Ich werde in meinem Ausbildungsbetrieb ausgenutzt und nicht richtig Ausgebildet
Hallo,
ich habe am 01.08 meine Ausbildung zum KFZ Mechatroniker begonnen, weil ich dachte mir würde dieser Beruf spaß machen... Ich habe auch ein praktikum in diesem Beruf gemacht, doch darin habe ich nur dir tollsten Sachen vorgesetzt bekommen und wurde in dem Wunsch diesen Beruf zu erlernen bestärkt. So habe ich mich für diesen Beruf entschieden und auch ziemlich schnell einen passenden Ausbildungsplatz gefunden. Doch nun merke ich das ich diesen Beruf Körperlich einfach nicht aushalte. Ausserdem werde ich total maßlos als Arbeitssklave bemutzt. Hier ein paar sachen:
Ich musste die gesamte Winterkompletträder Lieferung selbst auspacken und von draußen auf den dachboden schleppen und sie dort sortieren. (90 Räder mit felgen) Zudem wurde ich angemeckert das ich diese Arbeit nicht schnell genug verrichtet habe weil mir dabei Schwarz vor augen wurde und ich so etwas langsamer gehen musste
Auch muss ich jederzeit jede art von werkzeug für alle anderen angstellten holen die gerade keine lust haben es selbst zu holen oder wegzuräumen.
Mir tut am ende jeden Arbeitstages einfach alles weh und ich halte das so nichtmehr aus... Ich habe mich heute nach feierabend fast übergeben und kann meine Gelenke fast nichtmehr bewegen.
Ich möchte diese Ausbildung eigentlich nichtmehr weitermachen, da ich weiß das ich es sowieso nicht 3,5 Jahre durchhalten kann...
Aber ich habe eine große angst vor dem was passiert wenn ich wirklich abbrechen sollte... :(
12 Antworten
Was erwartest Du? Wenn ein Azubi(oder auch jeder andere Neue) in ein Unternehmen kommt dann wird er ersteinmal getestet. Ist er hart im Nehmen, sieht er die Arbeit, fügt er sich in die Mannschaft ein. Und wenn es ein Azubi ist, dann haben alle Kollegen damit auch Arbeit, denn sie sollen Dir ja was beibringen. Es ist aber auch noch Urlaubszeit und es hatte vielleicht Niemand Zeit für Dich. Meinst Du, alle haben nur gewartet auf Dich? Ein Auszubildender ist für jeden mit dem er zusa,mmen arbeiten muss eine zusätzliche Belastung. Außerdem kommen jetzt nun mal die Winterräder und wenn Saisonwechsel ist wirst Du die Räder alle wieder runterschleppen. Wenn es nicht geht musst Du die Ausbildung abbrechen, aber besser wäre es Dir selber und den anderen zu beweisen, dass Du es schaffst.
Die Folge ist, dass du erst mal keine Ausbildungsstelle hast. Vermutlich musst du auch noch ein ein Schulporgramm, weil dir noch das 10. Schuljahr fehlt, das weist dir dann das Arbeitsamt aber zu. Im Moment gibt es auch noch freie Lehrstellen, vielleicht findest du auch noch auf die schnelle was anderes.
Allerdings, arbeiten wirst du überall müssen, geschenkt kriegt man nirgends was. Und als Lehrling fängt man immer unten an.
Du bist noch keine drei Wochen dabei, du bmusst dich ertmal ans arbeiten gewöhnen. Iss mal ein gutes Butterbrot und einen Apfel, dann wird dir auch nicht schwarz vor Augen. Geh nach er Arbeit schwimmen, das entspannt.
Bis du an den Motor darfst, da vergehen noch einige Monate. Keep Cool.
Einige (große) Betriebe tragen ihre Auszubildenden auf Händen; wenn man das hört, will man das auch. Aber du hast dir nun mal einen Beruf ausgesucht bei dem das alles noch 'vom alten Schlag ist'. Was du beschreibst, sind normale Tätigkeiten. Auch das mit dem Werkzeug gehört dazu. Klar sind die anderen zu faul, aber vergiss das, für dich hats doch was Gutes - du weißt wofür welches Werkzeug gebraucht wird und wo sein Platz in der Werkstatt ist, und das ohne es irgendwie bewusst lernen zu müssen. Das ist nur ein Beispiel. Versuch, die Dinge für dich ins Positive zu ziehen. Was du im Praktikum gesehen und gemacht hast, kannst du erreichen. Wenn du durchhältst. Der Körper gewöhnt sich. Ein bisschen Zähne zusammenbeißen muss man schon.
Mach auf jeden Fall noch einige Zeit weiter. Es ist schwierig, sich in den geregelten Ablauf am Arbeitsplatz zu gewöhnen. Mit der Zeit bekommst du ja auch interessantere Aufgaben. Wenn du zu früh aufgibst (und nichts Anderes statt dieser Stelle hast) könntest du das sehr bereuen.