Eileiterschwangerschaft, ist die gefährlich?
Mich interessiert schon die ganze Zeit, warum es zu Eileiterschwangerschaften entstehen, und ob es stimmt, das man da sterben kann. Stimmt das? Wenn ja, merkt man das irgendwie, das bei der Befruchtung was schief gelaufen ist, also hat man Schmerzen etc.?
Bitte nur ernst gemeinte Antworten und nein, ich bin nicht schwanger. Ich weiß wie man verhütet.
5 Antworten
Ja es ist gefährlich, wenn der Eileiter platzt, dann kann frau innerlich verbluten. Mit dem schnell merken ist es so eine Sache, denke, dass ist verschieden. Ich hatte in 2007 eine ELSS. Erst sah alles nach einer normalen SS aus. Dann bekam ich Blutungen und ein Embryo ging ab, aber das hcg ist nicht gesunken! Also wurde die Ursache gesucht. Leider konnten weder die FÄ noch die Ärzte im KKH den Eileiter im Ultraschall darstellen, sodass davon ausgegangen wurde, dass es eine EU-SS sein muss. Bis es zur OP kam vergingen allerdings fast 3 Wochen! Ich hatte keine Schmerzen, bis zu dem Tage, als ich operiert wurde. Das ging alles ganz schnell. Leider konnte der Eileiter nicht mehr gerettet werden, weil das Eichen schon ziemlich groß war und somit nicht mehr "ausgestrichen" werden konnte (das wird gemacht, wenn die ELSS frühzeitig erkannt wird + man den Eileiter erhalten kann – den Embryo kann man allerdings nicht retten!!). Jedenfalls war ich nach 1 Tage wieder zu Hause und nach 1 Monat wieder schwanger :o) Die Chancen mit nur einem Eileiter wieder schwanger zu werden sind natürlich deutlich geringer, weil sich die Eierstöcke bei der „Produktion“ der Eizellen abwechseln. Wenn der Eisprung bei mir rechts ist, ist er für die Tonnen, denn rechts ist keine „Autobahn“ mehr ist.
Ja, das ist gefährlich, weil sich das befruchtete Ei dort einnisten kann und es zu einem Riss im Eileiter kommen kann, so daß man ihn evtl. dann auch enfternen muß.
wenn die ELSS frühzeitig erkannt wird, kann man mit Hilfe von Medikamenten den Abgang einleiten, dann könnte der Eileiter erhalten bleiben. Auch mittels Bauchspiegelung in einem frühen Stadium kann man die Frucht ausstreichen und den Eileiter somit erhalten.
Eine eileiterschwangerschaft ist, wenn sie nicht erkannt wird, tödlich. Die befruchtete eizelle nistet sich im eileiter ein und wächst dort ganz normal heran. Wenn sie dann größer wird, wird der platz im eileiter zu gering und dieser kann platzen. Das ist dann, wenn man nicht schnellstmöglich operiert wird tödlich.
Die eileiterschwangerschaft macht sich relativ schnell durch unzerleibsschmerzen bemerkbar. Ob man das kind dann noch retten kann, weiß ich nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die befruchtete eizelle operativ in die gebärmutter eingesetzt kann.
Hoffe ich konnte dir helfen.
RettAss
Hatte ich auch erst gedacht und im KKH sogar gefragt, wurde dann halt eines besseren belehrt.
Hallo!Verschiedene Faktoren können die Wanderung der Eizelle in die Gebärmutter stören. Größter Risikofaktor sind geschädigte Eileiter. Manchmal löst eine Entzündung solch eine Schädigung aus oder falls Frauen trotz Spirale schwanger werden, verhindert diese Spirale den Transport. Ebenso führt häufig eine Endometriose dazu, dass durch starke Verwachsungen die Eileiter verkleben und dadurch zu unbeweglich sind, um den Embryo zu transportieren. Weitere Faktoren sind Polypen im Eileiter oder eine nur schwache Muskelschicht. Frauen, die folgende Symptome zeigen, sollten unbedingt sofort einen Arzt aufsuchen, besonders dann, wenn die Mens ausgeblieben ist. Im Zweifelsfall auch den Notarzt rufen. Eine Eileiterschwangerschaft und die begleitenden Blutungen können lebensgefährlich sein. Das sind die Warnsignale, die meist in der sechsten bis neunten Woche auftreten-ungewöhnliche Schmerzen im Unterleib, Blutungen oft bräunlicher Ausfluss, Schmierblutung,Schwindelgefühl,Ohnmacht,Unwohlsein.
Keine Angst: 99,5% aller befruchteten Eier siedeln sich korrekt an. Und die anderen gehen wiederum zum überwiegenden Teil von selber ab
Ist dann der Eileiter für immer geschädigt? o: