Textbroker Erfahrungen

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Meines Wissens ist man als Texter ein Freiberufler. Hierfür muss man kein Gewerbe anmelden. Allerdings muss man die Einnahmen aus der freiberuflichen Tätigkeit trotzdem versteuern, d.h. du musst diese Einnahmen am Ende des Jahres in deiner Steuererklärung unter "Einnahmen aus selbständiger Arbeit" angeben. Zudem muss man beim Finanzamt eine Steuernummer beantragen. So ist denke ich zumindest die rechtlich richtige Vorgehensweise.

Ob das jeder bei Textbroker dann so macht ist natürlich die andere Frage. Ich würde mich von den bürokratischen Hindernissen nicht abschrecken lassen. Vielleicht kannst du dich auch anmelden, 1-2 Texte verfassen und wenn du dir sicher bist, dass du es weiterhin machen möchtest noch einmal abklären wie das mit dem steuerlichen Aspekt ist.

Auf jeden Fall viel Erfolg!

Die Bezahlung bei Textbroker für 1 Text ist so, dass man sich eine Rolle Klopapier dafür kaufen kann. Für die gesamte Arbeit vom Einloggen über Textarbeit bis zum Hinschicken braucht man immer 2 Stunden. Mindestlohn für 1 Stunde Arbeit liegt in Deutschland bei 8,50 Euro. Ein Text mit 300 bis 400 Wörtern sollte also 17 Euro kosten. Basta. Aber: Textbroker wird indirekt vom Staat mit finanziert. Warum? Das Internet ist voll mit Texten und es werden Texte wie wahnsinnig gesucht. Das ist ein guter Markt für arbeitslose Journalisten und freiberufliche Autoren. Aber es gibt wohl genug schreiberisch unausgebildete Menschen, die für ein paar Euros schreiben. Meine Vermutung ist, dass viele von denen Extra-Geld beziehen, nämlich Arbeitslosengeld, Sozialhilfe oder Grundsicherung.. Die haben genug freie Zeit, für wenig Geld zu texten. Und der Verdienst ist dann ein Zusatzeinkommen, das beim Amt nicht gemeldet wird. Auch nicht beim Finanzamt. Die Textbörsen und Textagenturen melden die Einkommen nicht beim Finanzamt, das einen Abgleich mit dem Sozialamt und mit der Arbeitsagentur machen kann. Die Texte, die dann im Internet oder sonstwo veröffentlicht werden, sind auch nicht mit dem richtigen Autoren-Namen gekennzeichnet, es bleibt alles anonym. Diese Textarbeit wird also vom Staat mit finanziert! Das ist ein riesiger Skandal! Hoffentlich macht die Steuerbehörde da mal einen Check bei Textbroker & Co.

Textbroker ist echt gut, aber auch mit Vorsicht zu geniessen! Such dir selber die richtigen Autoren dafür dann läuft alles gut, aber bei Openorder kommt meins nur Mist raus. Oberste Priorität für gute Texte hat natürlich ein ausführliches Briefing. Also nutze das Vorlagenmuster, dann hast du wenig Probleme

Textbroker ist seriös und bezahlt auch. Was mich allerdings daran stört ist, dass damit geworben wird, dass professionelle Texte bereits ab 1,3 Cent pro Wort erhältlich sind. Das ist eine Beleidigung an alle, die wissen, was es heißt als Texter zu arbeiten. Wenn du dir etwas dazu verdienen willst, bist du mit anderen Arbeiten besser beraten und verdienst mehr Geld mit weniger Aufwand.