Finanzieren oder Leasen als Freiberufler?
Welche Vorteile und Nachteile hat das Leasen und Finanzieren eines KFZ.
Abschreiben des Eigenkapitals besser als direkter Abzug der Betriebsausgaben des Finanzierten KFZ?
3 Antworten
Hallole zusammen
Diese Frage kann Nur der Steuerberater zielführend beantworten, schau Dir aber den Vertrag genau an nicht das du nach ablauf des Vertrages autom das Fahrzeug zu überhöhten preisen übernehmen mußt ode einen anschlussvertrag untershreiben mußt weil du nicht Rauskaufen kannst. dazu solltest du dann auch das Geld haben und weist du ob es deine Firma in drei Jahren noch gibt. das sind meist Knebelverträge die von den Abschlussverträgen leben und kaum einer Merkt das weil es ja so schön ist alle drei jahre eine neues Auto zu fahren. Irgendwann kommt dann der Hammer und die große Abrechnung , kein problem wenn Du die kohle auf der Seite hast aber wer hat das schon... Joachim
Das geht sowieso nur über die AfA. Ausser es handelt um ein geringwertiges Wirtschaftsgut. dann kannst du den Betrag sofort absetzen. (waren mal 800 DM). Aber Finanzierung ist keine laufende Betriebsausgabe. mfg
Hallo Groover,
wie so oft heisst die Antwort: "Kommt drauf an.."
Grundsätzlich hat gewerbliches Leasing wie bei dir viele Vorteile wenn man nicht über den Authohändler least. Warum? Ganz einfach: Ich z.B. habe vorher mit einer herstellerunabhängigen Leasinggesellschaft gesprochen und mich "prüfen" lassen anhand Bankauskunft (also auf Bonität etc.). Nach dem OK der Leasinggesellschaft bin ich dann losgegangen und habe mir ein FAhrzeug gesucht.
Da der Preisverfall im ersten Jahr eines Fahrzeugs sehr hoch ist, hab ich ein Passat gewählt, der zum Kaufzeitpunkt 15 MOnate alt war. Neupreis war 35.000 EUR und ausgezeichnet war er damals schon mit 22.000 EUR (!). Ich habe noch gut verhandelt ("...was kostet er wenn ich bar bezahle?") und konnte den Preis noch auf 20.000 EUR runterhandeln. Ich bestellte das FAhrzeug und meine Leasinggesellschaft ist in den Kaufvertrag eingestiegen und hat den Kaufpreis von 20.000 EUR bezahlt und mir das Auto verleast.
Ich denke diese Vorgehensweise ist fair, da man ja bei Leasingangeboten von Herstellern meistens von vorneherein Listenpreis bezahlt bzw. least (...wer kauft heute Listenpreis?!)
Ich leistete eine Anzahlung von 5000 EUR und bezahle ein monatliches Leasingentgelt. Der Vertrag läuft akutell noch bis August 2012. Diese Anzahlung ist für mich als Einnahme-Überschussrechner genauso wie Leasingraten SOFORT abschreibbar!
D.h. ich habe 2009 sofort ca. 7000 EUR steuermindernd in meinen Kosten gehabt. Was das an Steuern spart kann sich jeder selber ausrechnen, ich fands gut ;-)
Hätte ich das FAhrzeug gekauft oder finanziert, müsste ich das Fahrzeug steuerlich abschreiben. Ein PKW hat 72 MOnate Nutzungsdauer, davon waren ja bereits 15 vergangen, bleiben nach Adam Riese noch 57! D.h. ich hätte in 2009 für 6 Monate abschreiben dürfen: 20.000 EUR Anschaffung / 57 Monate = 350,87 EUR pro MOnat. Für 2009 also noch 350,87 x 6 = 2105,26 EUR abschreibbar!
ERGO: Für mich war es lohnend, habe investiert in einem Jahr mit dem Fahrzeug, zu dem Preis, den ich verhandelt habe und kann dreimal soviele Kosten dem FA verrechnen können. In 2010 hatte bzw. in 2011 habe ich noch eine Mini-rate. Weiterhin ist es flexibel, meine Lebensituation hat sich gravierend geändert und ich muss das Fahrzeug loswerden, kann es vorzeitig aus dem Vertrag lösen und auf dem Markt veräussern zu einem besseren Preis, als die Leasinggesellschaft haben will :-)))
Bis denne, hoffe es war einigermaßen verständlich ;-)
hier noch ein interessanter Link zum Thema:
http://www.chocobrain.com/content/55donGS6TPL7KHR6Rqkows
gern geschehen, falls du noch Fragen hast, kannst du mir gerne eine PN schreiben.
Hallo, habe beim durchlesen viel gelernt :) würde gerne einen herstellerunabhängigen Leasinggesellschaft auch mal ansprechen gibts da paar Beispiele?
Danke das hat mir sehr geholfen, leider habe ich schon die Hilfreichste Antwort ausgezeichnet... aber danke trotzdem