Die Deskriptoren D und L bezeichnen die unterschiedlichen Enantiomere der Weinsäure (in der Fischer-Projektion), d.h. das Molekül hat aufgrund seiner Geometrie ein Spiegelbild, das nicht mit ihm selbst zur Deckung gebracht werden kann.

D und L beziehen sich immer auf ein bestimmtes Zentrum, die relative Konfiguration aller Zentren ist im Trivialnamen festgelegt (vgl. Glucose). Die absolute Konfiguration wird mit R und S angegeben, aber man kann diese nicht einfach so in D und L übersetzen, sondern muss den Einzelfall beurteilen.

Die Weinsäure hat 2 Chiralitätszentren. Üblicherweise erwarten wir erst mal vier Diastereomere, d.h. 2 Paare von Enantiomeren. Aus Symmetriegründen sind aber zwei von den vieren identisch, d.h. es gibt nur drei Diastereomere, nämlich ein Enantiomerenpaar (D und L) und eine meso-Form.

LG, TheGuyOfReason