telefonistin freiberuflich oder gewerbe?
Eine Freundin möchte als Telefonistin für ein Callcenter arbeiten, auf selbständiger Basis. Die bieten 12 Euro die Stunde. Jetzt wurde ihr gesagt sie braucht einen kleingewerbeschein. Was hat sie dann noch netto ? Kann sie nicht doch nur Einnahmen-Überschußrechnung machen? Lohnt sich so ein Job?
2 Antworten
Das ist eindeutig eine gewerbliche Tätigkeit, und im übrigen meiner Meinung nach ein Fall von Scheinselbständigkeit.
Bei zwei verschiedenen Auftraggebern kann man das etwas anders sehen. Hinsichtlich des Stundensatzes stimme ich dir zu, denn von den 12 € muss sie schließlich noch Steuern, Versicherungen, usw. bezahlen.
Wenn die 2 Auftraggeber (sind ja dann keine Arbeitgeber) im selben Haus sitzen und man die Arbeitszeit fast nahtlos aneinanderlegen kann, so dass sie ca. 8 Stunden täglich bezahlt bekommt, dann könnte es sein, dass sie ein kleines bischen mehr Geld als ein Hartz4-Empfänger hat - und das bei erheblichem Risiko.
Das ist ein Anstellungsverhältnis. Sie braucht einen Anstellungsvertrag und keine Gewerbeanmeldung.
Mit wurden in Callcenter 11,50 pro Stunde als Lohn angeboten. Als Selbständiger brauchst du mindestens das doppelte, da du alle "Lohnnebenkosten" selbst tragen musst.
Vielen Dank für die Antwort. Wenn Sie für 2 Arbeitgeber telefoniert, wäre dann die Scheinselbständigkeit nicht mehr vorhanden? Und was ist mit dem Stundensatz, der kommt mir etwas niedrig vor ?