Was haltet ihr von Bahnstreiks wie dem bevorstehenden 2 Tage bundesweiten komplett Streik?
Das Ergebnis basiert auf 34 Abstimmungen
6 Antworten
Es gibt bei diesem Streik wohl auch die Auseinandersetzung mit dem Mindestlohn in Höhe von 12 Euro, der jetzt erst durch die gerichtliche Auseinandersetzung festgesetzt wurde.
Wir haben ein grundgesetzlich verankertes Streikrecht und unabhängig von den Folgen für "Unbeteiligte" - es soll weh tun.
Interessant fände ich allerdings gerade im Bahn- oder Busbetrieb einen Streik der Fahrkartenkontrolleure:
- der Zug / Bahn / Bus / sonstiger PV (sei es ÖPNV oder Fernverkehr) findet ganz normal statt
- Es gibt halt nur keine Fahrkartenkontrollen
- Also - es streiken nur die Kollegen, die Schwarzfahrer ermitteln
- das Ganze wird vielleicht auch noch öffentlich für die nächsten Wochen bekannt gegeben
- Oh --- wem tut das dann richtig weh?
Das ist aber eben zu kurz gedacht. Im Fernverkehr kann und darf kein Zug ohne Zugbegleiter fahren, weil die für das sogenannte Selbstrettungskonzept gebraucht werden, das die Evakuierung im Notfall regelt. Im Nahverkehr ist es zwar nicht ganz so drastisch, aber auch da gehören zum Beispiel die Unterstützung beim Ein- und Ausstieg von Rollstuhlfahrern sowie die Fahrkartenkontrolle in der Regel zum Aufgabengebiet der gleichen Person.
Auch wenn es mich nicht trifft, ist dieses Verhalten der Gewerkschaften unverschämt.
Über die Klimakleber wird sich beschwert, da man nicht mehr dran vorbei fahren kann. Bei diesen Streiks gibt es nicht mal ein losfahren! Leute welche auf die Bahn angewiesen sind, stehen auf der Strecke und müssen schauen wie sie improvisieren können um noch am Ziel anzukommen.
JA! Streiks sind gut und wichtig! Aber wie oft hatten wir schon Bahnstreiks die letzte Zeit? Ich könnte es gar nicht mehr aufzählen. Hier 10% mehr Geld dann wieder 10% mehr aber mit 3000€ Einmalzahlung ... Wo hört das denn auf? Andere Branchen wären froh, wenn sie ein mal im Jahr eine Lohnerhöhung bekommen würden und leiden genauso an der Inflation wie alle anderen auch.
Also, ja sie dürfen und sollen auch Streiken dürfen, aber wenn sie dann bekommen was sie wollen und einen Kompromiss finden, soll bitte wieder eine Zeit lang ruhe sein.
So ist es eher unwahrscheinlich andere Menschen dazu zu überzeugen von Auto auf die Bahn umzusteigen. Ja das 49€ Ticket ist ganz nett, aber wenn ich mich dann nicht auf den Zug verlassen kann bringt das nichts.
aber mit 3000% Einmalzahlung
Das hätte ich auch gern.
Macht bei 3.000€ Brutto satte 90.000€ Einmalzahlung.
Bin exakt deiner Meinung! Genau den gleichen Gedanken mit den Klima aktivisten hatte ich auch. Die haben erstens nen guten Grund, Klimaschutz ist wichtig, und zweitens sperren wenigstens nur eine straße, da gibt es ein vorbei fahren bzw andere wege. Bei der bahn wenn sie komplett streikt, gibt es nichtmal ersatz verbindung. Und bei denen geht es nur um geld. Nur um sich selber, egal wer dabei zu schaden kommt. Ärzte können auch nicht einfach bundesweit 2 tage lang die Arbeit verweigern für mehr Geld und Leute inzwischenzeit sterben lassen. Es kommen bei der bahn genauso menschen zu schaden. Nicht nur finanzielle verluste durch z.b verdienstausfall, eventuelle freizeitaktivitäten die man bezahlt hat, nicht sturnieren und dank streik nicht antreten kann, sondern auch emotionale verletzung, wenn man sich auf eine geplante reise oder veranstaltung gefreut hat, oder wenn man sich von jemandem verabschieden will der im sterben liegt... oder man muss selber mit öffis zu einem arzt termin fahren oder gar der arzt selber kommt nicht oder zu spät wegen sowas. Das geht einfach überhaupt nicht. Die können meinetwegen nach der arbeit demonstrieren gehen, oder können mal für paar stunden z.b jeden zweiten zug ausgmfallen lassen. Dann können betroffene noch später oder früjmher fahren. Aber nicht immer und ständig und dann tage lang und bundesweit streiken für aberwitzige vorstellungen. Wenn die unter wirklich miserablen bedingungen arbeiten müssten. Aber es gibt menschen die müssen für weniger feld arbeiten und diese kommen wegen denen nuchtmal zur arbeit und verlieren diese desshalb eventuell sogar. Ist einfach nir rücksicjtslos und egoistisch.
Ärzte können auch nicht einfach bundesweit 2 tage lang die Arbeit verweigern für mehr Geld und Leute inzwischenzeit sterben lassen.
Machen sie ja nicht. Eine Grundversorgung ist immer gewährleistet.
Die können meinetwegen nach der arbeit demonstrieren gehen, oder können mal für paar stunden z.b jeden zweiten zug ausgmfallen lassen.
Das entfaltet dann aber keinen Druck auf den Arbeitgeber.
Die Fahrgäste möchte man ja eigentlich nicht treffen, muss das aber,
da man kein anderes Mittel hat und da man nur so, mit diesem öffentlichen Druck auch den Arbeitgeber treffen kann.
Du hast vollkommen Recht!! Ein Streik muss ja in gewissen Maß den Arbeitgeber stören um, diesen zu einem Kompromiss zu motivieren. Das ist ja auch der Sinn des Streikens.
Worum es hier hauptsächlich geht und ich denke Absicherung1 auch, dass hier das Verhältnis aus der Waage geraten ist. Es gab schon zahlreiche Streiks wo die Bahn auf die Gewerkschaften zugekommen ist um eine Tarifliche Lösung zu finden, welcher auf beiden Seiten akzeptiert wurde und das ist gar nicht mal so lange her. Ich sehe also keinen Grund hier direkt wieder die Streikflagge zu schwingen und auf die Barrikaden zu gehen, inklusive der Konsequenz den ganzen Zugverkehr lahm zu legen und die Bürger in teilweiße schwierige Lagen zu bringen.
Ach so na dann kann ein arzt auch jemanden sterben lasssen, kein problem. Der wollte ja garnicht den patienten treffen sondern die öffentlichkeit. Wenn keine züge mehr fahren ist eben keine grundversorgung
r
h
Liest Du Kommentare eigentlich?
Da steht: "Eine Grundversorgung ist immer gewährleistet."
Ich habe gelesen das überhaupt keine züge fahren. 2 tahe lang. Gibt es sev? Dann wäre ja eine grundversorgung gegeben... öffis zehlen übrigens zur grundversorgung, desswegen waren sie auch im lockdown nie verboten.
In einer Demokratie hat man das Recht zu streiken, damit auch die Kleinen etwas vom großen Kuchen abbekommen.
Ich wohne in der Schweiz und die Streiks in Deutschland betreffen mich nur sehr indirekt. Sicher ist: Solange nicht gearbeitet wird, entsteht für die Volkswirtschaft, also für alle Deutschen, ein Schaden. Wenn weniger verdient wird, gibt es auch weniger zu verteilen. Streiks sind deshalb ein Zeichen, dass die Kommunikation und Zusammenarbeit nicht gut funktioniert. Da müssten sich eigentlich alle überlegen, was denn nun schief gelaufen ist. Ich verstehe die Begeisterung überhaupt nicht, die durch das 'Finde ich gut!' ausgedrückt wird.
Sind das alles Leute, die gerne mehr zahlen würden für die Bahn? - Das wäre doch wohl die Schlussfolgerung. Wenn wirklich eine Mehrheit der Bevölkerung gerne mehr zahlen möchte, sollte ein Streik doch nicht nötig sein.
Ich bin für gerechte Entlohnung der Arbeitnehmer, faire Preise auch für Geringverdiener und bisher hat das alles noch gut funktioniert.
Die Inflationsentwicklung war vorherzusehen und deswegen müssen Gehälter und Löhne (auch unter Inflationsrisiken) angehoben werden!
Die ganze Thematik ist verdammt schwierig und vielleicht auch fehlerbehaftet - deswegen ist das oben genannte meine persönliche Einstellung.
Ich glaube eben nicht, dass die Inflation durch Nicht-Arbeiten bekämpft werden kann.
Es geht um langfristige Entwicklungen --- da fehlen mir und vermutlich auch dir die entsprechenden volkswirtschaftlichen Hintergründe im richtig großen Rahmen.
Ich sehe einfach in der Schweiz, dass es auch ohne Streiks funktionieren kann, anständige Löhne zu kriegen. Die meisten Schweizer wollen deshalb nicht in die EU, weil sie die Arbeitsbedingungen da scheuen. Aber dafür wurde fast nie gestreikt, sondern verhandelt.
In Deutschland sehe ich parallel zu den Kämpfen um Löhne immer auch den enormen Kampf um tiefe Preise. Ich denke, allgemein wäre mehr Grosszügigkeit gut. Das geht nicht, wenn man streikt und beim Einkaufen die Cents zählt.
Ich bin nur froh, dass keine Berufe in der Pflege oder der Lebensqualitätssicherung wie Lebensmittel bestreikt werden. Obwohl es dafür schon lange Zeit wäre
So funktioniert das aber nicht, denn in den wenigsten Fällen ist die Fahrkartenkontrolle die einzige Aufgabe eines bestimmten Mitarbeiters