Muss man sich auch bei Kinderlärm alles gefallen lassen ?
Hallo zusammen, vielen Dank, für die bereits gegebenen Antworten. Ich habe versehentlich meinen erläuternden Text gelöscht. Hier fasse ich noch mal zusammen.
Meine neuen Nachbarn über mir (Altbau ) machen mich mürbe. Die beiden, mit 4 jährigem Kind, arbeiten nicht, bis spät abends ist Rambazamba.
2 Dinge sind das Problem. Man hört durch die schlechte Dämmung natürlich eh jeden Schritt über uns. Mit den alten Nachbarn alles im Rahmen. Diese Menschen trampeln, aber vor allem das Kind springt, hüpft und poltert bis mindestens 22 Uhr. Ich bin nicht empfindlich, aber TV lesen, schlafen - unmöglich. 2. Problem : zu der Wohnung gehört ein Mansardezimmer, saß quasi neben der Hauptwohnung liegt. Das ist das Kinderzimmer. Und weil das Kind klein ist, bleiben Kinderzimmertür und Wohnungstür offen. Kommunikation und spielen findet im Treppenhaus statt. Die Erwachsenen sind insgesamt laut und besonders lustig wird das, wenn die Großfamilie mit weiteren Kindern da ist. Uns trennt nur ein Treppenabsatz, man meint die stehen in meiner Wohnung. Am Wochenende kann ich nur noch flüchten, denn ich komme nicht zur Ruhe.
Meine Vermieterin wohnt unter mir, die meint, da könne man nichts machen. Mietetverein ebenso. Ich habe selbst eine Tochter und finde, dass die Eltern da mehr Rücksicht nehmen müssen. Eine 4 jährige kann abends auch abgehalten werden, nicht mehr zu springen.
Ich frage mich auch, was mit meinem Recht auf Lebensqualität ist. Alles egal? Gespräche haben übrigens nichts gebracht. Ich solle halt ausziehen, wenn mir das nicht passt.
Ist das wirklich dieeinzige Möglichkeit?
10 Antworten
Wenn's zu laut oder/und zu oft passiert, dann würde ich schon runter gehen und in einem freundlichem Ton die Beschwerde schildern...
Leider (fast) ja.
Seit dem pauschalen Skandalurteil "Kinderlärm ist hinzunehmen" besteht kaum noch eine Chance, rechtlich gegen solche Belästigungen vorzugehen.
Theoretisch haben natürlich auch Eltern mit Kindern die Pflicht zur Rücksichtnahme, allerdings urteilen Gerichte hier heute fast ausschließlich "politically correct" gegen den Belästigten und zugunsten der Kinder.
Hier musst Du schon durch ganz detaillierte Lärmprotokolle eine Belästigung nachweisen, die über das "normale Maß" hinaus geht.
Allerdings ist dieser Nachweis möglich, die hier 3 Jahre das gesamte Haus terrorisierende libanesische Großfamilie wurde gekündigt.
Die Kündigung war hier möglich weil sich alle Hausbewohner zusammen geschlossen und als Gemeinschaft regelmäßig beim Vermieter Beschwerden eingelegt hatten. Die Androhungen einer Mietminderung waren dann effektiv.
Nur MUT !
Grundsätzlich finde ich die entscheidung, dass Kinderlärm (und ich meine in erster Linie den Lärm der beim normalen Spielen mit anderen Kindern entsteht -Kindergarten etc-, oder der lärm auf dem Bolzplatz) nicht als lärmbelästigung eingestuft wird, wäre ja sonst echt langweilig und leblos. Wenn natürlich permanent ein Geschrei läuft und des ohne ersichtliche gründe oder mutwilliges trampeln dann kann man das schon einmal ansprechen. Jedoch muss man berücksichtigen, dass kleinkinder motorisch noch nicht ganz so fit sind und da dann schon ein gepolter bei der fortbewegung vorkommen kann. Ich denke mit gesunden Menschenverstand und vielleicht auch ein bisschen Nachsicht und einem offenen freundlichen gespräch kann man vieles klären!
Ansprechen...freundlich! Hilfts nix wirds schwierig. Wenn die Eltern keine Einsicht zeigen hilft nur Umzug.
Wenn die kinder deiner Nachbarn so laut sibd, dann sag das doch einfach.es kann ja nicht ewig so weitergehn.aber wenn du es ihnen sagst, versuche es ihnen schonend zu sagen.Nieman will einen Nachbarn, der immer alle anderen ankotzt .
aber wenn es z.b. nur kleinkinder sind dann können deine nachbarn ja nichts dafür.
Viel glück:)
kommt drauf an wie klein... leider sind manche kinder einfach nur schreikinder und dann ist das schon belastung genug
Auch kleine Kinder sind erziehbar. Das ist eine Frage der Elternkultur.