Transportversicherung bezahlt nach Gewicht und nicht nach Schadenshoehe
Hallo, ich habe in Deutschland eine gebrauchte Maschine fuer 4250 Euro gekauft die von einer grossen internationalen Firma ueber England nach Irland geliefert wurde. In England ist die Maschine vom Stapler gefallen wobei die Weichteile (Gehaeuse) komplett zerstoert wurden. Ausserdem mussten einige Funktionsteile dran glauben. Die Transportfirma war sehr freundlichen hat den Schaden ihrer Versicherung gemeldet. Die Versicherung will den Schaden (etwa 1800 fuer Ersatzteile, 200 fuer Transport und 500 Euro fuer Reparatur) allerdings nicht nach Schadenshoehe sondern nach Schadengewicht bezahlen. Hier die Formel: 46kg beschaedigte Teile x Faktor 8.33 x SDR Tagesrate bezogen auf USD 1.2666 = 485.34 Euro Schadenersatz. Ist das normal bzw zulaessig? Oder ist das ein Artikel im Vertrag der vor Gericht keinen Bestand haette? Warum wird mir nicht der ganze Schaden erstattet , die haben ja den ganzen Schaden verursacht? So wie es aussieht muss ich etwa 2000 Euro des Schadens selber zahlen. Die Maschine war voellig in Ordnung und muss jetzt neu eingerichtet werden. Hat hier jemand eine Meinung zu? Danke
3 Antworten
Das ist in Ordnung, was die Versicherung da bezahlen will. SDR = Special Drawing Rights. Zu Deutsch = Sonderziehungsrechte. (SZR) Umgehen hättest Du Dein Problem können, indem Du eine Transportversicherung über den Wert der Ware abgeschlossen hättest. Was seltsamerweise viele Kunden nicht tun, obwohl die Prämie dafür im Pillepalle-Bereich liegt.
Hier noch zu Deiner Info:
http://www.transport-versicherungen.info/sonderziehungsrechte.html
Gut, ich weiss jetzt nicht, welcher Art diese Maschine war. Aber bei einem (Gebraucht-) Wert von 4250 Euro stell' ich mir auf jeden Fall nicht z.B. einen Riesenbagger vor, der allenfalls "offen" transportiert wird. Von einer "grossen internationalen Firma" erwarte ich daher, dass das Teil nur zum Transport entgegengenommen wird, wenn es "transportfähig" verpackt ist. (Kiste, Verschlag, wie auch immer) Und dann steht dem Abschluss einer Transportversicherung mit einer Prämie von vielleicht 40 Euro nichts im Wege. Ich empfehle jedem Kunden den Abschluss einer solchen Versicherung. Einerseits verdient die Spedition noch ein paar Euro dazu, andererseits geht man solch (finanziell) unangenehmen Folgen für den Kunden aus dem Wege.
bei einem Versicherungsabschluss kommt es immer auf den Vertragstext, wie auch auf die entsprechenden Versicherungsbedingungen an.
Wenn also darin steht, dass nach Gewicht gezahlt wird, ist dies auch völlig rechtens.
Völlig richtig, nach Sonderziehungsrechten abzurechnen!
Danke fuer die Antwort.
Eine Transportversicherung ist sinnlos weil die Ware eingeboxt werden muss damit die Versicherung bezahlt. Ich muss dann dem Sender Anweisungen geben wie er die Maschine zu verpacken hat. Das habe ich schon mal gemacht, kam aber verstaendlicherweise nicht gut an. Das macht in Europa normalerweise keiner. Von China ist das normal.