7 Antworten

Ganz was anderes und zwar ....
Nicht alle Juden sind Zionisten, nicht alle Zionisten sind Israelis, nicht alle Israelis sind Juden.
Judentum, Zionismus und Israel sind voneinander zu unterscheidende Kategorien.
Antisemitismus, Antizionismus und Israelkritik sind voneinander zu unterscheidende Kategorien.
Man kann antisemitisch sein, ohne antizionistisch oder israelkritisch zu sein.
Man kann antizionistisch sein, ohne antisemitisch oder israelfeindlich zu sein.
Man kann israelkritisch sein, ohne antizionistisch oder antisemitisch zu sein.
Man kann solidarisch mit Juden sein, ohne zionistisch und proisraelisch zu sein.

Quelle: "Der allgegenwärtige Antisemit oder die Angst der Deutschen vor der Vergangenheit" vom jüdischen Historiker Prof. Moshe Zuckermann, S. 154-155

Siehe auch:

https://youtu.be/Z2Ee8ComQWA?si=a4yEXPziV_Wzq36f

16:20-17-35

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viel von Historikern gelernt (Prof. Ilan Pappe, ...)
Ganz was anderes und zwar ....

Anti-Semi-tismus: Bezieht sich auf Menschen jüdischer Religion

Anti-Zion-ismus: Bezieht sich auf die Politik des Staates Israel

Beides hat miteinander NICHTS zu tuen! Es leben nämlich im Staat Israel auch NICHT-JUDEN. Jerusalem ist der reinste Schmelztiegel, wie Obelix sagen würde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!
Ganz was anderes und zwar ....

Zionismus ist wohl eine Variante des Judentums, die sich über alles erhebt und da darf man wohl "Anti" sein.

Antsemitisch bin ich auf keinen Fall, da mir alles, was in diese Richtung geht, zutiefst zuwider ist.

Was den Nahostkonflikt Israel/Palästina angeht, so habe ich mich erst seit Mitte Oktober damit auseinandergesetzt. Hab möglichst alte Dokus dazu gesucht und gefunden, was wertvoll war, weil da noch neutraler, sachlicher berichtet wurde. Und ich hab Dokus, Gesprächsrunden gefunden, die in immer größeren Zeitabständen zum Anfang Oktober 2023 lagen.

Und ich bin ehrlich erschüttert über das, was Israel all die Zeit getrieben hat. Israel hat sich gegenüber Palästinensern zu einem unerbittlichen Terrorstaat entwickelt, hält ganz Palästine besetzt und terrorisiert die Bevölkerung, mordet und zerstört Häuser, ohne das irgendjemand dafür zur Rechenschaft gezogen wird. Und wer sich wehrt, ist ein Terrorist.

Nun, ich lehne jegliche Gewalt ab und damit sich dort etwas ändert, muss Israel endlich mal die rote Karte gezeigt bekommen. Und das hat nichts mit Antisemitismus zu tun, sondern mit Menschenrechten.

Auch das Zustandekommen des Staates Israel ist recht fragwürdig. Kann man verallgemeinern, dass jede Volksgruppe, oder besser die Nachfahren von Volksgruppen, die vor 2000 Jahren mal irgendwo Zuhause war, das Recht hat, sich dort wieder anzusiedeln und einen eigenen Staat zu gründen?

Wenn nicht, dann hatte auch Israel nicht das Recht. Falls ja, dann möchte ich mal sehen, was passiert, wenn das tatsächlich geschehen sollte.

Aber die Entscheidung, im arabischen Palästina einen jüdischen Staat zu errichten war wohl hauptsächlich eine politische Entscheidung zwischen den Briten und den Zionisten, den Extremisten unter den Juden.

Grundsätzlich kann ich ja verstehen, wenn Juden in Palästina leben möchten. Die Geschichte der Thora spielt dort und die Stadt Jerusalem und andere alte Städte gibt es da heute noch.

Aber sie haben kein Recht, sich gegenüber der Bevölkerung dort so auszuführen, wie sie es getan haben und tun.

ob man was "nur" gegen Israel, oder gegen jeden Juden was hat

Antizionisten sind gegen Israel. Antisemiten hassen Juden, nur weil sie Juden sind. Es gibt auch Juden, die gegen Israel und gegen Zionismus sind.