Ist Schule wirklich so wichtig wie viele sagen?

15 Antworten

Es heisst in der Schule lernt man fürs Leben. Doch ist das richtig? Man lernt vor allem eines nicht. Selbstständigkeit. In der Schule wird alles vorgegeben was man tun muss. Selbstständiges Arbeiten wie es im Berufsalltag verlangt wird, lernt man in der Schule nicht. Selber denken, selber einen Stoff erarbeiten.

Man lernt viel theoretisches aber wenig praktisches. Praxis ist aber für das spätere Leben wichtig. Man lernt wichtige Dinge nicht Verträge unterschreiben, wissen über Mietverträge (was sind Nebenkosten), was ist eine Francise bei einer Versicherung usw. Plus auch die praktische Anwendung dazu.

Es ist richtig, dass bildungsschwache Schüler nicht nur in der Schule benachteiligt sind, sondern auch sonst. Wei oben erwähnt. Weiter. Wie geht man mit Lebensporblemen um. Ein Problem, wie kommt man zur Lösung. Wie erarbeitet man eine Lösung. Gespräche üben, wo man Probleme versucht mit anderen Menschen zu bereinigen usw.

Die Schule ist verkümmert in vielerlei Hinsicht. In der Schule lernt man nicht selbständig denken.

MUSS ? Nein.

In 99 von 100 oder mehr fällen jedoch definitv ein MUSS.

Ein Muss? Nein.

Aber ein guter Start ist es in jedem Fall.

Du kannst auch Glück ohne Ende haben und dich ohne Abschluss hocharbeiten. Fleiß hilft da sicherlich, aber ohne jemanden der an einen glaubt und eine Chance gibt bringt das auch nichts.

Fakt ist, ohne Schule kein Abschluss oder nur ein schlechter und ohne das hast du weder die Möglichkeit zu studieren noch eine größere Chance eine gute Ausbildung zu ergattern.

Das erste womit du dich bewirbst ist dein Schulabschluss und in Berufen die beliebt sind bist du einer von 100 oder mehr Bewerbern. Wenn da 90 mit Abschluss sind, 50 mit guten Abschluss und vielleicht auch nur 10 mit einem brauchbaren Abitur, was sollte einen Chef dazu bewegen denjenigen einzuladen der nichts vorzuweisen hat, wenn er die freie Wahl zwischen so vielen ansehnlichen Unterlagen hat? Was meinst du wie viel "Spaß" schon einige Abiturienten haben in einem begehrten Beruf unterzukommen?

Sagen wir nun du nimmst was unbeliebteres ist die Frage ob die Bezahlung passt und selbst wenn das passt musst du dann noch immer einen Chef haben der sich diese Mühe machen will. Praktika etc. können helfen, müssen sie aber nicht und auch an das muss man erst einmal rankommen. Selbst im Handwerk das Nachwuchsprobleme hat, stöhnen schon einige Meister wenn sie wieder "nur" Hauptschüler haben, die sich notgedrungen dort hin orientieren. Was ist man da ohne Abschluss?

Kurz gesagt, du kannst riesiges Glück haben und ohne Abschluss etwas erreichen, wobei du ohne Grundwissen nirgens weiter kommst. In der Regel ist das aber wie darauf zu bauen, dass man schon irgendwann den Jackpot im Lotto abräumen wird.

Dementsprechend ist ein Schulabschluss das Fundament für eine gute Berufslaufbahn und wenn du siehst, dass selbst manch Abiturient suchend ist und auch Leute mit Studienabschlüssen teils in der Luft hängen und Arbeit suchen, zeigt es, dass sogar dieser Abschluss nur eine Chance ist aber absolut nichts garantiert.

Entsprechend kannst du es dir ausrechnen, wenn "höhere" Bildung schon nur eine Chance ist, was ist dann nicht vorhandene Bildung? Du musst sicher kein Abitur oder Studium haben, aber mit einem Realschulabschluss hat man wenigstens eine gute Referenz in der Hand um auf dem Arbeitsmarkt einzusteigen. Auch ein guter Hauptdschulabschluss ist noch immer mehr, als "nackt" ohne jedweden Leistungsnachweis dazustehen und um Argumente zu ringen, warum man besser sein soll als all die anderen mit Abschluss.

Bildung ist wichtig. Aber unser Schulsystem ist Kot. Ob die Schule dich bildet ist daher eine gar nicht so leicht zu beantwortende Frage.

Ich war ein durchschnittlicher Schüler. Heute würde ich behaupten ich gehöre zu den Top 3 Verdienern in meiner alten Stufe.