu kommen! Klingt vielleicht paradox, aber manchmal ist dem so!

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen und/oder Anregungen/Ideen für Dein weiteres vorankommen liefern. Lass Dich NICHT unterkriegen, Informiere Dich, achte auf Deine gesetzlichen Rechte! Ich wünsche Dir alles gute und bei Nachfragen, einfach nachfragen.*g

Wende Dich an den Bundesverband der Psychiatrie-Erfahrenen, Herner Straße 406 in Bochum. Google das mal. Da erhältst Du Informationen, wie Du Dich da melden kannst und wie sie Dich unterstützen können.