Was geschieht nun mit dem Flughafengebäude?

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Die politischen Totalversager die aktuell die Berliner Landesregierung stellen haben es weder geschafft für Tempelhof ein vernünftiges Konzept der zukünftigen Nutzung des Areals auf die Beine zu stellen, noch wird der " Forschungs und Technologiepark " auf dem Gelände des ehemaligen Flughafen Tegel ein wirtschaftlicher Erfolg werden, geschweige denn dass der Senat irgend ein vernünftiges Konzept für den ehemaligen Flughafen Schönefeld ( jetzt Terminal 5 ) auf der Pfanne hat.

Sprich....: irgendeine sinnvolle Nutzung wird es auf längere Sicht nicht geben, die Gebäude werden verfallen.

Ursprünglich sollte das Terminal T5, also das Abfertigungsgebäude des früheren DDR-Zentralflughafens, drohende Kapazitätsengpässe am BER ausgleichen. Durch die im Vergleich zu Vor-Corona-Zeit deutlich geringeren Passagierzahlen war das aber nicht mehr nötig. Zudem liegt das Terminal recht weit vom übrigen BER entfernt - sowohl für Fluggesellschaften als auch für Passagiere ist es damit kein attraktiver Standort. Darüber hinaus hätte es aufwendig saniert werden müssen. Im November 2022 entschied der Aufsichtsrat des Flughafens Berlin Brandenburg daher das endgültige Aus für T5.

"Quartier SXF 2.0" nennt es die Flughafengesellschaft: Auf 37 Hektar rund um das Terminal 5 soll der neue Stadtteil entstehen. Drei Architekturbüros erarbeiten bis Ende des Jahres Ideen. Vorgaben habe man den Planern keine gemacht, teilt die Flughafengesellschaft auf rbb-Nachfrage mit. Man habe lediglich ein 26-seitiges Dossier mit allerlei Plänen und Listen von Bestandsgebäuden ausgeteilt. Das Gelände an der Bundesstraße 96a sei "ein attraktives Filetstück", schreibt das Unternehmen, und Flughafenchefin Aletta von Massenbach wünsche sich dort "eine unkonventionelle, ökonomisch sinnvolle und nachhaltige Entwicklung".

So vage die Vorstellungen des Flughafens sind, so klar sind sie bei der Gemeinde Schönefeld. "Was wir nicht brauchen, sind leerstehende Bürogebäude", sagt Bürgermeister Hentschel. Dass dieses Szenario droht, haben ihm seine Berater nämlich explizit aufgeschrieben: Weil am BER nur wenige internationale Verbindungen angeboten werden, blieben die Business-Class-Reisenden weitgehend aus. "Dies hat wiederum Auswirkungen auf den Immobilienmarkt rund um den Flughafen: Der oft prognostizierte Bedarf an hochwertigen Büroflächen und Hotels (abgeleitet aus übersteigerten Erwartungen an den BER) wird so nicht eintreten", so das Urteil der Experten. Hentschel hat deswegen einen anderen Wunsch: "Wir könnten uns sehr gut ein großes Konferenzzentrum in direkter Nähe zum Flughafen vorstellen."

"MICE" lautet das Zauberwort, die Branchenabkürzung für "Meeting, Incentives, Conferences, Events". Terminal 5 soll laut Schönefelder Vorstellungen ein neues Zentrum für Messen und Kongresse werden - und zwar mit einem eigenen Betreiber aus der Region, nicht etwa der Messe Berlin. Christian Hentschel sagt, er könne sich dazu noch Kultur, Restaurants, ein Kino oder eine Bowlingbahn vorstellen. Eine "Downtown" für die mehr als 13.000 Menschen, für die in direkter Nachbarschaft, nördlich vom S-Bahnhof Schönefeld, knapp 6.000 Wohnungen bereits in Planung sind. "Da wäre mein Anliegen, dass hier ein toller Stadtkern entsteht", sagt Hentschel.

Am Ende entscheidet die Flughafengesellschaft

Darüber hinaus will sich Schönefeld vor allem als Standort für Biotech-Unternehmen, innovative Produktionsstraßen und große Lager mit integrierten Showrooms positionieren. Zum Vorbild nimmt man sich unter anderem das Victoria & Albert-Designmuseum in London oder die Irving Music Factory im US-amerikanischen Dallas. Auch hochmoderne vertikale Gärten, Forschungslabore für Technik-Hochschulen oder Test-Gelände für Tesla und andere Autohersteller wären denkbar.

Kurz: Es ist noch unklar.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Flugzeug-Experte&Vielflieger- Komme aus einer Pilotenfamilie