Ist es mit 14 Pornos gucken wirklich so schlimm?

5 Antworten

Ja. Es hat schon seine Gründe, warum es Jugendschutz gibt.

1. Nur weil alle anderen es machen, musst Du es nicht auch machen. 

2. Ja, eine Schutzfunktion einzurichten, ist gerechtfertigt. 

3. Die Neugier mag groß sein, aber kennst Du einen Film, kennst Du alle; einfach, weil sie keine Handlung haben. Es wird Dir eine Welt vorgegaukelt, die in Wirklichkeit nicht existiert. 

4 Die wenigsten Männer machen es oder können es so oft, wie es im Film dargestellt wird - wobei dort ja auch noch die Darsteller wechseln - und die wenigsten Frauen möchten immer besprungen werden - und sie sind eben kein Freiwild. 

5. Verwechsle Sex nicht mit Erotik. Sex dient biologisch nur der Arterhaltung, mehr nicht. Erst Erotik (das Kopfkino) macht das Ganze richtig spannend - sogar ohne Sex. Ein Blick in das Kamasutra hilft da weiter. 

6. Statt mit 14 Jahren Pornos zu schauen, solltest Du lieber an die frische Luft gehen und etwas Sinnvolles tun oder Dir ein richtig gutes Hobby suchen. 

7. Vergewaltiger werden schon im jugendlichen Alter herangezüchtet - eben, weil die Hemmschwelle sinkt - und stellen später eine Gefahr für die Bevölkerung dar. Willst Du wirklich dazugehören? 

Schalte mal den Schniedel aus und den Verstand ein! 

Libertinaer  31.05.2018, 16:40

Unter allem Unsinn sticht etwas besonders heraus:

Vergewaltiger werden schon im jugendlichen Alter herangezüchtet - eben, weil die Hemmschwelle sinkt - und stellen später eine Gefahr für die Bevölkerung dar.

In ALLEN Ländern sank die Rate der Vergewaltigungen nach der Freigabe von Pornografie deutlich - und blieb unten.

Pornokonsum verhindert Vergewaltigungen! Und DAS ...

Willst Du wirklich dazugehören?

... macht diese Bemerkung wirklich lustig. ^^

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ramay1418  31.05.2018, 19:49
@Libertinaer

Danke für Deine Info, aber ich vermisse wenigstens eine Quelle. Und sank die Rate wirklich in allen knapp 200 Ländern weltweit? Belege dafür?

Und im Gegensatz zu meiner Antwort zeugt Deine nicht gerade von einem intellektuell herausragenden Geist, genauso wenig wie Dein Kommentar auf meine Antwort.

Ich will hier gar nicht weiter diskutieren (weil ich ein Thema immer gleich abhake), deshalb hier etwas Lesestoff (wenigstens eine Quelle - von mir hier gekürzt, aber ausführliche Quellenangabe unten) für die lauen Sommerabende: 

1. Habitualisierung: möglicher Gewöhnungseffekt. Konsument benötigt einen erhöhten Stimulus, um gleiche Reaktionen zu erfahre, was heißt, Stimulus muss explizierter, gewalttätiger oder härter sein, um anfängliche Erregungszustände herstellen zu können. 

2. Sozial-kognitives Lernen: Sexuelle Praktiken und Verhaltensweisen aus Filmen werden nachgeahmt. Bei positiven Gefühlen (sexuelle Lust), erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Gesehene in der Realität umzusetzen. 

3. Erregungstransfer: Nicht abgebaute Emotionen können durch die Rezeption von pornographischen Inhalten zu aggressiven Verhalten führen. 

4. Exemplifikation: Verfälschte Realitätswahrnehmung bezüglich der Sexualität in der Bevölkerung. 

5. Sozialer Vergleich: Die optisch idealisierten Darsteller führen u. U. zu einer Abwertung des eigenen Körperbildes. Daraus folgt Unzufriedenheit mit der eigenen Sexualität und inneren Leistungsdruck. 

6. Kultivierung: Dass vermittelte Wertebild in pornographischen Filmen wird auf die Realität bezogen und übernommen wird. Das klassische Beispiel hier wäre die sexistische Haltung gegenüber Frauen (Vgl. Grimm, Rhein, Müller 2011, S.14f). 

Eine weitere These ist die Katharsisthese, welche beschreibt, dass beim Konsum von gewalttätigen oder sexuellen Handlungen das aggressive Verhalten zurückgeht. Diese These ist jedoch empirisch wiederlegt worden (Vgl. Kunczik/Zipfel 2010, S.4). 

Es gibt Wirkungshypothesen für Erwachsene, die wahrscheinlich für Jugendliche auch gelten. Bis auf Befragungen von Jugendlichen gab es keine empirischen Untersuchungen zu dieser Thematik (geht wohl aus gesetzlichen Gründen nicht; Begründung findest Du in der Arbeit).

Was aber zweifellos festzustellen ist, dass es Auswirkungen von Pornographie- Konsum auf Jugendliche gibt. Diese Gefahren müssen von Eltern, Erwachsenen und Pädagogen minimiert werden. 

(Quelle: Bachelorarbeit Zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Arts (B.A.) Generation Porno – Auswirkungen von Pornographie im Internet auf die Entwicklung von Jugendlichen, vorgelegt von Etienne Zygowski, Sommersemester 2013 

http://digibib.hs-nb.de/file/dbhsnb_derivate_0000001441/Bachelorarbeit-Zygowski-2013.pdf

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Libertinaer  31.05.2018, 21:06
@ramay1418
ich vermisse wenigstens eine Quelle.

Hattest DU denn eine genannt? ^^

Goggel einfach nach Freigabe Pornographie Vergewaltigung

Schon die ersten Treffer sind lesenwert ...

Und sank die Rate wirklich in allen knapp 200 Ländern weltweit?

Zumindest überall dort, wo man sich die Mühe gemacht hat, nachzuschauen. ^^ Ich habe zwar keine Universaldatenbank in meinem Hirn, aber ich bin mir sehr sicher, dass bei diesem grundsätzlichem Verhalten, das auch das - neben persönlicher Freiheit - wichtigste Argument der Pornobefürworter darstellt, irgendeiner deinesgleichen bestimmt sehr laut und unüberhörbar aufgeschrien hätte, wäre das irgendwo nicht der Fall gewesen. ^^

Und im Gegensatz zu meiner Antwort zeugt Deine nicht gerade von einem intellektuell herausragenden Geist, genauso wenig wie Dein Kommentar auf meine Antwort.

Ja, ich finde deine Beitrage ja auch von übermäßiger Genialität - und Bescheidenheit. ^^

Ansonsten: Der in meiner Antwort verlinkte Thread ist ja deutlich ausführlicher - oh, und sogar mit Quellen. ^^

Ich will hier gar nicht weiter diskutieren (weil ich ein Thema immer gleich abhake),

Tja, das unterscheidet uns halt: ICH bleibe an einem Thema dran und verfolge die Entwicklung. Da bleibt man auf dem neuesten Stand! ^^

deshalb hier etwas Lesestoff (wenigstens eine Quelle - von mir hier gekürzt, aber ausführliche Quellenangabe unten) für die lauen Sommerabende:

Ich halte dagegen mit meiner bereits verlinkten Kurzzusammenfassung von "Pornografie und Jugend - Jugend und Pornografie" von Prof. Dr. habil. Kurt Starke (garantiert keine Bachelorarbeit ^^).

Es handelt sich um eine Metastudie, die mehrere unabhängige Studien auswertet. Quellenangabe zu denen halt dort und nicht im verlinkten Beitrag. ;)

Zu den einzelnen Punkten verweise ich auf die Meta- bzw. die jeweiligen Einzelstudien, auf die hier erwähnten Treffer der Googlesuche, auf die Verweise hier, die sich mit der Seriösität und Wissenschaftlichkeit einer/der typischen Anti-Porno-Kampagne 2.0 "YBOP" beschäftigen (deren Punkte teilweise in deiner Liste auftauchen) sowie der verlinkte "Metastudien-Thread", der auch noch amderes abhandelt, inkl. dem in einem späten Kommentar von mir erwähnten "Problem" des bei dir unter 5) erwähnten Punktes "Sozialer Vergleich". Damit dürfte bereits eine Menge von deiner Liste abgeräumt sein. ^^

Alles wird dich wahrscheinlich nicht überzeugen, weil deinesgleichen erfahrungsgemäß eine eher beschränkt-selektive Sichtweise hat, wie man an der Kritik an YBOP auch gut erkennen kann, und deren "Gründe" sich ja auch bei dir wiederfinden.

Aber ich hatte meinen Spaß, und mehr kann ich nicht verlangen ... ^^

... und wer hier auch mal reinstolpert, der mag sich das ja gerne mal durchlesen. Besser als ein unnötiges schlechtes Gewissen beim Pornoschauen wäre es allemal. 8-)

In diesem Sinne! :)

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Libertinaer  01.06.2018, 12:11
@ramay1418

So, ich habe diese Bachelorarbeit gelesen (bzw. intensiv quergelesen).

Sollte das ein Witz sein?

Also wenn DAS das Niveau deines Kenntnisstands widerspiegelt, dann aber gute Nacht! =:-o

In Kürze:

  • NICHTS von dem, was Du an negativen Effekten der Pornografie zuschreibst, wird dort erläutert und belegt. Es handelt sich um eine reine Übersicht bekannter umstrittener und teils bereits widerlegter Hypothesen bzw. Theorien. Du kennst anscheinend nicht die wissenschaftliche Bedeutung des Begriffs "Hypothese" (womit schon mehr als genug gesagt wäre). =:-o
  • Die Arbeit enthält, neben einschlägigen Spekulationen, auch schlicht falsche Aussagen. Insbesondere ist Minderjährigen weder der Zugang zu harter Pornographie rechtlich verboten, noch ist ihnen selbst die Herstellung verboten. Aber solche offensichtlichen Fehler sagen wohl einiges über die Grundhaltung des Autors zum Thema, sowie über seine Fähigkeit zum Wissenserwerb aus.

Fazit: Die Arbeit ist Schrott, aber wer - wie Du - daran glauben möchte, der kann sich "bestätigt" sehen. Mit Wissenschaft und Seriosität hat sie jedenfalls nichts zu tun.

Wer sich wirklich schlau machen möchte, der sollte besser die von mir verlinkten Beiträge lesen und auch den dortigen Links folgen. Da kommen dann auch echte, forschende Wissenschaftler zu Wort

In diesem Sinne!

PS: Was man so vom Wert des Bachelor-Abschlusses hört, habe ich freundlicherweise gar nicht erst thematisiert! ^^

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Malware auf Computern der Mitmenschen installieren - sehr schön.

Ich finde es einfach albern dass immer gesagt wird wir könnten die Realität nicht von diesem Filmchen unterscheiden das stimmt einfach nicht. Der Jugendschutz ist trotzdem gerechtfertigt da es natürlich eine gewisse Prozentzahl an Leuten in meinem Alter gibt die so etwas nicht verkraften aber ich würde schon fast sagen dass eine Mehrheit da keine geistigen Schäden oder Voreingenommenheiten davonträgt.....

Solange du den Unterschied zwischen Pornos und Realität kennst, eigentlich nicht