Warum heißt es: "Mit dem kann man nicht gut Kirschen essen"?

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Die Redewendung stammt aus dem Mittelalter. Da die Kirschen teuer waren, konnten sich nur wohlhabende Menschen diesen Luxus leisten. Manchmal versuchten auch einfache Leute, sich zu den vornehmen Menschen zu gesellen, um Kirschen essen zu können. Wenn diese das merkten, bespuckten sie die armen Menschen mit Kirschkernen http://www.redensarten-index.de

Ich habe auch diese Erklärung gefunden, die ist so ähnlich: In ihrer ursprünglichen Form lautet die Redensart: Mit hohen Herren ist nicht gut Kirschen essen, sie spucken (werfen) einem die Kerne (Stiele) ins Gesicht. Kirschen waren damals noch nicht so weit verbreitet und wurden lediglich in den Gärten der Klöster und der Reichen angebaut. Mit dem Ausdruck wollte man von allzu freundschaftlichem Umgang mit den hohen Herren abraten, da diese in ihrem Übermut den weniger gut Gestellten oft Schaden zufügten.

ist unfreundlich, unkooperativ, schlecht gelaunt

Die Redensart erklärt sich von selbst, wenn man den vollständigen Wortlaut kennt: "Mit hohen Herren ist nicht gut Kirschen essen, sie spucken einem die Steine ins Gesicht." Zur Zeit, in der die Redensart entstand, war der Anbau von Kirschbäumen noch auf Klostergärten und Gärten der vornehmen Bevölkerung beschränkt.

Hallo, die Antwort stimmt nicht. Die Redewendung stammt von einem alten Schloß. Schloß Hirschstein in Sachsen. Hoch oben thront es über der Elbe auf einem steilen Felsen.

 

Vergiftete Kirschen (Ursprung des Sprichwortes:"Mit ihm ist nicht gut Kirschen essen")
Auszug aus der Zeitschrift "Saxonia" herausgegeben vom Museum für sächsische Vaterlandskunde vom Juni 1835 Nr. 4
Von der ursprünglichen Burg, die in Urkunden auch Herstehn, Hirschin oder Herstein genannt wird, sind wohl nur noch die Grundmauern übrig, da der weitere Ausbau ein viel neueres Aussehen hat. Im Jahre 1262 war sie nach urkundlichen Nachrichten im Besitz des Ritters Weigand von Histein, gelangte aber später an die Ritter von Carlowitz und war im Jahre 1291 wahrscheinlich ein Eigentum des Bischofs Witigol von Meißen. Dieser arglistige Mann war vom Markqrafen von Meißen, der den Beinamen Tutta hatte, in einer mit ihm früher geführten Fehde besiegt worden und hatte sich zwar scheinbar mit demselben wieder angesöhnt, die Ausführung seiner meuchlerischen Rache aber einer günstigen Gelegenheit vorbehalten. Als nun Friedrich im Sommer des erwähnten Jahres in der Nähe jenes Schlosses gejagt hatte und bei dem Bischof, um sich zu erfrischen, argloser Weise eingekehrt war, wurden ihm von diesem Kirschen vorgesetzt, auf deren Genuss er in heftige Zuckungen verfiel und bald darauf verstarb. Der Bischof hatte jenes Obst vergiften lassen und obwohl sein Verbrechen gleich nach Vollbringung desselben entdeckt worden war, so scheint es doch zu jener Zeit ganz unbestraft geblieben zu sein. Spätere Besitzer des Schlosses und Gutes waren Herren von Haugwitz, von Ressel und Pistorius, von welchem letzteren es der in den Adelsstand erhobene Christoph Felgenhauer kaufte.Seit dem Jahr 1722 der gräflichen Familie von Loß. Das Schloss ist noch bewohnbar und hat eine wohlerhaltene Kapelle, in der noch jetzt zuweilen Gottesdienst gehalten wird.
Ergänzung: Davon soll das Sprichwort oder die Redensart: "Mit ihm ist nicht gut Kirschen essen" herrühren.
Erwähnt in "Geflügelte Worte" erschienen im VEB Bibliographischem Institut Leipzig, 1981

 

Quelle: http://schlosshirschstein.de/Das%20Schloss%20Hirschstein.htm

 

Liebe Grüße, Eure Salatschuessel

kenne nur "mit dem ist nicht gut kirschen essen" !!! der ist eben schwierig !