negatives Ruhepotential?

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Das liegt an der guten Leitfähigkeit von (hauptsächlich) Kaliumionen durch die Membran. Kaliumionen diffundieren nach dem elektrochemischen Gradienten aus der Zelle raus, bis sich ein Gleichgewicht einstellt. Durch andere Ladungen in und außerhalb der Zelle nimmt das Potential, wenn dieses Gleichgewicht vorliegt, einen Wert an, der auf einem Messgerät negativ angezeigt wird.

Es gibt das anschauliche Bild, dass intrazellulär viele negative Ladungen vorliegen, die aufgrund ihrer Größe gar nicht durch eine Membran diffundieren (können). So kann man es sich gut vorstellen, dass dadurch das Membranpotential negativ ist. Wobei man aber beachten muss, dass ein Strom nur durch bewegte Ladung gemessen werden kann (und die Ladung, die sich hauptsächlich bewegt, sind Kaliumionen).

Dadurch, dass die Leitfähigkeit von Kaliumionen so hoch ist, wird das Ruhepotential hauptsächlich von diesen bestimmt. Daher ist das Gleichgewichtpotential, dass ausschließlich von Kaliumionen bestimmt wird, mit -90 mV auch sehr Nahe dem Ruhepotential (-70 mV). Der Unterschied ergibt sich durch eine geringe Leitfähigkeit von Natriumionen in die entgegengesetzte Richtung.

LG

jaykee07 
Fragesteller
 24.03.2019, 15:51

Vielen Dank💜

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