Von DDR4 2100 auf DDR4 3200/3600?

DieFreistunde  29.03.2024, 18:45

Woher hast du die Infos über deine Komponenten? Kannst du sonst noch einmal die genauen Infos mithilfe von CPU-Z Anzeigen lassen und hier hinzufügen?

Gorsky 
Fragesteller
 29.03.2024, 18:51

Weil das mein PC ist? oder was genau willst du denn sehen

DieFreistunde  29.03.2024, 18:52

Was genau dein RAM ist. Marke, Modellnummer etc.

Gorsky 
Fragesteller
 29.03.2024, 18:59

CORSAIR 16x2GB 2100Mhz

DieFreistunde  29.03.2024, 19:01

Corsair hat nicht nur ein Modell. Das Modell z.b "Vengeance RGB PRO" ist wichtig.

Gorsky 
Fragesteller
 29.03.2024, 19:17

Max Bandwidth: DDR4-3596 (1798MHz)
Module Manuf: Corsair
DRAM Manuf : Nanya Technology
Part Number : CMW32GX4M2D3600C18
Das habe ich gefunden

3 Antworten

Hallo

Max Bandwidth: DDR4-3596 (1798MHz)
Module Manuf: Corsair
DRAM Manuf : Nanya Technology
Part Number : CMW32GX4M2D3600C18

Sind das deine RAM Module? Dann hast du bereits DDR4-3600 CL18 XMP overclocking RAM Module.

Da es sich um XMP overclocking RAM Module handelt, muss dafür im BIOS/UEFI das XMP von den RAM Modulen aktiviert werden, damit diese RAM Module auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet werden. Ohne aktiviertem XMP wird dafür erst mal nur die Basis Speichergeschwindigkeit eingestellt, also meistens 2133MT/s. Erst wenn das XMP von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wird, wird die Speichergeschwindigkeit auf 3600MT/s übertaktet.

Hat er nicht, sowie wenn ich XMP Aktiviere, startet sich mein PC immer im Safemode.

Laut diesem Kommentar hier von dir, hast du das aktivieren des XMP also bereits versucht und dein MEM overclocking Versuch ist fehlgeschlagen. Das kann passieren, weil nirgendwo garantiert wird, das dein Prozessor mit DDR4-3600 RAM Modulen funktionieren muss, mit aktiviertem XMP und bei 3600MT/s Speichergeschwindigkeit.

Erklärung: (falls es dich interessiert, warum das so ist)

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt heute nicht mehr allein vom Mainboard und den RAM Modulen ab, so wie früher mal, sondern in besonderem Maß auch vom Prozessor.

Laut einem Kommentar von dir hier, hast du folgenden Prozessor und folgendes Mainboard:

... i7 12700k sowie meinem Mainboard Asus Z690-P

Aber der Reihe nach. Fangen wir mit dem Mainboard an und arbeiten wir uns dann langsam zum Prozessor vor.

Laut den Mainboard Spezifikationen des angegebenen intel Sockel 1700 Z690 Mainboards, können vom BIOS/UEFI des Mainboards folgende Speicherkapazitäten verwaltet und folgende Speichergeschwindigkeiten am Speichercontroller eingestellt werden:

https://www.asus.com/de/motherboards-components/motherboards/prime/prime-z690-p/techspec/

4 x DIMM, Max. 192GB, DDR5 6000(OC)/ 5800(OC)/ 5600(OC)/ 5400(OC)/ 5200(OC)/ 5000(OC)/ 4800 Non-ECC, Un-buffered Memory*
Dual Channel Memory Architecture
Supports Intel® Extreme Memory Profile (XMP)
OptiMem II
  • (OC) = overclocking

Die Angaben in den Mainboard Spezifikationen sind aber, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, keine garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten, vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller eingestellt werden können, inklusive den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreicht werden können, mehr steht da erst mal nicht.

Speichergeschwindigkeiten die nur via overclocking erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) oder (EXPO)

Deshalb bedeuten die Angaben in den Mainboard Spezifikationen auch nicht, das der Speichercontroller wie selbstverständlich mit allen einstellbaren Speichergeschwindigkeiten laufen muss, vor allem nicht mit den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreichbar sind.

Der Speichercontroller befindet sich nun aber im Prozessor und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht in den RAM Modulen. Und dort im Prozessor wird nun die Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI eingestellt und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht an den RAM Modulen selbst. Der Speichertakt ergibt sich dann erst aus der Anzahl der Zugriffe pro Sekunde auf den RAM. Ansonsten ist der RAM selbst auch nicht getaktet und läuft auch nicht selbständig mit irgendeiner Geschwindigkeit. Deshalb ist es aber auch der Prozessor, der maßgeblich für die tatsächlich erreichbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich ist und nicht allein das Mainboard und die RAM Module.

Die RAM Module müssen dann aber selbst auch noch mit der am Speichercontroller eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können. Sie müssen also auch für die am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit ausgelegt sein. Das wird durch die Speicherprofile vorgegeben, welche die RAM Module mitbringen und nach deren Vorgaben der Speichercontroller, in dem eingesetzten Prozessor, vom BIOS/UEFI, konfiguriert wird.

Zu diesen Speicherprofilen gehört auch das XMP bzw. neuerdings auf DDR5 Plattformen auch EXPO. Das XMP bzw. EXPO wird von XMP bzw. EXPO overclocking RAM Module mitgebracht und kann dann im BIOS/UEFI ausgewählt und aktiviert werden. Diese RAM Module werden dann selbst auch erst via XMP, bzw. EXPO, auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Die Speichergeschwindigkeit wird aber auch dafür am Speichercontroller im Prozessor eingestellt und nicht an den RAM Modulen selbst.

Der Speichercontroller in dem intel Sockel 1700 i7 12700K Prozessor ist, genau wie bei allen anderen Sockel 1700 12xxx Prozessoren auch, erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR4-3200 bzw. DDR5-4800 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal. Vom Mainboard hängt dann ab, ob DDR4 oder DDR5 RAM Module eingesetzt werden können, je nach dem, ob auf dem Board DDR4 oder DDR5 RAM Slots vorhanden sind.

Das kann auch in den Spezifikationen des jeweiligen Prozessors nachgelesen werden.

https://www.intel.de/content/www/de/de/products/sku/134594/intel-core-i712700k-processor-25m-cache-up-to-5-00-ghz/specifications.html

Speichertypen
Up to DDR5 4800 MT/s
Up to DDR4 3200 MT/s

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann auch mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise auch der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten etwas verringert. Das würde dann Speichercontroller, also den Prozessor, und die XMP overclocking RAM Module betreffen. Auf AMD EXPO RAM Module, die mit der AM5 Plattform eingeführt wurden, trifft das Gleiche zu.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Dabei spielt es auch keine Rolle, welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, eingestellt werden können und für welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind, denn wenn der Prozessor bei dem MEM overclocking nicht mitspielt, dann is trotzdem Essig.

Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, kann auch nicht vorhergesagt werden, denn das ist abhängig von den individuellen Eigenschaften jedes einzelnen Prozessors, auch aus der gleichen Serie. Der eine kann mehr und der andere halt nicht. Das heißt, das selbst wenn das MEM overclocking bei anderen Funktioniert, das nicht daraus geschlossen werden kann, das es in jedem weiteren Fall genauso sein muss.

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Wenn nun, für entsprechend schnelle RAM Module, eine höhere Speichergeschwindigkeit via XMP bzw. EXPO eingestellt wird, als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel des Guten für den Prozessor sind.

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Speicherprofile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO MEM overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration

Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Auch deshalb rate ich von overclocking ab.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

mfG computertom

Dein RAM hat bereits 3600 MHz.

Wahrscheinlich hast du vergessen dein XMP Profil im BIOS zu aktivieren.

Ein BIOS Update kannst du gleich mit hinterher schieben.

Wie du dein XMP Profil aktivieren kannst, entnimmst du der Bedienungsanleitung deines Mainboards.

Das und die aktuellste UEFI BIOS Version findest du auf der Hersteller Webseite.


Gorsky 
Fragesteller
 29.03.2024, 19:28

Hat er nicht, sowie wenn ich XMP Aktiviere, startet sich mein PC immer im Safemode.

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DieFreistunde  30.03.2024, 10:20
@Gorsky

Doch hat er. XMP Profile funktionieren nicht immer zu 100% mit jedem Mainboard. Das bedeutet aber nicht, dass der Arbeitsspeicher keine 3600 MHz hat. Die hat er nämlich.

Der RAM kommt in der Regel mit 2 XMP Profilen. Aktiviere einmal das zweite XMP Profil.

Hast du dein UEFI BIOS schon aktualisiert? Das kann deine XMP Kompatibilität verbessern.

Zur Not kannst du die Timings auch manuell einstellen.

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Hallo Gorsky,

Dein RAM ist sehr langsam, ja, der hat nur 2133 MHZ

Mit 2133er RAM schafft Deine CPU ca. 120 FPS

Mit 3600er RAM schafft Deine CPU ca. 180 FPS

Eventuell musst Du dann noch ein Bios Update machen, damit Dein Mainboard den RAM gut erkennt und es schafft den auf 3600 MHZ anzusteuern.

Falls du danach immer noch zu wenig FPS bekommst, liegt eventuell ein defekt der Grafikkarte vor.

Du könntest auch einmal Windows ganz neu installieren, das hilft oft wenn man von langsamer Grafikkarte auf schnellere Grafikkarte aufrüstet.


Gorsky 
Fragesteller
 29.03.2024, 19:00

Hallo danke dir, werde ich mal versuchen!
GPU relativ neu und ich denke ein Defekt könnte es nicht sein.. hoffe ich.
Denkst du 4000er oder 4600er ist kompatibel mit meinem i7 12700k sowie meinem Mainboard Asus Z690-P
Lg

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GandalfAwA  29.03.2024, 19:20
@Gorsky

Theoretisch geht bei Dir jeder DDR4 RAM, 4600er DDR4 ist nicht so üblich, oder hast Du das verwechselt mit DDR5 RAM? 🙏

Welche GPU hattest Du vorher denn? Eventuell hilft es, Windows neu zu installieren.

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Gorsky 
Fragesteller
 29.03.2024, 19:23
@GandalfAwA

Ne hatte eine DDR4 mit 4600er gefunden daher mich nur gewundert.
Davor einen i7 6700k vor ca. 1 1/2 Jahren
Hatte mir Ende 2022 Anfang 2023 den neuen zusammen gebastelt und anscheinend beim RAM gespart.
Derzeit einen i7 12700k.
Windows ist auch komplett neu bzw seit 2023 Installiert und bis Dato noch nicht Neuinstalliert, nur PC zurückgesetzt.

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GandalfAwA  30.03.2024, 12:56
@Gorsky

OK, also ich empfehle den 3600 MHZ RAM, der ist üblich und wird gut erkannt von den Mainboards.

Windows neu installieren hilft manchmal, wenn man eine langsame Grafikkarte durch eine schnelle austauscht aber danach genau so wenig FPS wie mit der alten Grafikkarte bekommt. 🙏 Nur dann, ok?

Dein Upgrade war absolut sinnvoll, Deine neue CPU wird bestimmt bis 2030 noch gute Leistung haben... 💖

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