Ist nicht vegan sein, nicht ok?

18 Antworten

Es ist ok sich vegan zu ernähren. Und es ist auch ok sich nicht vegan zu ernähren. Das muss einfach jeder selber für sich entscheiden.

Sieht jeder anders, ich finde es moralisch nicht ok, spricht zu viel dagegen für die heutige Zeit, und der Mensch braucht kein Fleisch ingegensatz zu Tieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ibralt3102  14.12.2023, 08:58

Da stimme ich dir absolut zu

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Individuelle Ernährung ist etwas zutiefst Persönliches. Wer Veganer sein will, soll es sein. Wer Tierprodukte als Teil seiner Ernährung sieht - auch ok.

Niemand hat das Recht einer anderen Person eine bestimmte Ernährungsweise aufzuzwingen.

Jeder kann und sollte selbst wissen, wie er sich ernähren möchte.

Die Aussage "Nicht vegan sein ist nicht okay" beeinhaltet eine Ausgrenzung von allen Leuten, die nicht vegan sind.

Ich verbinde diese Aussage immer Raffaela Raab, dieser militanten Veganerin.

Meine Meinung ist folgende:

Der Mensch ist evolutionsbedingt ein Gemischtköstler. Der ganze Körperbau und die ganze Biologie zeigt an, dass der Mensch nicht dazu gemacht ist, um sich nur von Pflanzen ernähren zu können.

Viele Veganer brauchen zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel um ihren Bedarf an Vitamin B12 zu decken.

Außerdem kenne ich viele Veganer, die aussehen als wären sie halb am "Verhungern".

Wer sich vegan ernähren möchte, kann das gerne tun, aber ich erwarte von diesen Leuten, dass sie meine Ernährungsweise genau so akzeptieren wie ich ihre.

Bisher habe ich leider nur Veganer kennen gelernt, die absolut intolerant gegenüber andere Lebensweisen sind. Außerdem haben sie den ständigen Missionierungsdrang.

Meine Meinung ist:

Es ist nicht okay, sich wider seiner Natur zu ernähren.

Das ist es aber, was Veganer von allen anderen verlangen... inklusive der Tiere.

Habt ihr von dem Fall gehört, in dem eine Veganerin von ihrem Freund verlangt hat, dass er seine Katze abgibt, nur weil die Katze Fleisch frisst?

Was ist das denn bitte schön für eine Tierfreundin? In meinen Augen gar keine.

In meiner Ausbildung hatte ich viele Veganer/Vegetarier in meinem Umfeld. Einmal kamen wir auf Tiere zu sprechen, die man entweder nicht so mag oder vor denen man Angst hat. Bei den unterschiedlichen Antworten hat sich eines heraus kristallisiert: die meisten Vegetarier/Veganer in meinem Umfeld waren Heuchler und Tierhasser. Sie würden jederzeit eine Kuh, ein Schwein, oder ein Huhn retten, aber eine Spinne oder eine Schlange...da hat es bei den meisten aufgehört. Einige waren sogar der Meinung, manche Tierarten sollten nicht existieren...das hat mich dazu gebracht, dass ich seitdem Veganer und Vegetarier mit anderen Augen sehe und keine gute Meinung mehr von ihnen habe.

Ich weiß, ich kann nicht alle unter einen Hut stecken, aber wir waren damals 6 oder 7 Personen an einem Tisch und nur eine Person hat Partei für Schlange und Spinne ergriffen: ICH...die wohlgemerkt die einzige Nichtveganerin in der Runde war.

Wenn ich schon aus Tierliebe Veganer oder Vegetarier bin, sollte ich dann nicht respektvoll zu ALLEN Tieren sein?

Meiner Meinung nach JA. Für mich als NICHT VEGANER hat eine Schlange oder Spinne genau so viel Wert wie ein Hund, eine Katze oder eine Kuh. Bedeutet: egal welches Tier Hilfe braucht, ich würde diesem Lebewesen die Hilfe nicht verwehren.

Soviel zur Doppelmoral einiger Veganer und Vegetarier.

Sollte es hier ein Veganer/Vegetarier auf GF geben, der ebenfalls alle Tiere vorbehaltlos mag, dann schreibt mir gerne in die Kommentare, was ihr von Veganern haltet, die einige Tierarten als nicht wichtig erachten.

LG ChrystalDragon7 🍀

Doch. Ich pauschalisiere jetzt: Denke halt, dass es manchen/vielen Veganer:innen/Vegetarier:innen darum geht, dass man ein Bewusstsein dafür bekommt oder hat, was der Konsum von tierischen Produkten auswirkt.

Wenn man das Bewusstsein hat und entsprechend einen geringen und bewussten Konsum, dann ist es teils halt nur noch individuelle Angelegenheit (ob man etwas essen kann, dass sich mal von selbst bewegt und gelebt hat).

Insbesondere Fleisch hat ja massive Umweltauswirkungen, aber auch auf die Gesundheit (Fleisch an sich mag ja relativ gesund sein, aber nicht das heutige Fleisch aus der Massentierhaltung).

Ob man es vertritt, dass das Tier selbst dafür stirbt, muss man sich halt selbst überlegen. Auch wenn es schon asozial ist, für ein bisschen "Genuss" ein Leben zu beenden.

Die Auswirkungen auf Klima, Umwelt, Gesundheit usw betreffen aber weitaus mehr Subjekte als nur das Tier und sich selbst.

Daher sollte man zum Schluss kommen, dass es besser wär, möglichst wenig Fleisch/tierisches zu essen.