Darf mein Vermieter mich für 0€ zur Miete wohnen lassen?
Hallo,
mein Vermieter und ich verstehen uns blendend. Er ist nun schon im gehobenen Alter jenseits der 80 und ich wohne nun seit 3 Jahren zur Miete in seinem eigenem Haus, dazu gibt es noch eine dritte Partei im Haus. zu dem Haus in dem wir wohnen, hat er noch weitere Mietshäuser die er vermietet.
Er hat mir nun Angeboten ich könnte mich um Kleinreparaturen in seinen Häusern kümmern und Besichtigungen für leerstehende Wohnungen übernehmen usw., da er langsam zu alt dafür geworden ist. Seine Söhne wohnen beide mehr als 300km entfernt. Dafür bräuchte ich dann im Gegenzug keine Miete mehr zu bezahlen.
Die derzeitige Kaltmiete liegt bei 500€, also nun unsere Frage, darf er mich überhaupt für 0€ Miete wohnen lassen oder darf er das nicht? Überall liest man dazu was anderes. Wie weit darf er die Miete senken maximal???
Oder kann er die Miete auf 250€ gefahren los senken und mir eine Art Monatslohn zahlen als Hauswart?
Oder müsste ich ein Gewerbe anmelden und Ihm meine Tätigkeit montl. in Rechnung stellen???
Welche dieser 3 varianten sind denn nun erlaubt in Deutschland?
Für rasche Antworten wäre ich sehr dankbar.
8 Antworten
die frage darf ist schon falsch gestellt. er kann verschenken was er will. im übrigen sind alle alternativen denkbar. deine leistung müßte so genau wie möglich definiert werden und dem gegenwert von 500,-- euro gegenübergestellt werden und auf verhältnismässigkeit geprüft werden. im übrigen wäre es besser einen steuerberater zu befragen.
Dein Vermieter muß seine Mieteinnahmen abzüglich der Kosten, versteuern. Wo er keine angemessene Miete verlangt, darf er auch keine Kosten entgegen setzen. Ich meine mal gehört/gelesen zu haben das die Grenze bei 60/66% liegt, bezüglich der Absetzbarkeit der Kosten.
Nichtsdestotrotz könnte der deine Dienstleistung als "geringfügige Beschäftigung" anmelden und bezahlen und du zahlst weiterhin Miete. Damit würden deine Dienstleistungen für ihn auch als Kosten gelten.
Vielleicht sollte dein Vermieter mal mit seinem Steuerberater reden.
Er darf dich natürlich auch umsonst wohnen lassen.
Der Umfang der Leistungen sollte festgehalten werden, ggf. formlos.
Miete senken und die Differenz als Aushilfslohn vergüten.
du msst aber damit rechnen, dass wenn du überall was anderes ließt, dass du dann auf einer Seite wie dieser hier bei 3 Antworten 4 verschiedene haben wirst! Ich würde mir an deiner Stelle lieber wirklich fachkundigen Rat holen!
Liebe Grüße
Inwiefern stelle ich mich selbst in Frage?
Gutefrage.net ist natürlich eine tolle Plattform, um sich Tipps und auch Antworten zu Problemen von Erfahreneren bzW. Wissenden zu holen. ABER trotz alledem kann hier letztendlich jeder schreiben, und jeder eine Antwort geben. Da es bei der Frage von 19botto80 aber auch rechtliche Aspekte gibt, sollte man sich dort einfach Rat von einem "Profi" holen, da dieser zu 99% richtig sein wird.
Ich will garnicht behaupten, dass es hier keine guten Antworten gibt, sonst wäre ich hier ja auch nicht unterwegs. Nein. Ich meine nur, dass wenn es bei einer Frage wie dieser - zu verschieden Antworten kommen wird (wie wir sehen hab ich ja auch recht, es gibt verschiedene Antworten) - besser ist sich gesetzlich korrekten/erfahrenen Rat zu holen, da dieser auch auf rechtlichen Grundlagen begründet werden kann.
Und nun zur Frage, weswegen ich antworte: Ich habe oben begründet, warum ich es für sinnvoll halte sich professionellen Rat zu suchen!
LG Pink Crown
Die derzeitige Kaltmiete liegt bei 500€, also nun unsere Frage, darf er mich überhaupt für 0€ Miete wohnen lassen oder darf er das nicht? Überall liest man dazu was anderes. Wie weit darf er die Miete senken maximal???
Er darf Sie umsonst wohnen lassen.
Aber die anderen Mieter dürfen dadurch keinen Nachteil haben.
Steuerlich muss er auch aufpassen.
Oder müsste ich ein Gewerbe anmelden und Ihm meine Tätigkeit montl. in Rechnung stellen???
Bei der Steuererklärung müssen Sie es wohl auch angeben.
Das trifft aber dann ganz gewiss auf dich zu. Warum "antwortest" du dann überhaupt? Du stellst dich damit selbst in Frage.