Hartz4 Schmarotzer melden
Hallo ich lebe zur Zeit in einer Wohngemeinschaft mit einem Hartz4 Empfänger der seit 3 Jahren arbeitslos ist und in den letzten 6 Monaten(die ich hier wohne) nicht den anschein gemacht hat dies zu ändern da er von Hartz 4 wohl ganz gut lebt. Ich muss ehrlich sagen, dass mich so eine Einstellung wütend macht und wollte Fragen ob man sowas bei der Arge oder beim Arbeitsamt melden kann?
15 Antworten
Manche sind seit Jahren arbeitslos und KONNTEN es nicht ändern - muss das auch gemeldet werden?
Du weißt nicht, ob er sich bewirbt - und das muss er tun, da er sonst keine Leistungen bekommen würde.
Also lass ihn sein Leben leben und leb Du Deins.
Kam aber so rüber.
Wer weß, warum er das sagt. Aber glaub mir: Sollte er keine Eigenbemühungen nachweisen können, bekäme er eine Sanktion nach der anderen.
man kann doch sowieso nix melden, was schon gemeldet ist :-))
Schwachsinn, sobald es ums arbeiten geht, haben die komischerweise "Rücken" oder sonstige Gründe, keinen Finger krumm zu machen. Ich habe schon von unzähligen Hartz 4 Schmarotzern gehört, die vom Alter zwischen 25 - 35 sind, aber schon 8 - 12 Jahre Hartz 4 beziehen, OHNE Kürzung oder Einbußen. Die wissen alle Tricks und Hinterlistigkeiten, um nicht arbeiten zu müssen, und TROTZDEM Jahrzehnte Geld geschenkt zu bekommen...echt übel
Das
Hartz 4 Schmarotzern
ist ein ganz übler Ausdruck.
Würde es Dir gefallen, wenn Dich jemand so bezeichnen würde?
Glaubs mal, wwnn sich jemand nicht bewirbt oder dauern krank ist, folgen Konsequenzen.
Ich muss ehrlich sagen, dass mich so eine Einstellung wütend macht und wollte Fragen ob man sowas bei der Arge oder beim Arbeitsamt melden kann?
Kann man aus einer Blockwart-Mentalität heraus natürlich melden; allerdings wird sich das Jobcenter nicht dafür interessieren, denn innere Einstellungen sind bei uns - glücklicherweise - nicht oder nur sehr selten strafbewährt oder sanktionierbar.
Aber wenn es deinen Denunzianten-Trieb befriedigt, versuch es ruhig.
Man liebt den Verrat, aber nicht den Verräter.
Sicher, dass er wirklich nicht arbeiten will? Möglicherweise hat er durch die lange Arbeitslosigkeit ja schon Depressionen (kommt häufig vor), will das aber nicht zugeben und haut stattdessen vermeintlich coole Sprüche ala "von H4 lebt es sich doch gut" raus. Solche Sätze kenne ich eigentlich nur von H4-Empfängern, die der ständigen Absagen irgendwann auch überdrüssig wurden und sich jetzt nur noch irgendwie mit der (scheinbar aussichtslosen) Situation arrangieren wollen... Ab einem gewissen Punkt wird er auch nicht mehr so viele Bewerbungen schreiben können, weil er jegliche Firma in der Gegend, die Jobs im Angebot hat, für die er qualifiziert ist, bereits mit Bewerbungen bombardiert hat.
Und nein, ich bin kein H4-Empfänger (bin Studentin und studiere etwas, womit sich später auch mal Geld verdienen lässt). Aber wir sollten mal aufhören, immer auf den Schwächsten unserer Gesellschaft herumzuhacken und stattdessen Mitleid haben. Viele Arbeitslose sind dies nicht freiwillig, haben aber irgendwann aufgegeben und versuchen sich nun selbst einzureden, dass es sich mit H4 ja doch gut leben lässt. Wenn du 200 Bewerbungen schreibst, darauf 195 Absagen bekommst, von den 5 Einladungen zum Bewerbungsgespräch 3 Jobs bei 40 Stunden/Woche weniger abwerfen als das H4 und dun bei den verbliebenen 2 nach dem Vorstellungsgespräch auch Absagen kriegst, hättest du bald auch keinen Bock mehr und würdest nur noch das Nötigste machen.
Bevor wir also auf H4-Empfängern rumhacken, sollten wir erstmal unsere Politiker dazu zwingen, dass a) Großfirmen wie Amazon, Google und Co gefälligst in Deutschland ordentlich ihre Steuern zahlen und Gesetzeslücken zum steuersparen abdichten und b) das Gesetz für H4 so abzuändern, dass man sich auf Jobs, die weniger Gehalt als H4 versprechen, gar nicht mehr erst bewerben muss. Denn viele Firmen nutzen den Umstand, dass H4-Empfänger sich für jeden drecksjob bewerben müssen aus und speisen ihre Arbeitnehmer mit Hungerlöhnen ab, um den eigenen Gewinn zu mehren. Und das Jobcenter spielt fleißig mit und sorgt stets für genügend Nachschub an Humanressourcen...
Besser hätte ich es nicht zusammenfassen können! Kompliment!
Wenn er schon ein Weilchen im Leistungsbezug steht, dann sind ihm möglicherweise schon so ziemlich alle dämlichen/ unverschämten/ ignoranten/ …/ Bemerkungen und Fragen untergekommen, die es gibt …sowohl zu (seinem) ALG2-Bezug als solchem als auch zu (seinen) Bewerbungen und Jobs. Hast du schon mal in Erwägung gezogen, dass er nicht nur nicht verpflichtet ist, sondern vielleicht schlichtweg auch einfach keine Lust (mehr) haben könnte, jedem x-beliebigen Hans und Franz Steuerzahler (../ Mitbürger/ Nachbar/ Mitbewohner…) Rede und Antwort zu stehen und ihnen seine Biografie, seine persönlichen Verhältnisse und seine Bewerbungssituation en detail darlegen zu sollen ?!
Das geht sie (und dich) schlichtweg nix an. Und wenn jemand in dieser Lebenslage irgendwann nur noch Kurz-Antworten gibt (die möglicherweise gar nicht der tatsächlichen Situation entsprechen) , dann ist das sein gutes Recht.. und sollte niemanden verwundern. Und was bitte willst du dem Jobcenter erzählen ?! Dass sie ihre Arbeit nicht ordentlich machen ? ^^ Sie dürften sich dir gegenüber schon allein aus Datenschutzgründen überhaupt nicht äußern in seiner Sache.
Und falls (!) er tatsächlich keine Eigenbemühungen bzgl. Bewerbungen (mehr) nachweisen muss, dann wird das seinen guten Grund haben – der ihm und dem Jobcenter bekannt ist . Und dich schlichtweg nichts angeht.
Korrekt!
Schwieriges Thema... da scheiden sich die Geister (wie man hier auch lesen kann):
Fakt ist, leider lohnt sich eine Arbeitsaufnahme mittlerweile zu selten.
Und mal ehrlich:
- Finanzieller Anreiz nicht gegeben...
- Inzwischen mit ALG II gut eingerichtet (und DAS GEHT)... richtig "gemütlich" wird es mit einer "dunklen" Netto-Zusatzbeschäftigung...
- Außerdem wird der Wiedereintritt in den Arbeitsmarkt nach längerer Hartz-IV-Zeit zunehmend schwieriger...
Wenn man das alles zusammenfügt, kann man schnell verstehen, warum auch "Gute" - also Menschen die durchaus SOFORT arbeitsfähig wären, es nicht so eilig haben, aus dem ALG II-Bezug herauszukommen.
Die paar, die noch arbeiten für zu wenig Geld - oder gar für die Sklaven-Zeit-Arbeit - kann man mit Recht "Helden der Arbeit" nennen!!!
Siehe auch den Panorama-Bericht:
ich sag auf keine Fall etwas dagegen das jemand Hartz4 bekommt so lange er sich wirklich um arbeit bemüht und wenn er diese nicht bekommt hat er es probiert. Ich rede ja auch zwischen durch mit meinem Mitbewohner und er gibt es ja selber zu wenn ich es nicht zu 100 prozent wissen würde würde ich niemals solche behauptungen aufstellen!