Selbstbewusster werden im sinne von reden?

10 Antworten

Es gibt sehr viele Wege, Selbstsicherheit zu erlangen und zu trainieren. Der Schlüssel ist natürlich eine gewisse Grundzufriedenheit mit sich selbst. Diese resultiert aus einer Akzeptanz seiner Stärken und Schwächen und insbesondere seiner äußeren Erscheinung.

Darüber hinaus hilft es, wenn man sich häufig vor einem Auditorium präsentieren und beweisen muss, indem man Vorträge hält und ggf. anderen Wissen vermittelt. Das können Seminarvorträge sein, Vorträge auf einer Wissenschaftskonferenz oder die Verteidigung von Abschlussarbeiten sowie mündlichen Prüfungen. Auch kann es helfen, einen eigenen Podcast oder Video- und Streamingformate auf YouTube oder Twitch zu betreiben.

Darüber hinaus hilft auch eine gewisse Erfahrung mit schwierigen und herausfordernden Lebensabschnitten, die einen teilweise erst so richtig fordern und dafür sorgen, dass man sich selbst ganz neu kennenlernt und erfindet.

Du wartest auf deinen teil.

ruhig und abwartend zu sein ist gut. Viele leute reden und reden.

aber wenn ich z.b. anfange drehen sich auf einmal alle zu mir um. Und wenn ich fertig bin, dann hat der "viel redende" auf einmal nix mehr zu sagen.

Du willst also über ein geringeres Selbstbewusstsein hinweg täuschen? Klappt nur gegenüber Leuten, die ebenso ticken.

Wirklich selbstbewusste Menschen mit gutem Selbstwertgefühl wirst du so nicht täuschen können. Deren Klarheit in der Kommunikation basiert auf deren innerer Klarheit.

playgirl187 
Fragesteller
 30.11.2019, 14:34

Nicht täuschen einfach noch selbstbewusster werden und mehr reden generell da ich oft auch still bin

1
GutenTag2019  30.11.2019, 14:37
@playgirl187

Wenn diese Stille auf Unsicherheit beruht, ist das die Ursache. Unsicherheit in Bezug auf Wissen beseitigt man durch Lernbereitschaft. Unsicherheit in Bezug auf sich selbst kann man nur mit innerer Ordnung beseitigen. Kannst ja mal Raphael Bonelli bei YT suchen, finde den sehr gut!

1

Hi playgirl187,

ein Ex-Kollege sagte mal zu mir (der ist extrovertiert ist/wirkt) das man ihn mit lauten Gerede richtig einschüchtern kann, was man sonst gar nicht von ihm denken würde. Also laut und ernst halt. Bei einem anderem sehr guten Kumpel von mir, den ich schon Jahre kenne, und ebenfalls sehr extrovertiert ist, ist auch plötzlich mucks Mäuschen still, wenn ich ihm ne Standpauke halte. (Allerdings (laut seiner Aussage) wirke ich dann seeehr aggressiv, so als wenn ich gleich den Baseballschläger hole und eindresche bis sich nichts mehr bewegt!) Und komischerweise ist er nur bei mir dann plötzlich still...*Grübel

Ich selber habe die Erfahrung gemacht, das ich Selbstbewusst Reden kann, wenn ich A) Mich in einem Thema befinde wo ich mich sehr sicher Fühle und sehr gut auskenne. Und B) wenn ich ausgelassen (Guter Laune bin und von der Unterhaltung mitgenommen werde) bin und nur noch reagiere, anstatt noch nachzudenken! Denn, meiner Erfahrung nach, kann Nachdenken (Was soll ich sagen, wie soll ich es sagen) einen Dämpfen und somit grübelt man Zuviel nach anstatt sich frei so zu geben wie man ist. Das Nachdenken kann somit einen selber behindern obwohl es einen eigentlich schützen sollte.

Bei Personen, die mir nicht wichtig sind, auf deren Meinung über mich ich keinen Wert lege oder ich genau weiß, das ich sie nur jetzt hier sehe und danach nie wieder(!) und/oder denen ich sehr genau vertraue weil ich sie kenne und somit sehr gut einschätzen kann, fühle ich mich wiederum befreiter und gebe mich automatisch so wie ich bin! Und das Resultat ist dabei jedes mal positiv für mich!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Friedrichtaku  21.01.2020, 08:55

Bei mir ist das genau dasselbe wenn ich mit den Personen rede die ich einschätzen kann und meine mir wichtigen freunde mir zuhören werde ich Interessant weil ich dann mich nicht verstelle. Wenn ich dann mit meinen wichtigen freunden rede fällt es mir sehr schwer antworten auf fragen zu finden und einfach ich selbst zu sein

0
Pjotre978  24.01.2020, 23:59
@Friedrichtaku

Wenn Du wieder in solch einer Situation bist, dann versuch mal Dir bewusst zu werden, woran dies liegen könnte. Versuch also zweigleisig zu fahren. Auf der einen Seite halt Dich mit der Person zu unterhalten. ABER auf der anderen Seite Dir diese Situation Bewusst zu werden um halt auch dieses/DEIN Gefühl dabei bewusst wahrzunehmen UND gleichzeitig Dich zu fragen: "Warum fühle ich dies jetzt so? Warum nehme ich dies jetzt so wahr?" Es kann viele Gründe dafür geben. Entweder, weil Dir die Freundaschaft mit der Person viel bedeutet und Du sie nicht torpedieren möchtest? ODER weil die Person einen Satrz/Bemerkung gemacht hat, der für die Person unerheblich ist/nicht Bös gemeint ist, aber für DICH/bei DIR etwas unangenehmes auslöst? ODER: Es gibt auch extrovertierte Menschen, die mit ihrer Art zwar zu allgemeinen (auch bei Dir) positiven erheiterung/auflockerung/Situationskomik/belustigung beitragen, ABER wegen deren Extroviertiertheit einen auch etwas/leicht abschrecken und/oder "verängstigen". Vergleichbar wie mit einem Muskelprotz, der sich vor einem aufbaut, wütend Dich anschaut, mit lauter Stimme Dich anspricht und dabei auch noch leicht aggressiv klingt. Du weißt wie ich das meine. Da kann man schon die Angst davor haben, was diese Person dann als nächstes macht/reagiert. Und so ähnlich kann es dann auch bei einer extrovertierten Person sein. Sie ist extrovertiert, steht im gewollten mittelpunkt, trägt zur erheiterung der Umgebung bei. Und wenn mann dann (als Beispiel) auf sie reagiert, steht man nicht nur selber im Mittelpunkt der anderen, SONDERN es kann dann auch noch eine Reaktion von der Extrovertierten Person kommen, die im schlimmsten Falle einem selber der lächerlichkeit der anderen gegenüber Preis gibt. Und schon hat man sein Fett weg bekommen. Da ja extrovertierte Menschen nicht nur als Schlagfertig "wirken", den richtig Witz zur passenden Stelle liefern, sondern oft (nicht immer) bei anderen als recht sympathisch wirken und somit mehr sympatihn erhalten. Und DAS ganze gesehen, kann für andere schon sehr einschüchternd wirken. MUSS NICHT SO SEIN!!!! KANN aber so sein! Und wie schon erwähnt: Ein Kumpel von mir wirkte extrovertiert, aber wenn man ihm ne Standpauke hielt, brach sein "Kartenhaus" zusammen. Das mag NICHT auf alle extrovertierte zutreffen, aber auf einige! Denn manchmal ist die extrovertiertheit jener Personen, nichts anderes als deren Schutzschild. Und dahinter versteckt sich eine eher schüchterne und/oder ängstliche Person.

0
Friedrichtaku  27.01.2020, 22:14
@Pjotre978

Ich glaube bei mir ist es eine Mischung das die Freundschaft mir sehr viel bedeutet und ich angst habe was falsches zu sagen un der Freundschaft damit zu schaden und extrovertiertheit

0
Pjotre978  31.01.2020, 02:10
@Friedrichtaku

Teil 1:

Ich habe einen Kumpel. Wir kennen uns seid ca. 5 oder gar 6 Jahren. Ich finde ihn sympathisch, ich mag ihn. Er ist so ein Kumpel, wo ich zurückstecken würde, damit er es gut hat. Ich meine: Er ist ein Kumpel/Freund, wo es MIR wichtig ist und MIR eine Freunde bereitet, wenn IHM es durch MIR gut geht. Wenn er Hilfe braucht und er mich fragt, bin ich zur Stelle, um IHM zu Helfen. Wenn er zu mir sagt: "DU kommst Heute mit in die Disse, hier haste 40€ dafür und keine Widerrede!" Dann füge ich mich, weil es IHM wichtig ist, das ich dabei bin UND die 40€ bekommt er schnellstmöglich von mir zurück! Wenn es ihm schlecht geht, dann bin ich für ihn da. entweder ich versuche ihn aufzuheitern, lasse ihn in Ruhe und schieße mich in seine Stimmung ein ODER ich höre ihm zu und versuche mit Tipps/Ratschlägen zu helfen (wobei das Reden UND das Gefühl angehört zu werden, einem schon viel Erleichterung bringen kann).

ABER(!!!) Der gleiche Kumpel hat mich auch schon oft verärgert! Jeder hat so seine persönliche Grenzen oder Reizthemen, -wörter, -situationenj, wo man automatisch auf die Barrikade geht. Und das hat er schon oft bei mir erlebt. Ich lasse mich dann auch nicht erpressen! Im Sinne von: "Wenn Du mir jetzt ne Szene machst, dann melde ich mich erst in 2 Jahren wieder bei Dir!" Das ist MIR in der Situation S*heißegal! Ich hab ihm schon mal unter 4 Augen ne Standpauke gehalten. Auch schon mal vor 2-3 anderen Kumpels von ihm. Sogar vor 20 - 30 uns völlig Fremden Personen! ABER(!) wir kommen NICHT von einander los! Entweder melde ich mich dann 2 Wochen lang gar nicht bei ihm, weil ich oft so lange brauche, bis meine Wut auf ihn verraucht ist. ODER wenn ich grad in einer stressigen Situation bin und mich von ihm Bewusst mit Absicht fernhalte, lässt er mich in Ruhe. (Es kommt dann eher ein ernst gemeintes und persönlicher (fasst trauriger Kommentar) von ihm im Sinne von "Kannst Dich Ruhig mal melden! *Schniff") Aber danach, wenn ich mich wieder melde und wieder Regelmäßig Präsens zeige, ist er wieder Happy und alles ist so, als wenn nie was negatives gewesen ist! *ggg Zum Glück! Keine Ahnung woran das liegt. Weil wir vieles persönliches gemeinsam haben? Uns so gut verstehen? Jeder für sich in der Freundschaft mit dem jeweils anderem etwas entdeckt hat, was für den anderen wichtig/wertvoll ist??? Weil er weiß, das ich authentisch bin? Ich sage was ich meine und ich meine was ich sage! Weil ich zuverlässig bin? Er mit vertrauen kann? Ich ihm bei mir ab und zu seine Grenzen aufweise?

Manchmal bin ich auch etwas eingeschüchtert von ihm. Im Sinne von: Ich möchte ihm nicht schaden, weil er (wie ich) ein Herzensguter Mensch ist und dann stecke ich lieber zurück, als ihm was negatives zu verpassen, weh zu tun. (Außer bei den Reizthemen/-Wörtern/-Situationen. Das sind No-Gos für mich. Da gehe ich über "Leichen", lasse mir von niemanden was gefallen. Egal, ob Freund, Vater, Vorgesetzter, Boss, Freundin!

Eine wirklich gute Freundschaft, übersteht Situationen, wo man selber befürchtet was falsches zu sagen. Manchmal braucht man erst mal 1 oder 2 Wochen der Funkstille, damit sich alles beruhigt. Und dann braucht man den eigenen Mut, um wieder Kontakt zu knöpfen oder man meldet sich, als wenn nie was passiert wäre. Echte Freunde sind nicht wirklich Nachtragend oder halten einem was vor. Vielleicht kommt ne Art Rückfrage zu der Situation, aber das KANN dann eher klingen wie: "Ach übrigens, was war denn mit Dir dann und da los? Schlechte Laune gehabt?" Man ist zwar neugierig und hätte gerne ne Erklärung, aber man lässt es nicht so raushängen als wenn es Ultra hoch wichtig wäre für einen.

Außerdem: Umso ehrlicher man sich gibt, umso besser lernen einen andere auch kennen. Und lernen auch daraus, was Dir Spaß macht, Dich verärgert, ein Donnerwetter heraufbeschwört, und was man lieber völlig sein lassen sollte. Der betreffende Kumpel kennt mich mittlerweile und dadurch gibt es zwischen uns deutlich weniger Momente, wo ich mich aufrege oder ihm ne Standpauke halte. *gg Aber dennoch gibt es hin und wieder Momente, wo ich ihm seine Grenzen zeigen muss! *fggg

Habe den Mut so zu sein, wie Du bist, damit man Dich akzeptiert wie Du bist. Zwar mit etwas Vorsicht und Rücksicht auf andere, aber verstelle Dich nicht. Das bringt nichts. Sonst bist Du nur jemand, der für anderen eine Rolle spielt und das schadet Dir und KÖNNTE für die anderen irgendwann mal ein schlechtes Licht auf Dich werfen. Versuch eher LANGSAM Stück für Stück immer etwas mehr Du selber zu sein.

1
Pjotre978  31.01.2020, 02:19
@Pjotre978

Teil 2:

Beispiel: Du hast vor denen noch nie Alkohol getrunken, weil Du es Dir nicht getraut hast. Dann sag einfach mal an einem Abend: "Ich gönne mir heute mal ein Glas Wodka/Cola (oder ähnlichem) Begründung: "Ich hatte ne b*schissene Arbitswoche mit viel Streß und möchte mir was gutes tun." Oder wenn Du regelmäßig kiffen solltest, dann bring das Thema Kiffen zur Sprache. "Auf dem Weg hier her, bin ich durch ne Mariuanarwolke gegangen, von zwei Typen vor mir. Dachte schon das ich dadurch High werde. Wie findet ihr sowas?"

Man kann andere Langsam Stück für Stück an sein eigentliches Ich gewöhnen. Oder durch Fragen/Themen vorher vrsuchen heraus finden, wie die dazu stehen. Sich langsam rantasten oder die langsam an sein eigenes ICH gewöhnen.

Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen. Bei Fragen, einfach Nachfragen.

1
Friedrichtaku  31.01.2020, 16:16
@Pjotre978

Erstmal danke für diesen langen text er hat mir sehr geholfen aber mir fällt es sehr schwer mich zu öffnen und das auszusprechen was ich sagen will weshalb ich mich dann einfach deren Aussagen anschließe hättest du vielleicht ein tipp wie ich besser das sage und tuhe was ich für richtig halte und mich nicht einfach nur der Meinung anderer anschließe?

0
Pjotre978  02.02.2020, 03:15
@Friedrichtaku

Teil 1:

Kein dank für den "langen" Text. Wenn mich eine Frage faziniert und/oder der Fragensteller sympathisch ist, ist sowas normal bei mir. *g Weil ich demjenigen auch helfen möchte und dafür nehme ich mir dann die Zeit oder die Textmenge, die ich benötige. *g

Ich denke jetzt mal laut. Vielleicht ist ja etwas dabei, was Dir Hilft, Anspricht, Dir ne Anregung gibt.

1: Wenn jemand mit Dir befreundet ist, dann hat derjenige seine Gründe. Es ist etwas, was er an einem sehr schätzt, gut findet, positiv beeinflusst, gut tut. Sonst würde derjenige mit einem wenig bis gar nichts zu tun haben wollen. Das ist somit die eigenen Stärken in einer Freundschaft. Oft weiß man nicht, was dies ist. Interessant ist es in dem Falle, es herauszufinden. Dann weiß man, WARUM jemand gerne mit einem befreundet ist UND durch die erkenntnis der eigenen Stärken, kann man selber profitieren, in dem dies das Selbstwertgfühl/Selbstbewusstsein stärkt.

2: "Ich kann gar nichts! Bin in NICHTS gut!" Ist kontraproduktiv. Wenn man so wäre, hätte man gar keine Freunde. Jeder hat seine individuellen Stärken, in denen er/sie/es gut ist und das von anderen erkannt/beachtet/geschätst oder gar beneidet wird. Vesuche herauszufinden, wo bei DIR diese Stärken liegen. Werde sie bewusst. Das stärkt ebenfalls Dein Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein.

3: Beispiel: Hast Du jemals FKK gemacht? Sagen wir als Beispiel mal einfach, Du hättest schon mal davon geträumt/vorgestellt, aber du hast dich nie getraut. (DAS ist der eigentliche Grund in diesem Beispiel. Etwas gerne wollen, sich aber nicht trauen, sei es FKK, alleine ins Kino gehen, vom 10er springen, alleine ins Ausland reisen, in einem Fitnessstudio vor völlig fremden nackt unter der gemeinschafts Dusche zu stehen, auf dem Rummel mit der 8ter Bahn zu fahren, ein mal nach Helgoland fahren, eine Städtetagestour in einer 500 - 800 Km entfernten fremden Stadt zu machen, einen Vortrag vor 10 - 20 fremden Menschen halten, usw... Ergo: Etwas, was Du Dir selber schon mal gewünscht/vorgestellt hast, aber Dich nicht trautest!) Bleibe wir der einfachhalber beim FKK Beispiel. Du möchtest es gerne machen, traust dich aber nicht. Weil Du nicht weiß, was Dich da erwartet. Vielleicht lachen Dich alle aus? Vielleicht wollen alle Mädels Dich vergewaltigen? Vielleicht wollen alle Männer eine Beziehung mit Dir? Vielleicht starren Dich alle an und tuscheln über Dich? DAS sind die Befürchtungen! In diesem FKK Beispiel, mache es wie folgt. 1: Sich vertraut machen mit der umgebung. Fahre 3 Tage lang mit dem Rad zu dem FKK-See und fahre nur langsam dran vorbei. Schaue Dir dabei an, was für Menschen in der Nähe sind, vielleicht bekommst Du auch einen Blick in den eigentlichen FKK Bereich? Dann schaue Dir beim vorbeifahren an, wie die Leute dort sind, was für Leute dort sind, was dort passiert. Vertraut machen mit der Umgebung. 2: Jetzt wird es ernst! Fahre dorthin mit der Absicht Dich dort nackt hinzulegen. Mindestens 30 Minuten. Komme dort an, zieh Dich aus, legt Dich aufs Handtuch auf den Bauch und bleibe so. Beobachte (nicht spannermäßig) Deine Umgebung/Leute und deren Reaktion. Und nach 30 Minuten, verschwinde von dort! Egal, ob was passiert ist oder nicht! Wiederhole das 2 weitere male in recht kurzer Zeit, am besten innerhalb einer Woche! Dann bleibste nicht 30 Minuten dort, sondern 60 Minuten! Und so weiter! Der Hintergrund ist der, das Du Dich mit der ungewohnten Situation, vertraut machst und erlebst, das es kein Schwein/Sau interessiert, was für einen Körperbau hast, wie atraktiv/unatraktiv Du bist. Es ist irrelevant für alle anderen!!! Am ende biste ein paar Stunden dort und musst dann enttäuscht feststellen, das Du nun los musst, weil die Sonne schon untergeht! Diese Erfahrung habe ich selber gemacht! *gg Das Positive dabei ist: Du hast dich etwas getraut, wovor Du vorher selber s*hiss hatest. Und DAS wirkt sich wiederum positiv auf Dein Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein aus. So das Du daraus wiederum Kraft/Motivation schöpfen kanst! "Ich hab FKK gemacht! Dann schaff ich es auch dem Kumpel zu sagen, das ich sein T-Shirt s*heiße finde!"

4: Man möchte gemocht werden. Ablehnungn/Abweisungen mag niemand gerne. Aus Angst dies zu erfahren, passt man sich an, auch wenn man gegen seine Überzeugung/Meinung/Ansichten handelt. Ist man seinen Stärken bewusst, WARUM man von anderen gemocht wird, fällt einem es einfacher, so zu sein wie man ist. Wobei der Ton die Musik macht. Findet man das T-Shirt von einem Kumpel ätzend, kann entweder sagen: "Dein T-Shirt ist s*heiße!" Klingt hart und unterumständen beleidigend/unhöflich/verletzend. Anders wenn man sagt: "Dein T-Shirt ist interessant, aber ich finde, es passt nicht zu Dir. YX würde Dir besser stehen."

0
Pjotre978  02.02.2020, 03:23
@Pjotre978

Teil 2:

5: Natürlich kommt noch hinzu, WIE der/die Kumpel/s drauf sind. Und auch das eigene Gefühl zu denen. Fühlst Du Dich bei denen eher unbehaglich? Dann versuch zu ergründen, woran dies liegen könnte. Hast Du ein gutes Gefühl zu denen, dann versuch zu ergründen woran es liegen könnte, das Du Dich bei denen "verstellst". Oft sind wir von Leuten eingeschüchtert, die entweder extrovertiert erscheinen und/oder schlagfertig wirken. Du kennst die Leute besser als sonst wer hier. Vielleicht hilft es Dir ja ein Art Fantasiesituation? Wie würde der/die Kumpel/s reagieren, wenn Du dies oder jenes sagst/machst? Spiele diese Situationen durch und überlege auch, wie Du dann darauf reagieren könntest. Vorteil: Du machst Dich im Geiste auf verschiedene Zenarien vertraut, so das es NICHT überraschend für Dich wird. Mache ich auch sehr oft. Erst recht, wenn ich verärgert bin! Ich spiele dann bestimmt 10.000 verschiedene Möglichkeiten durch. Und Version 10.001 tritt dann ein! ABER, im vergleich zu vorher, fühle ich mich besser vorbereiteter und somit habe ich auch weniger Befürchtungen! *gg

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen und/oder Anregungen liefern. Bei Fragen, einfach Nachfragen!

0
Friedrichtaku  04.02.2020, 13:40
@Pjotre978

So ich hatte gestern ein treffen mit den besagten freunden und hatte mir vorgenommen das mal zu beobachten und dabei ist mir aufgefallen das wenn ich angesprochen werde eine „Schutzmaske“ aufsetze damit meine ich das ich Wörter oder bestimmte Sachen die ich tue habe um nicht ich selbst zu sein z.B. Wenn mir einer dieser Personen etwas vermeintlich lustiges erzählt dann habe ich ein kurzes fakelachen was ich sofort mache ich habe noch nichtmal über diesen witz nachgedacht und mache trotzdem schon eine Reaktion sodass ich schnellstmöglich aus dieser Situation rauskomme

0
Pjotre978  07.02.2020, 01:21
@Friedrichtaku

Schutzmaske ist ein gutes Stichwort und ich denke dazu jetzt mal laut. "Schutzmaske" dessen Bedeutung/Erklärung dürfte klar sein und somit eigentlich nicht zu erklären sein. In Deinem Bespiel gibst Du das wieder, was die Betreffende Person nach seiner "lustigen Erzählung" vermutlich erwartet/beabsichtigen wollte. Einen Lacher ernten (sei es um dich zu erheitern und/oder durch was lustiges selber gut dar zustehen). Bewusst/Unbewusst, um ihm (1.) was gutes zu tun, ihm aus Freundschaft ein gutes Gefühl zu geben, haste gelacht (fakelachen). (2.) Um in sein ansehen nicht zu sinken und um "eventuelle negative Blicke/Reaktionen" von ihm gleich im Keim zu ersticken, haste gelacht (fakelachen). (3.) Um mit dem Wölfen gemeinsam zu heulen (ich gehöre dazu/ich möchte zu euch gehören und das auch zeigen), haste gelacht (fakelachen) um dich nicht selber auszuschließen.

Eigene Erfahrung(!): Wenn ich mit einem Kumpel (unter 4 Augen bin/mit ihm was mache!) bin ICH deutlich VIEL(!) Selbstbewusster, als wenn 1, 3, 5 weitere Kumpels dabei sind! Wieso? Ich kann nur mutmaßen. Vermutlich, weil ich mich dann nur auf EINE Person konzentrieren muss und somit das GEFÜHL habe, die gesamte Situation besser unter meiner Kontrolle zu haben. Vergleichbar wie mit einer Prügelei. Gegen einen Gegner kann man besser Kämpfen, als gegen 2, 3 oder 5. *gg Und vermutlich ist dies bei mir GEFÜHLSMÄ?IG ebenso. Mit EINEM "Gegner/Herausforderer" werde ich besser fertig, als mit mehreren. VIELLEICHT(!) ist das bei Dir so ähnlich????? FALLS ja, was kann man dagegen tun???

Folgendes KÖNNTE vielleicht helfen und ist nur ein Tipp zum ausprobieren: Unternehme mit Kumpel 1, oft mal was unter 4 Augen. Der Hintergrund ist dabei, ihn besser kennen zu lernen. Denn, das weißte sicherlich selber, ALLEINE (unter 4 Augen) gibt man sich anders (persönlicher/authentischer) als in einer Gruppe. Dadurch kannst Du die reale Person des Kumpels kennenlernen und mehr vertrauen zu ihm aufbauen/stärken. Dies kannst Du dann auch mit allen anderen üblichen Kumpels in der Runde machen. Abwechselnd oder nacheinander ist dabei eigentlich egal. Du lernst die jedenfalls besser kennen UND wie Du sie am besten "nehmen" kannst und/oder was für eine Art von Verhalten bei denen am besten ankommt. Das KANN zu mehr Selbstvertrauen in der Gruppe Deiner Kumpels für Dich führen. Mir selber hat das schon gut geholfen. Allerdings (offen und ehrlich gesagt) bin ich auch jemand, wenn mir was gegen den Strich geht und ich mich über einen Kumpel ärgere, dann kann ich dem auch ne Standpauke halten, das man denken könnte, das ich gleich ein Messer ziehe um ihn abzustechen. *gg Und die Standpauke halte ich dann öffentlich und mir ist dann S*heißegal, ob 5 weitere Kumpels, 10 Kumpels von ihm oder 100 Fremde um mich herum stehen!*fggg

Extra Bonus: Wenn Du Dir unsicher bist, wie ein Kumpel reagieren könnte, wenn er etwas lustiges Erzählt, aber DU es nicht lustig findest, dann teste doch mal einfach so, wie seine Reaktion ist, wenn Du gar nicht darüber lachst. Musst ja nicht bei jedem "Witz" "unlustig" reagieren, sondern (Beispiel) von 10 nur bei EINEM. Und Anhang seiner Reaktion erlebst Du halt, was passieren KÖNNTE. Und das ganze dann halt auch, wenn Du mit ihm unter 4 Augen bist. Das kannste ja dann auch ruhig mit allen anderen Kumpels mal ausprobieren. Und, der ganz große Schritt halt(!!!) dann auch mal in der gesamten Runde anwenden, um zu sehen, wie die Reaktionen dazu bei allen ausfallen.

Klar und ich denke mal, das dies bis dahin ein großer Schritt für Dich sein wird! Und vielleicht schwebt da auch gewisse Angst/Befürchtungen mit. "Wie werden die Reagieren? Wie werden sie mich danach sehen? Was werden sie über mich denken? Usw..." Das ist durchaus natürlich und logisch und auch nachvollziehbar. Daher erst mal unter 4 Augen dies "testen", um Dich mit deren Reaktionen vertraut zu machen. Und dann der große Sprung innerhalb der Gruppe, um dann die Reaktion INNERHALB der Gruppe zu erfahren und sich damit vertraut zu machen.

Man möchte NATÜRLICH(!) Freunden/Kumpels/gute Freunde/gute Kumpels das Gefühl geben, das man sie mag, das man ihnen Freude bereitet, das es einem wichtig ist das sie Spaß haben und das man mit einem selber eine gute Zeit haben kann. Völlig logisch und normal. ABER, ein guter Freund/Kumpel ist nicht nur dazu da, um jemanden Spaß zu bereiten. Er ist auch derjenige (und das finde ich auch richtig und gut so) der einem ins Gesicht sagen kann: "Hey, Freundchen! Also das fand ich von Dir jetzt ECHT S*heiße!!!" Also das man nicht nur authentisch sich und dem Kumpel gegenüber gibt, sondern auch seine Meinung sagt, dazu steht, und (wenn es erforderlich ist) bewusst aneckt! Dadurch bekommt der Kumpel/Gruppe Feedback, was gut ankommt und was nicht. Und durch Feedback, kann man sich verbessern. Wenn Dir niemand sagt, was Du besser machen könntest, dann kannst Du Dich auch nicht verbessern, weil Du es ja gar nicht weißt. So als Beispiel. *g

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiter helfen. *gg

0
Pjotre978  07.02.2020, 01:23
@Pjotre978

PS: Sorry für den halben Roman, aber mir war das Thema wichtig und ich brauche "leider" hin und wieder *räusper viele Worte, um das zu schreiben, wie ich es gerade denke. *ggg Daher hasse ich auch die Zeichenbegrenzung hier. *grummel...

0
Friedrichtaku  07.02.2020, 21:40
@Pjotre978

ich freue mich jedes mal über einen langen text da ich aus diesen immer sehr viele Informationen ziehen kann. Mir ist aufgefallen das es bei mir komischer weise komplett andersherum ist, damit meine ich das es mir einfacher fällt vor meiner gruppe an freunden zu reden da ich dort auch freunde hab die ich gut einschätzen kann und wo ich keine angst habe vor der Reaktion aber wenn ich dann mit den personen unter 4 augen bin habe ich noch mehr druck weil ich dort kein freund der mir mit seiner sicheren Reaktion aus der patsche helfen kann. Ich hoffe du weißt was ich mein

0
Pjotre978  14.02.2020, 02:03
@Friedrichtaku

Ich glaube ja. Lass mich kurz mit eigenen Worten rekapitulieren. Wenn was falsch ist, dann korrigiere mich bitte sofort.

Also: Beispiel 1: Biste mit Kumpel A im Gespräch und Kumpel B ist dabei anwesend, hast Du das Gefühl von Rückendeckung, da wenn Kumpel A irgend etwas sagt und Du nicht weiterweißt, Kumpel B mit einer Antwort/Bemerkung/Joke/Themenwechsel aus der Dir unangenehmen Situation "raus boxt". Beispiel 2: Du bist unter 4 Augen mit Kumpel A und er stellt ne Frage, redet über ein Thema, wo Du spontan gar keine richtige Antwort liefern kannst und Dich "gegen die Wand gedrückt fühlst/Antworttechnisch ein Art Black Out hast/das Gefühl hast nicht mitsprechen zu können (Er redet über Quantenphysik und Du verstehst nur "Häääää????") /er Dich verunsichert und Du nicht weißt, wie Du reagieren/antworten könntest um selber nicht das Gefühl zu haben eine Blöße/Peinlich ihm gegenüber zu wirken/usw...

Kommt dem in etwa nahe, was Du meinst????

Bei mir ist es (unter umständen) so, das ich in größeren Gruppen eher das Gefühl habe, nicht Herr der Lage zu sein, während ich in einem 4 Augen Gespräch eher mehr das Gefühl habe, die Situation zu beherrschen. Ich glaube, das erwähnte ich. Wenn nicht, dann erkläre ich gerne wieso ich dieses Gefühl habe. *g

Ich denke jetzt mal laut: Kann es sein, das diese Art Hilfe von anderen Kumpels/Seite schon sehr oft bei Dir eingetreten ist? Dir Freunde/Kumpels die Du gut kennst und die Dich mögen, zur Seite sprangen? Und VIELLEICHT(!) Du Dich daran Bewusst/Unbewusst daran gewöhnt hast? Diese Art der Gewöhnung muss nichts schlimmes sein und ist auch nicht als Vorwurf oder der gleichen gemeint. Aber vielleicht hat Dich dies (Bewusst/Unbewusst) abstumpfen und/oder verlernen lassen, solche Situationen selber zu "bezwingen"? Es ist vielleicht so ähnlich wie mit dem eigenem Lieblingsessen. Sagen wir mal der einfachs halber, Pizza wäre DAS Lieblingsgericht für Dich. Wenn Du Dir etwas wirklich gutes Tun willst oder es was besonderes gibt (ein DVD Abend, der neuste Roman Deines Oberlieblingsautors, neues Game zum Zocken, nach 6 Monaten flaute die erste Nacht mit einer heißen(!) Braut, eine beschi*sene Arbeitswoche, usw...) und dazu gehört dann für halt Pizza. Dann ist die Pizza natürlich was ganz besonderes für Dich und hat einen großen Stellenwert inne!!! Und nun stell Dir vor, Du isst die Pizza am Montag & am Mittwoch & Freitag & Sonntag und das für die nächsten 5 Monate. Das besondere, für die diese Pizza stand, wird nun zu etwas alltäglichem. Wie Zähneputzen und Duschen. Das besondere daran nimmt ab und verschwindet. Aus der "Superduper Pizza für besondere Ereignisse" wird was ganz alltägliche, normales, automatisches, unspektakuläres. Am Ende ist diese Pizza was ganz normales, wie Zähneputzen, Duschen, Aufstehen wenn der Wecker klingelt, in einem Bus/Straßenbahn/U-Bahn einzusteigen, benutztes Klopapier ins Klo zu werfen. Das besondere ist weg, weil man es zu oft auf dem Essenstisch hatte.

Und so ÄHNLICH kann es ja vielleicht sein, wenn immer ein Kumpel in der Nähe ist und man sich keine Gedanken machen muss, weil man sich sicher sein kann, das da jemand einen irgend wie "raushauen" wird, wenn es zu "ängstlich/gefährlich" für einen wird. Man verlässt sich zu sehr auf andere, als auf sich selbst und seine Fähigkeiten.

Mein Tipp: Treff Dich mit einem guten Kumpel mal unter 4 Augen und sei es nur mal kurz zum Essen oder Kino. Weiter erst mal nichts (was AKTIVES handeln betrifft). Aber erlebe diesen Moment und nimm ihn Bewusst war UND nimm diesen Abend/Tag/Treffen im Gedanken mit nachhause und überlege DANN: 1: Gab es etwas, was mich gestört hat? 2: Mich ängstigte und wenn ja, WAS? 3: Wie habe ich reagiert? Wie hätte ich Gedanklich/Gefühlsmäßig gerne dazu reagiert? Was hätte es gebracht/wie wäre die Reaktion vom anderen abgelaufen, WENN ich so reagiert hätte, wie ich gedanklich es gerne getan hätte? 4: WENN ich über dieses Treffen mit dem betreffenden reden WÜRDE, was würde ich sagen, wie würde ich es sagen UND wie würde die Person es verstehen/Aufnehmen, wenn ich im nachhinein erzähle, wie ich es persönlich empfand und mich dabei gefühlt habe?

Ob es Dir hilft, weiß ich nicht. Aber ich hoffe, das es Dich vielleicht im positiven sinne zum Nachdenken anregt und vielleicht sogar eine Art Idee liefert, was Du vielleicht mal ausprobieren könntest.

Wenn Fragen bestehen, dann immer her damit! Und sei Dir sicher, es gibt KEINE blöden Fragen, für die man sich schämen muss. Abgesehen vielleicht, wenn man an einem wolkenlosen Himmel zur Mittagszeit im Sommer fragt: "Scheint eigentlich die Sonne???" Ich denke, Du verstehst wie ich es meine! *gg

0
Friedrichtaku  15.02.2020, 19:04
@Pjotre978

Ich habe nochmal über die besagten Situation nachgedacht wo mehrere freunde dabei sind und da hab ich bemerkt das ich nie zu dem freund direkt spreche (den ich nicht einschätzen kann) sondern entweder ich frage den freund den ich gut einschätzen kann und der den ich nicht gut einschätzen kann antwortet darauf oder ich stelle die frage/Aussage/ einfach so in den Raum aber nicht an irgendeine bestimmte person adressiert aber zu dem freund (den ich nicht gut einschätzen kann) probiere ich immer zu vermeiden ihn direkt anzusprechen.

Sorry wenn das bisschen umständlich geschrieben ist, ich hoffe du weißt trotzdem was ich mein

0
Pjotre978  22.02.2020, 04:31
@Friedrichtaku

Ich glaube, ich verstehe ungefähr was Du meinst. Persönliches Beispiel: Wenn ich mir unsicher bin, ob ich eine bestimmte Person Siezen oder Duzen soll, dann vermeide ich dies komplett. Ich sage zu der betreffenden Person NICHT "Wie fanden SIE es?" Aber auch NICHT "Wie fandst DU es?" Sondern eher: 2Und? Wie wars?" Ich will mich nicht selber loben (Eigenlob stinkt!) aber ich bin (aus meiner Sicht gesehen), ein Art Meister drin!*ggg Ähm... könnte jemand BITTE ein Fenster öffnen? Ich glaube, ich ersticke gleich!!! *doppelseufz...

Frage: Was wär wenn??? Du EIN EINZIGES MAL an einem Abend(!) die betreffende Person DIREKT ansprechen würdest? Nur erst mal rein Gedanklich! Was würde passieren? Wie würde/könnte die Person darauf reagieren? Was für ne Reaktion würdest/könntest Du dadurch erfahren? Wohlbemerkt: Du bist nicht allein, ein oder mehrere Kumpels von Dir währen mit dabei! Ich frage weiter: Was würde/könnte sich dadurch verändern?

Bonus Tipp: Die Fragen, die ich gerade gestellt habe: Versuch sie im Geiste durchzuspielen. Und zwar in ALLEN Möglichen Variationen. Egal wie unrealistisch sie auch sein mögen. Beginnend mit dessen Reaktion: "Was fällt Dir Vollidiot ein? Ich schlag Dir gleich die Fresse blutig, Freundchen!!!" Bis hin zu: "Hey Friedrichtaku, ich finde Dich wirklich sympathisch. Ich geb Dir einen Drink aus, weil ich Dich sympathisch finde!" Also ALLE möglichen Variationen im Geiste durchspielen. Denn das kann einem manchmal(!) gut helfen! Jedenfalls Geistig!*g Doch, die wirkliche Reaktion er lebst Du erst, durch die praktische Anwendung. ALLERDING(!) durch das Durchspielen im Geiste, bist Du zu 99% schon mal vorbereitet was passieren KÖNNTE, und DIES bereitet Dich schon auf eventuelle Reaktionen von dem anderen vor! Was Dir wiederum etwas mehr Sicherheit, Selbstbewusstsein UND Vorbereitung auf DEINE Reaktion vorbereiten lässt! Weil Du ja ALLE Möglichen Reaktionen von dem, durchgespielt hast PLUS(!) Deine möglichen Antworten/Reaktionen darauf!

Allerdings! Aus eigener Erfahrung: ICH selber mache das auch seeeehr oft, besonders wenn ich auf jemanden seeehr verärgert bin. Da spiele ich im Gedanken ebenfalls ALLE Möglichkeiten durch! Von "Bitte hab mich wieder lieb!!!!" Bis hin zu: "Der Penner liegt jetzt auf der Intensivstation! Hat jemand etwas Eis für meine Fäuste? Ich glaube, ich hab mir die Hand gebrochen, vom ständigen draufschlagen!" Ergo: Vom leicht aggressiven Wortgefechten bis hin zu unkontrollierbarer Schlägerei, wird jede eventuelle Möglichkeit durchdacht. Und im Endeffekt/Realität, tritt dann eher Möglichkeit 145.235.567 ein, an die ich GAR NICHT Gedacht hatte! Anders gesagt: Ich habe ALLES MÖGLICHE Durchdacht, durchgespielt, bedenkt, überlegt... Aber an DIESE Möglichkeit, GAR NICHT! Aber in meinem vorherigem Handeln/Reaktion/Verhalten hatte dies KEIN Einfluss! Anders gesagt: man kann an 99,999999999% an Möglichkeiten denken, und dann tritt Möglichkeit 0,000000001% ein und DENNOCH wird dann für BEIDE PARTEIEN alles gut!!!

Ich hoffe, ich konnte Dir "etwas" helfen. Bei Nachfragen, einfach Nachfragen! Denn zum Antworten bin ich ja hier! *g Und ohne Fragen kann ich das nicht. Außerdem: (Ganz ehrlich) blöde/peinliche/idiotische Fragen, gibt es nicht wirklich! Und wenn ich keine Nachfragen beantworten will, würde ich es sicherlich nicht anbieten oder???*g

0
Friedrichtaku  08.03.2020, 00:23
@Pjotre978

Hallo ich habe wieder was beobachtet an mir nämlich wenn ich mit leuten spreche die viel Selbstbewusstsein habe gehe ich bei diesen Gesprächen komplett unter. Dann Rede ich wieder einfach nur nach und lache automatisch wenn sie es von mir erwarten und habe keine Bedürfnisse mehr z.b. Ich hab richtig hunger und habe mir ein Sandwich gekauft dann kommt die person zu mir und fragt mich ob sie dieses Sandwich haben kann. Dann sage ich sofort „ja nimm es habe eh nicht so großen hunger“

0
Pjotre978  13.03.2020, 02:17
@Friedrichtaku

Du stellst somit Deine eigenen Bedürfnisse (Hungrig auf das Sandwich) den anderen unter. Das mit dem Sandwich ist ein gutes Beispiel. Was hast Du in dieser Situation gedacht und Gefühlt? (Du musst nicht darauf antworten, denn wichtig ist, das Du es Dir selber vor Augen führst!) Neben wir nur mal als Beispiel an, das seine Art wie er es fragte (Befehlston/Autoritär/Extrovertiert mit einem sympahtischen lächeln) es war, was Dich dazu verleitete, Deine eigenen Bedürfnisse zurück zustecken. Oder lag es an was anderem? Seine Freundschaft ist Dir wichtig? Weil sie Dir gut tut, Du mit ihm gut klar kommst? Er Dir das Gefühl gibt, Dich mehr zu mögen als die anderen? Oder Du vielleicht (wegen seiner Art/Verhalten zu Dir) ein Art (Ich schulde ihm was) hast? Was war es, was Dich dazu bewegte ihm Dein Sandwich zu geben? Was wäre passiert, wie hätte er ragiert, wenn Du ihm nur die Hälfte gegeben hättest? Was wäre passiert, wenn Du ihm Deins nicht(!) gegeben hättest ABER ihm ein Sandwich ausgegeben hättest? Und was wäre passiert, wenn Du einfach "Nö." gasagt hättest, vielleicht mit einem lächeln oder ein Art "Witz" (Nö, oder willste das ich verhungere?") Überlege das mal und "versuch" mal diese Situationen durch zuspielen, mit eventuellen folgen für Dich und der Situation. Und/oder wie Du sonst diese Situation entschärfen könntest. Oder was wäre, wenn Du ihm Dein Sandwich gibst, aber mit den Worten: "Ok, aber Du schuldest mir ein Sandwich." (Im Sinne von: Wie ich Dir, so Du mir!) (Allerdings kann(!!) es sein, das Du ihn dann immer mal wieder dran erinnern musst (nicht(!!!) Täglich, aber bei passenden Gelegenheiten, oder Anfangs erst mal nicht, um zu sehen ob er selber daran denkt von alline.)

Klingt alles sicherlich kompliziert/anstrengend. Ist es auch, ohne Frage. Und am Anfang zahlt man sicherlich eher drauf. (Hier ein Sandwich, das man nie wiederbekommt, hier eine Cola ohne Erwiederung, da ein Eintritt ohne Gegenwert.) Aber man lernt dadurch vielleicht auch. Das man manche drauf hinweisen muss, was man gerne wieder bekommen möchte. Und mit der Zeit hat man so manche Dinge "angespart (Sandwicht/Cola/Eintritt) wo man dann mal zurecht zu dem sagen kann: "Öhm...Du hast von mir ein Sandwicht bekommen, und ne Cola und einen Eintritt. Meinste nicht, das DU(!) auch mal was ausgeben kannst?" Aus meiner Sicht, eine Berechtigte Frage und unter Freunden auch natürlich. Schließlich sind Freunde/Kumpels nicht dazu da um ausgenommen zu werden. Außerdem, sieht dann der Kumpel, (1) das Du genau weißt was er von Dir bekommen hat. (2) eine Berechtigte Erwähnung vorträgst. (3) Ihm kein Zacken aus der Krone bricht, wenn er nach 3 Ausgaben von Dir, ein mal er dran ist. (4) Du Dich nicht ausnhemen lässt, wie ne Weihnachtsganz, was ihn sicherlich überrascht, verwundert, aufhorchen lässt. (5) Wenn ER nein sagen solte, dann weißte das er Dich nur ausnehmen wollte und nicht mehr und DU ihm somit GAR NICHTS schiuldest und EBENFALLS Nein sagen kannst, weil sowas keine richtige Freundschaft ist. (Eher eine Nutzfreundschaft. "Ich bin mit dem nur so lange befreundet, wie ER MIR nützlich ist!"

Zum Thema Nutzfreundschaft: Ich kannte mal einen Kumpel (5 Jahre lang) mit dem war ich fast jedes WE in ne Disse. Anfangs trug ich T-Shirt mit kurzärmelige Hemden drüber, mit blauer Jeans. Dann wandelte sich mein Klamottengeschmack zurück zu meinen Anfängen. Sprich: Schwarze Hose/Schuhe, schwarze T-Shirts mit Sprüchen drauf (teils harmlos, teils provozierend/nicht ganz jugendfrei) dazu schwarze Capi und diverse schwarze Jacken. Er gab sich mit mir plötzlich deutlich weniger ab mit mir. Meldete sich weniger bei mir, ging mit mir deutlich weniger in ne Disse. Aktueller Stand: Habe ihn seit 1 1/2 nicht mehr gesehen/gesperochen. Und zu einem anderen gemeinsamen Kumpel sagte er, das er mein "neuen" Klamottenstyle ätzend findet. Ist sowas eine wahre Freundschaft? Anfangs war ich leicht verärgert über ihn. Wegen seines Verhaltens mir gegenüber. Aber der war nur ein oberflächiger Freund mir gegenüber! So lange ich so angezogen war, wie es IHM passte, alles gut! Sobald ihm mein äußers nicht passt, schießt er unsere Freundschaft i den Wind, weil sie ihm von anfang an eh s*heißegal war! Und im nachhinein betrachtet, hat er sich damit ins eigene Knie geschossen! Denn andere Kumpels/Freunde/Freundinen von mir, sind meine Klamotten s*heißegal, weil sie meinen Charakter/Humor und so weiter, wichtiger sind, als die Verpackung/Aussehen/Klamotten! Und genau solche Freunde brauchst Du, brache ich, braucht jeder! Wahre/Echte FReunde. Nicht einfach zu finden, aber besser als falsche Freunde, die mit einem nur wegen den Klamotten und/oder Ausnutzung befreundet sind! Kennst man die recht lange, ist es nicht einfach, einen Schlußstrich zu ziehen. Andere Möglichkeit ist es, denen erst mal die Stirn zu bieten und zu signalisieren: "Überraschung!!! Freundchen, bis hier her und nicht weiter! Ich lasse mir nicht mehr alles gefallen!!!!"

Viel Erfolg dabei!

0

naja ich war früher total schüchtern und konnte nichtmal mit anderen fremden reden irgendwann hab ich dann eine große chance verpasst deswegen ab dann hab ich es einfach getahn ich hab genau das getahn wovor ich angst hatte ich bin einfach ziemlich oft auf fremde zu gegangen immer wenn ich hilfe brauchte hab ich jemanden gefragt obwohl mir vor schüchternheit die beine gezittert haben

also mein tipp tuh es einfach obwohl du angst hast und dann wird es immer normaler für dich und denk ja nicht darüber nach was schief gehen könnte tuh es einfach ja? so wirst du ziemlich sicher richtig selbstbewusst

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung