Fußball ballsperre?
Welche Fortsetzung hat es, wenn der Spieler mit Absicht oder aus Versehen den Ball sperrt z.B. drauf liegt
3 Antworten
Dann erhält der Gegner einen direkten Freistoß. Es sei denn, es ist der Torwart, der dies macht. Der Torwart darf liegen bleiben, bis er den Ball gesichert hat. Anschließend muss er ihn nach einigen Sekunden wieder freigeben.
Ein Torwart, der auf einem Ball liegt, hat ihn noch nicht gesichert, mein lieber. Gesichert ist er erst, wenn der Torwart ihn mit beiden Händen umfasst hat. Ich bin Torwart und weiß das.
Danke, ich war auch lange genug Torwart, Du brauchst mir nichts zu erzählen. Dennoch gibt es diese Regel der "Sicherung" nicht, das wird oft so praktiziert, entspricht aber nicht dem Regeltext und des Öfteren auch nicht dem Sinn und Geist der Regel. Im Regelwerk festgelegt hingegen ist, dass der Ball, der vom Torwart auch nur mit einem Teil der Hand - ein einzelner Finger reicht - berührt wird, vom Gegner nicht mehr gespielt werden darf, weil das als Ballkontrolle definiert wird ... Manchmal wäre es gar nicht schlecht, würden sich die Spieler auch mal mit den Regeln beschäftigen ...
Zeig mir mal bitte dieses Regelwerk. Man müsste dann nämlich ganz viele Tore bereits zurücknehmen. So viele Torhüter, die nämlich "patzen", hätten dann jedes Mal die Möglichkeit zu sagen: Tor zählt nicht, Pech gehabt.
Aber: von wegen. Du brauchst mir ebenfalls nichts zu erzählen. Nachschüsse, sowie Patzer sind ein Tor. Punkt. Es sei denn, der Torwart kann nachweisen, dass er den Ball mit beiden Händen vorher umfasst hat.
Ich hatte die Situation sogar zuletzt vor meinem Fernseher bei meinem Lieblingsspiel gehabt. Der Ball war tatsächlich im Tor. Nur fiel vorher noch der entscheidende Pfiff des Schiris, weil dieser erkannte, dass der Torwart vorher bereits im Begriff war, den Ball zu sichern. Die Frage war dann, ob er den Ball bereits mit beiden Händen umfasst hatte. Das bestätigte sich dann auch und das Tor wurde nicht gegeben.
Aber gerne: https://www.dfb.de/fileadmin/_dfbdam/287914-AU2300707_PL_Broschuere.pdf - und dort auf der Seit mit der Nummer 75:
Der Torhüter kontrolliert den Ball mit der Hand/den Händen, wenn er ihn:
• mit beiden Händen festhält oder mit einer Hand gegen eine Oberfläche hält (z. B. am Boden, gegen den eigenen Körper) oder mit einem Teil der Hand oder des Arms berührt, es sei denn, der Ball springt vom Torhüter ab oder der Torhüter hat den Ball abgewehrt,
• in der ausgestreckten, offenen Hand hält,
• auf den Boden prellt oder in die Luft wirft.
Ein Torhüter darf von einem Gegner nicht angegriffen werden, wenn er den Ball mit der Hand/den Händen kontrolliert.
Vergiss Dein Regelhalbwissen ...
Ebenfalls widersprüchlich.
Oliver Kahns Patzer gegen Rivaldo hätte Ronaldos Tor dann nicht zählen lassen dürfen.
Drogbas Tor gegen Bayern hätte auch nicht zählen dürfen, weil Manuel Neuer den Ball ins eigene Tor lenkte.
Wenn also der DFB selbst die Verstöße zulässt, bezweifel ich, dass das ernst genommen werden kann.
Sorry mein lieber. Regelhalbwissen kann ich nicht besitzen. Sondern besseres Wissen, als die.
Die Regeln sind keineswegs widersprüchlich, im Gegensatz zu anderen Dingen sind die an dieser Stelle sogar außerordentlich klar und leicht umsetzbar - und Du solltest die mal komplett lesen. Im Gegensatz zu Spielern müssen Schiris übrigens regelmäßig an Schulungen und Prüfungen bezüglich der Regeln teilnehmen ...
Ich habe genug gelesen, um Verstöße damit zu erkennen. Der DFB kann damit nicht ernst genommen werden. Sonst hätten die Schiris auch bei genannten Toren eingegriffen. Fehlanzeige.
Das ist also unser Fußball heute. Ich erkenn's klar und deutlich.
Schulungen für Schiris? Aha. Die Schiris scheinen mit keinem Wissen ihren Abschluss ja perfekt zu haben.
Offenkundig nicht - oder Du hast es nicht verstanden.
Aber eines offenbarst Du sehr deutlich: Du zählst zu den Spielern, die öfter Karten sehen oder sogar vorzeitig duschen gehen dürfen - wir sollten besser nicht aufeinander treffen, ich habe da keine Hemmungen, auch mal in die hintere Hosentasche zu greifen.
Und weil ich im Recht gegen dich bin, sehen wir uns anschließend gerne vorm Sportgericht. Viel Spaß dabei, deine Lizenz zu verlieren.
Nein, weil ich die Regeln besser kenne, als du. Das werden mir auch die Richter gerne bestätigen.
Wir werden es im Zweifelsfall sehen - meine Regeltests habe ich bisher immer bestanden ...
Natürlich, weil man einen Schiri, der keine Ahnung hat, lieber durchlässt.
Siehe Matthias Jöllenbeck, der im Spiel St. Pauli gegen Bremen das Tor nicht zurücknahm, als der Bremer den Ball deutlich mit der Hand weiterspielte.
Merkst Du eigentlich nicht, wie verpeilt Du bist? Ein Regeltest kennt nur richtig oder falsch, da lässt man keinen durch ...
Ich glaube den Hustensaft nehme ich gerne an. Was du da erzählst, bringt mich total zum Husten. ;)
Mit Absicht darauf legen - indirekter Freistoß und Verwarnung wegen unsportlichen Verhaltens.
Ansonsten hängt es davon ab, wie die Details aussehen, von weiterspielen über indirekten Freistoß bis zum direkten Freistoß ist alles drin.
Das wird abgepiffen und die gegnerische Mannschaft bekommt einen Freistoß.
Eine typische Trainerantwort mit Thekenregelkenntnis ... und leider falsch, weil das von einigen Details abhängt, die aus der Frage nicht hervorgehen.
Leider nicht korrekt und nebenbei in sich widersprüchlich - ein Torwart, der auf dem Ball liegt, hat den schon gesichert, wobei das nicht mal in den Regeln steht ... und die Freigabe hat nach spätestens 6 Sekunden zu erfolgen, das steht in den Regeln.
Einen Freistoß muss es übrigens nicht zwingend geben, zudem kann das auch ein indirekter Freistoß sein, das hängt von Details ab, die aus der Frage nicht hervorgehen.