Formulierung einer Beschwerde, auffälliger Schüler in der Klasse
Hallo, in unserer Grundschulklasse ist ein verhaltensauffälliges Kind. Es schlägt und pöbelt, wirft mit Gegenständen bis zur Größe eines Stuhls, sein Verhalten ist für alle (wurde so von Lehrer und Schülern geäußert) absolut unberechenbar. Körperlich ist es seinen Kameraden in der Klasse überlegen, bisher sind zwei Kinder in ärztlicher Behandlung gewesen; letzens hat er sogar die Lehrerin angegriffen. Anzumerken ist, dass das Kind in erster Linie in unsere Klasse aufgestuft wurde weil es einen hohen IQ (Genie) hat und sich in der unteren Klassenstufe gelangweilt hat, so erklärte man dessen "Auffälligkeiten". Diese "Auffälligkeiten" haben sich aber nach dem Wechsel NICHT vermindert, eher ist das Gegenteil der Fall. Die Eltern wollen ihrem Kind die Zukunft nicht verbauen, sehen in ihrem Kind das Opfer, fühlen sich gemoppt...und sind zu keinem vernünftigen Gespräch bereit, sperren sich gegen Hilfe -sie täten schon genug. Schuldisziplinarmaßnahmen wurden bereits ausgesprochen (1 Tag Ausschluss, Ausschluss von schulischen Veranstaltungen) Unsere Schulleitung ist engagiert, muss aber natürlich den "richtigen Weg" einhalten. Unsere Frage nun, wie können wir als Elterngemeinschaft eine Beschwerde formulieren, ohne dass es w. o. bereits erwähnt als Mobbing ausgelegt wird. Die Klassengemeinschaft leidet, die Kinder sind unkonzentriert und ängstlich- jederzeit wird ein neuer Übergriff erwartet...Wir tun uns schwer die richtigen Worte zu finden, evtl. kann hier jemand einen Rat geben? Herzlichen Dank!
1 Antwort
Vielleicht ungefähr so.
Das auffällig Aggressive Verhalten von (Name) beunruhigt uns sehr. Für die Seite der Mitschüler, sowie für die Seite von (Name) ist es nicht möglich zusammen in einer Klassengemeinschaft zu lernen. Desweiteren sehen wir großen Bedarf dem Schüler zu helfen. Man sollte sein Verhalten durch einen Kinder und Jugendpsychotherapheuten abklären lassen, immerhin gefährdet er durch sein auffälliges Verhalten die Lehrkraft und die anderen Kinder. Sollten von ihrer Seite nicht die nötigen Schritte eingelietet werden, sehen wir uns gezwungen, zum Wohle unserer Kinder das Jugendamt einzuschalten, da von Seiten der Eltern kein Handlungsbedarf gesehen wird.
Ich Arbeite in einem Kinderhort, wir arbeiten sowohl mit Schulsozialarebietern, wie auch mit Kinder und Jugendpsychologen/Psychottherapeuten und dem Jugendamt zusammen. Das beschriebene Verhalten des Jungen ist sehr bedenklich, man sollte dies wirklich von einer Fachkraft abklären lassen.
Mfg
Wenn sie als Eltern geschlossen auftreten muss etwas unternommen werden. Versuchen sie es nocmal oder organisieren sie einen Abend mit den Elern des Jungen und den Lehrkräften. Wenn der Junge sich aus "Unterforderung" so verhält, ist er auch an der falschen Schule. Wobei allein der IQ keine Entschuldigung ist. Wenn die Schule mit dem Therapeuten spricht? Immerhin ist es kein Fall den die Schule ignorieren darf.
Viel Erfolg.
Hallo und herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Lt. Eltern wird dieses Kind bereits "aggressionstherapiert". Angeblich ist es auch in psychiatrischer Behandlung...umso weniger verstehen wir als Eltern (und die Kinder) dass dieses Kind mit Biegen und Brechen in dieser Klasse gehalten werden soll bzw. auf dieser Schule bleiben soll, das geht nun schon seit fast einem Jahr so...meiner Meinung nach sollte primär auf die Verhaltensauffälligkeiten geachtet werden, dem hohen IQ kann später immer noch Rechnung getragen werden. Alle Eltern machen sich Sorgen! Da kann ja kein Vertrauen in der Klassengemeinschaft aufgebaut werden, Chancen wurden genug gegeben, jede wurde mit Gewalt beantwortet. DIe Eltern sperren sich komplett gegen einen Schulwechsel- man will dem Kind nicht die "Zukunft verbauen". Die übrigen Eltern fragen sich natürlich wo das hinführt und was noch passieren muss! Eine schwierige Situation nicht nur für uns sonstige Eltern, natürlich auch für die Eltern dieses Kindes, das steht ausser Frage...Aber jedes Verständnis hat halt seine Grenzen...